Wieder hakte es bei mir, wegen meiner Verkrampftheit.
Was ist, wenn er irgendwann schon bald mehr wollte? Wenn er jetzt am zweiten Tag wo wir uns näher gekommen waren schon mehr körperlichen Kontakt wollte wie vorher, wie würde das dann erst in Wochen sein?? Vorallem machte mir dieser Satz zu schaffen, den er ganz am Anfang gesagt hatte. Das seine frühere Freundin zu kindisch war. Was hieß das?Wollte sie nur auch nicht so viel Sex mit ihm haben, wie er wollte? Oder war sie wirklich Charakterisch total kindisch? Ich wusste einfach nicht, was er von mir erwartete oder ob er nicht doch nur das eine wollte. Ob ich zu so was später mal bereit war, wusste ich nicht. Ich hatte einfach noch keine Erfahrungen mit Jungs und er mit Mädchen schon, das störte mich...ich konnte ihm vielleicht einfach nicht das bieten was er wollte...
"Schon...." druckste ich ausweichend herum. Wie sollte ich ihm all das jetzt sagen!? Ich war einfach total überfordert.Keine Ahnung wie es nach morgen Abend dann auch mit uns weiter gehen würde aber inzwischen würde ich sogar eine Fernbeziehung in Kauf nehmen, weil ich ihn so sehr l....mochte. Aber vielleicht wünschte er sich einfach andere Sachen von einer Beziehung als ich.....der ausschlaggebende Punkt, der mich das glauben ließ war einfach die kurze Situation vorhin...
Langsam traten mir Tränen in die Augen, dass war gerade einfach zu viel. Schon wieder machten mich meine Gedanken fertig, aber ich konnte sie nicht ausstellen.
Vielleicht passten wir doch nicht so zusammen...Kyle sah mich verwirrt an, aber ich drehte mein Gesicht schnell weg.
"Ich-ich muss...gehen..." flüsterte ich noch schnell und rannte weg. Ich musste jetzt einfach alleine sein. Oder besser gesagt mit jemandem reden.
Aber wer kam da in Frage?
Leila.Sie verfrachtet mich sofort in ihr Zimmer, als sie mein verweintes Gesicht sah. Was ich so sehr an ihr mochte, war, dass sie auch heute wieder mir einfach aufmerksam zu hörte. Ich schilderte ihr alle meine Befürchtungen, dass mit dem kindisch und das er meine Unerfahrenheit vielleicht nicht akzeptieren würde." Ich weiß einfach nicht was er von mir erwartet!"
heulte ich."Aber dann musst du doch mit ihm reden!" versuchte Leila mir klar zu machen. "Aber wie?" jammerte ich und vergrub mein Gesicht in den Händen.
"Sag ihm das einfach so wie mir gerade. Nur ohne weinen, wenns geht" sagte sie am Ende spaßig und drückte mich fest. Skeptisch sah ich sie mit rot umrandeten Augen an. "Ich weiß nicht ob ich das kann..."
"Kannst du! Und wenn er es nicht langsam mit dir angehen will, dann ist er auch nicht der Richtige! Aber du musst unbedingt erst mit ihm reden!"
"Mmh...ja" nuschelte ich und versteckte mein Gesicht an ihrer Schulter und umarmte sie."Du machst dir einfach zu viele Gedanken" stellte Leila fest.
"Ja, das ist mein Problem...."
"Du musst dein Gehirn einfach mal abschalten" sagte Leila grinsend und sah mich aufmunternd an.
Mir war leider noch nicht zum Lachen zu mute. Es war schon 19 Uhr."Du lässt dich jetzt sofort auf ihn ein und redest mit ihm! Ihr solltet euch aussprechen. Hör endlich auf nach zu denken! Er ist extra wegen dir her gekommen und jetzt lässt du ihn einfach da beim Hafen stehen! Ich bin mir sicher, dass er dich liebt und dich verstehen wird und jetzt beweg deinen Hintern endlich hoch! Geh zu ihm, morgen Abend ist er wieder weg!" sagte sie streng und zog mich auf die Füße.
"Okey...du hast ja recht..." flüsterte ich und wischte mir dir Tränen von der Wange.Als ich es bis zur Tür geschafft hatte, umarmte ich meine Freundin noch einmal fest. "Danke für alles..." schniefte ich.
Sie lächelte mich an und streckte einen Daumen nach oben. "Einfach mit ihm reden, dass schaffst du schon!"Tja, es war lieb, dass sie das glaubte, aber ich hatte etwas Angst und war mir nicht sicher, ob ich das anständig hin bekommen würde. Was wenn er lachen wird wegen meinen lachhaften Bedenken???
Stop! Gedanken ausschalten!
Also gut, wo könnte er sein? Ich glaubte nicht, dass er nach zwei Stunden immer noch am Hafen herum stehen würde...
