In dieser Nacht träume ich.
Ich träume von einem Jungen, der aus honigfarbenem Holz geschnitzt ist und blonde Plastikhaare hat. Der Junge trägt eine Augenbinde aus durchsichtiger Folie, aber ich kann seine Augen dahinter nicht erkennen. Nur grauen, wabernden Nebel. Er schlägt mit einem Silberlöffel um sich und zieht damit Furchen in die Dunkelheit, die wie eine Tintenwolke um ihn herum braust.
Ich kenne diesen Jungen leider nur allzu gut.
Und plötzlich falle ich, falle ich, wobei ich seltsamerweise an Alice im Wunderland und den Sturz durch das Kaninchenloch denken muss. Ich falle aus allen Wolken tiefer und tiefer hinab in einen Vulkanschlund, der von oben aussieht, wie der Grand Canion und in dem Nixen aus dem Wasser springen.
Ich falle, durchbreche die Wasseroberfläche und sehe eines der Meermädchen ein Victory-Zeichen in meine Richtung machen. OK. Spätestens jetzt weiß ich, dass ich träume. Dann bin ich in einem Tigerkäfig. Das weiß ich, weil ein solcher auf einem Sofa mitten im Raum fläzt und mich mit bernsteinfarbenen Augen taxiert. Und obwohl ich weiß, dass dies ein Traum ist, will das mein doofer Körper irgendwie nicht kapieren, denn mir bricht explosionsartig der kalte Schweiß aus.
Der Tiger erhebt sich und tigert (welche Ironie!) auf mich zu. Und zwar im Zeitlupentempo. So richtig laaaangsam, sodass ich genug Zeit habe um richtig in Panik zu geraten, denn dummerweise hat mein Körper jetzt komplett den Geist (äh, im sprichwörtlichen Sinne, der Geist bin ja eigentlich ich) aufgegeben und ich kann nicht mal mehr mit meinem großen Zeh wackeln. Und der Tiger kommt immer näher und nääääher und ist jetzt so nah, dass ich seinen Pfefferminz-Kaugummi-Atem riechen (was mich irgendwie frappierend an Orla erinnert) und seinen Nasenring begutachten (was mich irgendwie frappierend an Shayla erinnert) kann. Schnell schließe ich die Augen, weil ich den Tod selbst im Traum nicht sehen will. Und dann leckt der Tiger gaaanz langsam mit seiner riesigen rauen Raubtierzunge über meine linke Augenbraue und sabbert mir ins Haar. Ähm.
Das ist jetzt vielleicht nicht direkt das, was ich erwartet habe, aber es ist definitiv eine bessere Option, als das, was ich erwartet habe.
Danach vergesse ich die Zeit. Der Tiger und ich sind beste Freunde. Wir hüpfen auf dem Sofa rum, klettern die Gitterstäbe hoch und brüllen um die Wette (wobei unfairerweise immer der Tiger gewinnt). Ich weiß nicht, wie lange ich dort bin, weiß nicht, ob Minuten, Stunden, Tage oder Wochen vergehen. Oder Jahre. Es gibt nur den Tiger und mich. ABFFAAs. Allerbeste Freunde forever and always. Und nach einer unendlich langen Tiger-und-ich-Spanne öffnet sich der Boden und ich falle. Schon wieder. Begleitet von einem jämmerlichen und herzzereißendem Tigerheulen. Aber dieses Mal falle ich nicht einfach. Ich fliege.
Über Dächer und Gärten, Nebenstraßen voller Mülltonnen, Goldfischteiche mit peinlichen Gartenzwergen und Parks voller knutschender Pärchen. Und ich schreie, lache, lasse alles aus mir raus, brülle in unendliche Stille des Sternenhimmels. Dann lande ich. In unserem Mamorbadezimmer. Und alles, wirklich alles kommt mir unglaublich lebendig vor. Die verirrte Fliege in der Duschkabine, das Gluckern des Wassers in den Leitungen, ja, selbst die kühlen Steinfliesen unter meinen Füßen.
Und dann öffne ich die Augen und sehe mich in dem bodenlangen Spiegel, den Orla extra haben wollte, und komme abrupt auf den Boden der Tatsachen. Den Tatsache ist, dass ich hier im Badezimmer stehe und nicht in meinem Bett liege. Und Tatsache ist auch, dass da zwei richtige Flügel mit richtigen Federn hinter meinem Rücken in die Luft ragen. Und als ich mich umdrehe, um mir die aufgeplatzte Rückseite meines T-Shirts genauer anzusehen, ist ebenfalls Tatsache, dass diese Flügel nicht hinter meinem Rücken in die Luft ragen, sondern aus meinem Rücken heraus,...äh wachsen.
Fakt ist: Ich kann Schlafwandeln.
Fakt ist: Ich hab Flügel.
Fakt ist: Die Flügel sind pink.
Shit.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
HEY PIZZAS UND SCHOKOS
Zuerst einmal tut es mir leid, dass ich so einen herzlosen Cut gemacht hab und eine komplett neue Szene aufgebaut hab. und jaaaaa das Kapi ist wirklich nicht das Längste, aber dafür ist was ÜBERNATÜRLICHES drin. Ich hoffe, das gleichts aus .
ich werde in näherer zeit wars. immer im Ein-Wochen-Takt updaten, was hoffentlich ok für euch ist.
zuletzt hab ich noch ne Frage an euch:
SCHNEITS BEI EUCH AAAAAUCH!? *JUBELND HERUMSPRING*
SRY ich musste das bringen, weil es eeeeendlich bei uns schneit und will UNBEDINGT wissen, ob ich hier die einzige bin, die bei Schnee immer zum Kleinkind mutiert ;)
das wars dann auch bis zum nächsten maaaal SCHOKOPIZZAS
TSCHÜSS
eure Cup XXX
PS: STOPPPPPP!!!!!!!!
VERDAMMT! ich hab meine übliche Leier vergessen!
Eigentlich könnt ihr diesen Part gleich überspringen, solange ihr IRGENDEIN Lebzeichen von euch gebt (vote, kommi usooo). Aber tut euch bitte keinen Zwang an!
PPS: sry, aber eins muss ich noch loswerden. Ein dickes fettes DANKE an TheStoriesTheWorld (hoffe ich habs richtig geschrieben). DANKE. Sie (ich hoffe, du bist eine Sie, denn wenn nicht fühl ich mich leicht verarscht ;)) war nämlich eine der Ersten, die meine Geschichte entdeckt hat und ihre Kommis motivieren mich immer aufs neue. DANKE.
DU LIEST GERADE
Das steht in den Sternen ON HOLD
ParanormalAnastasia ist vierzehn und hat echt alles. Protzvilla mit anschließendem Privatpark, hundertfünfundzwanzig Bodyguards, die das gesamte Gelände bewachen und gratis dazu einen Vormund alias Motzgurke. Aber seit dem Tod ihres Vaters wünscht sie sich ni...