Kapitel 1: Auf zum Krieg

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-Mikaela: Im Kreml-

Gespannt schaue ich Andrej, meinem Cousin, zu wie er an einem neuen und besseren Anzug arbeitet. Der alte Anzug war leider nicht gegen Elektroschock und Chemiewaffen sicher und hätte mich schon einmal fast schwer verletzt und getötet. Zu dieser Zeit war ich in Sibirien, als die Amerikaner mit ihren Chemiewaffen angegriffen haben. Dabei starben mehr als die Hälfte meiner Kameraden.  "Mikaela?",fragt Andrej und wedelt mit der Hand vor meinem Gesicht herum. Erschrocken antworte ich:"Ja was gibt es? Ist der Anzug schon fertig?" "Ja er ist schon fertig und einsatzbereit. Er hat mehr technische Feature und du kannst dich jetzt mit deiner Uhr verbinden um die Vitalwerte des Anzuges und der Technik zu überblicken, weiters kannst du dich wie ein Chamäleon an deine Umgebung anpassen, so wirkst du fast unsichtbar",sagt er lächelnd und zwinkert mir zu. Lachend schüttle ich den Kopf und schaue zu dem matt schwarzen Anzug. Bevor wir weiter reden konnten, donnert eine Stimme durch den Raum:"Mikaela Joell. Der Oberleutnant Artjom Sergey braucht dich wegen einer neuen Mission. Sie sollten sofort mitkommen!" Fast wollte ich ihm eine patzige Antwort entgegen schleudern, aber entschied mich dagegen um einen großen Ärger zu umgehen. Ruhig und gelassen, folge ich den beiden aus dem Raum und begebe mich in den zweiten Stock. Oben tummeln sich sehr viele Leute, die geschäftig hin und her laufen und mich nur kurz mustern. Durch ein Fenster sehe ich, wie viele Menschen die Stadt rund um den Kreml wieder geschäftig aufzubauen versuchen. Die Vereinigung hat uns vor einigen Jahren bombardiert und dabei wurde vieles zerstört. Nun nach fünf Jahren ist noch immer nicht alles aufgebaut, aber es sieht zumindest besser aus, als beim letzten Mal. Ehe ich mich versehe, stehe ich vor der großen Eichentür und werde herein gebeten. Wie es sich mimt, salutiere ich und stehe gerade da. "General. Sie wollten mich sprechen?",frage ich und nehme die Hand wieder runter. "Ja, Mrs.Joell. Setzen Sie sich bitte",sagt er mit ruhiger Stimme und ich folge seiner Anweisung. Er steht auf und dreht sich nachdenklich mit den Rücken zu mir. "Dimitri Wolkow ist ihr Cousin, Richtig?",fragt er mich aber bevor ich antworten kann, dass er nur ein Halb Cousin ist redet Artjom weiter:"Dimitri befindet  sich gerade im früheren Tirol in Österreich, nahe an der Grenze zu der Vereinigung. Seit mehren Tagen ist die Warnung von Luft-und Bodenangriffen aktiv und bei dem Angriff der Vereinigung vor zwei Monaten sind viele der Kameraden gestorben. Ich will von ihnen, dass sie Dimitri mit dem Anzug helfen und so in die feindliche Basis eindringen. Dort eliminieren Sie bitte die Leute und lassen sie niemanden über. Brechen sie sofort auf und ich habe schon mit Andrej gesprochen und sie könne nun ihre Sachen packen. Viel Glück und enttäuschen Sie mich nicht, Mrs.Joell",schließt er ab und sofort stehe ich auf, salutiere und verlasse grinsend den Raum.

-1h später: Abflughalle-

In der Abflughalle schaue ich mich nach Andrej um und entdecke ihn zwischen zwei Soldaten mit denen er heftig diskutiert. Kurz gehe ich zu ihm und frage:"Andrej? Was ist hier los?" Die beiden Soldaten schauen mich nur an und sofort erkenne ich an ihren Abzeichen, dass sie noch einfache Soldaten sind. Beide salutieren als sie merken welchen Dienstgrad ich trage. Ich nicke den beiden zu und wende mich wieder an Andrej:"Wo ist mein Anzug?" "Ich habe ihn hier und zieh ihn bitte an",sagt er zu mir und gibt mir eine Schachtel. In nur 10 Minuten habe ich mich in einem kleinen Nebenraum umgezogen und wieder meine Uniform darüber angezogen. Man merkt den Unterschied fast gar nicht, außer an der Kapuze des Anzuges, der meinen Kopf schützen sollte. Andrej grinst und begleitet mich zum Militärhelikopter. Der Pilot kommt zu mir und bittet uns alle einzusteigen. Bevor ich einsteige umarme ich Andrej und steige neben dem Piloten ein. Hinter mir im Mannschaftsraum steigen die neuen Soldaten ein und schon sind wir in der Luft. Der Flug wird vier Stunden dauern und somit kann ich noch ein wenig Schlaf nachholen.



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