Wo sein Bekannter wohnte wusste ich nicht...vielleicht erst mal nach Hause gehen, dann konnte ich ihn anrufen, sobald ich mich traute.Letztendlich kam alles anders als gedacht. So wie immer eigentlich.
Kyle saß nämlich auf den Treppenstufen zu meinem Haus. Zögerlich blieb ich ein paar Schritte von ihm entfernt stehen.
Ich hatte mir noch gar nicht die Wörter zurecht gelegt!
Kyle sah auf und kam dann erleichtert auf mich zu. "Da bist du ja! Ich hab mir sorgen gemacht, was ist denn los?"
Er legte eine Hand an meine Wange und musterte dann prüfend mein Gesicht. "Sag mal hast du geweint? "
Schnell sah ich weg.
"Kyle, ich weiß nicht ob wir so gut zusammen passen...." sagte ich leise.
Verwirrt sah er mich an. "Wie meinst du das?"
Zögerlich fing ich an und erzählte ihm von meinen Ängsten.
"Das war vorher einfach zu schnell für mich, ich habe mich schon lange in dich verliebt aber ich kann jetzt am Anfang nicht gleich so offen sein...
weil...naja...ich hatte noch nie einen Freund und ich wusste nicht was ich tun sollte als...naja also du deine Hand unter meinem Hemd hattest. Es ist nicht, dass ich es nicht mag, aber ich finde es zu früh, weil...naja...das gestern mit dir erst mein erster Kuss jemals war..." gab ich vorsichtig zu und wartete ängstlich auf seine Reaktion.Bis jetzt hatte er mich besorgt und sanft angeschaut. Jetzt sah er eher überrascht und schuldbewusst aus.
"Das wusste ich nicht! Ich hab nur gedacht, dass du noch nie einen ZUNGENKUSS gehabt hast, weil du da so schüchtern und zurückhaltend warst. Es tut mir leid wenn ich irgendwie zu aufdringlich war, das ist okey..."
Verlegen sah ich auf meine Füße."Und ich dachte halt du magst vielleicht nur mit mir zusammen sein wegen so körperlichem Kontakt, weil du nachdem wir da uns halt geküsst hatten das mit der Beziehung gesagt hast und weil du meintest, dass dir deine vorherige Freundin zu kindisch war..." sprach ich traurig meine Gedanken aus. Jetzt sah Kyle noch überrümpelter aus. "Das hast du dir gemerkt?" Er trat einen Schritt auf mich zu und legte einen Finger unter mein Kinn und hob es an, dass ich ihm in die Augen schauen musste.
"Sie war einfach so kindisch, du darfst da nicht so viel rein interpretieren! Außerdem mag ich dich weil du so bist wie du bist und nicht wegen deinem Körper...!" versuchte er mich zu überzeugen und lächelte dann schwach in dieser angespannten Situation. "Auch wenn du echt heiß bist..."
Verlegen lächelte ich ganz kurz.
"Okey, dann weiß ich das jetzt...du bist also nicht nur auf das eine aus in einer Beziehung? " fragte ich leise weiter."Nein!" sagte er sofort und sah mich erschrocken an. Ich blickte tief in seine Augen und sah darin nur Ehrlichkeit und Zuneigung.
"Man, Becky ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein!" sagte Kyle völlig ernst und sah mir liebevoll und traurig in die Augen.
"Wa-s, du-du liebst...mich?" stotterte ich völlig überrascht.
"Ja, ich liebe dich..." wiederholte er noch einmal sanft, sah mir in die Augen, legte seine Hände an meine Wange und küsste mich.Es war kein zurückhaltender Kuss, es schien so, als wöllte er mich von seinem Gesagten überzeugen. Er schien es aber auch nicht übertreiben zu wollen, weil ich ihm jetzt meine Ängste vor dem Neuen mitgeteilt hatte.
Gleichzeitig küsste er mich auch sanft, aber intensiv. Während sich unsere Zungenspitzen berührten konnte ich an nicht anderes mehr denken, als wie sehr ich ihn brauchte...
Als wir uns wieder lösten lehnte er seine Stirn an meine und sah mich ernst an. "Becky du musst mit mir reden und immer sagen was los ist! Ich wusste nicht, dass du da solche Probleme hast, aber das ist doch auch normal, dass ist ja alles neu für dich das verstehe ich doch. Wir lassen es langsam angehen..."
"Okey..." flüsterte ich nur, denn mein Blick konnte noch mehr Dankbarkeit gar nicht mehr ausstrahlen.
"Sind wir jetzt zusammen? Becky ich brauche dich...willst du meine Freundin sein?" fragte er mich noch einmal und sah mich flehendlich und sehnsüchtig an.
DU LIEST GERADE
Du bist der Richtige...
De TodoErst freut sich Becky nicht wirklich mit ihren Freundinnen Holly und Jasmin auf die Freizeit zu fahren. Letzten Endes war es aber die beste Entscheidung, die sie je getroffen hat. Denn dort spricht sie der attraktive Kyle an und sie verbringen vie...