9 Schule

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Frustriert schreie ich einmal leise auf, lege mit geschlossenen Augen den Kopf in den Nacken und warte mit zu Fäusten geballten Händen darauf, dass Orla mich einholt und mir dann im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle heiß machen wird.

Wahrscheinlich wird sie mich nun ohne wenn und aber dazu zwingen, alle meine Freunde (nagut, eigentlich nur Shayla und Felix und Frau Milton) zurückzulassen und auf ein Internat zu gehen.

Doch das einzige, was ich momentan höre, ist ein Piepsen und eine roboterhafte Stimme, die aus vollem Halse verkündet: „Vorgang Tor öffnen abgeschlossen"

Verwirrt reiße ich die Augen auf, drehe den Kopf und sehe, dass das Tor tatsächlich sperrangelweit offen steht und für mich kein Hindernis mehr darstellt.

Irgendjemand muss sich in den Hauptgenerator des Hauses eingehackt und den Toröffnungsvorgang beschleunigt haben. Aber bevor ich mir darüber den Kopf zerbrechen kann, wer dieser jemand wohl gewesen ist, erklingt hinter mir ein Keuchen und als ich mich einmal auf meinem Fahrrad herumdrehe, taucht Orla in meinem Blickfeld auf.

Ich könnte mich ohrfeigen, so dumm bin ich, dass ich, anstatt die Flucht zu ergreifen einfach nur dastehe und über imaginäre Hacker nachgrüble. Wahrscheinlich habe ich einfach mein Zeitgefühl verloren und das Tor hat sich in seiner normalen Geschwindigkeit geöffnet.

„ANASTASIA. Bleib stehen, oder du bist in diesem Haus nicht mehr erwünscht!", quäkt die menschliche Barbie und macht sich mit neu gewonnenem Elan in meine Richtung auf.

Denkste. Diesmal warte ich wirklich nicht lange und stemme mich kräftig in die Treteisen.
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Als ich nach etwa einer Viertelstunde atemlosen Durch-die-Stadt-kurven auf den Parkplatz meiner Schule einbiege, errege ich zum Glück nicht viel Aufmerksamkeit, was ein Wunder ist, wenn man bedenkt, wie viele von den Schülern wohl Zeitung lesen.

Möglichst ohne etwas zu tun, was Aufmerksamkeit erregen KÖNNTE, schließe ich mein Fahrrad an einen Laternenpfahl an und danke dem Schnürsenkelgott (oder wer auch immer da oben für meine Schuhe zuständig ist) still dafür, dass meine offenen Schnürsenkel sich während der gesamten Fahrt kein einziges Mal in der Fahrradkette verheddert haben. Ich knie mich hin und bin gerade dabei, konzentriert eine meiner schönsten Schleifen zu binden, als ein Schatten auf mich fällt. Langsam hebe ich den Kopf und blicke auf ein paar sehr ausrangiert aussehende Bikerstiefel mit Plateausohlen und Metallkappen.

„Du kleines mieses Arschloch bringst es doch tatsächlich zu Stande, dass ich mir Sorgen mache. Was hast du dir dabei gedacht? Wobei es echt ein Wunder wäre, wenn du dir überhaupt was dabei gedacht hättest, was mit nem Typen anzufangen, ohne mich zu alarmieren. Weist du was? Du kannst mich mal!". IN YOUR FACE BITCH. Aua, das tat weh.

Ich springe auf und sehe in das Gesicht meiner besten Freundin, die mit verschränkten Armen vor mir steht und den besten Ich-hab-dich-soeben-zum-Mond-geschossen-Blick auf mich abfeuert, den ich je an einer Person gesehen habe.

„Komm du mir nicht auch noch damit, der flambierte Kühlschrank hat mir heute morgen schon was um die Ohren gehauen",meckere ich sie mit genau demselben Tonfall an und setze meinen aufpoliertesten DAS-kann-ich-besser-als-du-Blick auf. Nach einem Blickeduell des Todes muss sich Shayla dann doch ein Grinsen verkneifen und bricht den Blickkontakt ab, was einem „Schon gut"gleichkommt.

Erleichtert hake ich mich bei ihr unter und schultere mit der anderen Hand meine Tasche, die während dieses epischen Fightes emotionslos am Boden gelegen hat.

Bevor wir uns dann endlich zum Schultor aufmachen, hält Shayla mich nochmal kurz zurück.

„Ey", sagt sie. „Selber Ey", gebe ich zurück und will weitergehen. „Halt mal kurz an", sagt sie diesmal etwas lauter. Genervt drehe ich mich zu ihr um. Sie beugt sich ganz nahe zu mir rüber und flüstert mir fast schon zu: „Meinen Mantel krieg ich aber voll schon wieder, oder? Schon schlimm genug, dass du den auf 'n Date anziehst." Ich bejahe augenrollend und wende mich zum Gehen. Dass das gar kein Date war, werde ich ihr später erzählen.

„Ey", sagt sie da nochmal. Langsam reicht es mir. Skandal hin oder her.

„Was ist?"

„Wenn du beim Küssen kein Kondom benutzt und Herpes kriegst, besuche ich dich nicht im Krankenhaus, ist das klar?",fragt sie todernst und guckt mir dabei gerade heraus in die Augen.

Einen Moment lang bin ich sprachlos. Dann wackelt Shayla kräftig mit den Augenbrauen und wirft mir einen fetten Pedoblick zu. „Klar", quietsche ich und dann ist es echt um uns beide geschehen. Wir giggeln los und kugeln uns japsend auf den Pflastersteinen. Die Blicke der anderen Schüler ignorieren wir schlichtweg, welche kopfschüttelnd an uns vorbeiziehen. Mädchen halt.

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Hallo ihr XD

ich weiß, dieses Kapitel ist nicht das Längste, aber ich hoffe, ihr bleibt dran.

Eigentlich müsste ich grade Hausaufgaben machen aber ehehehehe...

Ein Englischaufsatz kommt halt nicht an DAS HIER heran ;)

Bis zum nächsten Mal ihr verrückten Schokopizzas in der großen weiten Welt da draußen!
Ach ja und mir ist klar, das Pizza im Plural eigentlich Pizzen heißt, aber bitte, steht das Wort Schokopizza im Duden!?

Eben

PEACE

Eure Cup XXX

Das steht in den Sternen  ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt