DJDMLV Prolog

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Prolog

Die Lichter, die im Takt der Musik aufleuchteten wirkten berauschend. Ich tanzte im Takt der Musik und bewegte meinen Körper geübt.
Der Türsteher hatte mich und Amber, meine beste Freundin, in den Club gelassen. Er hatte geglaubt das wir über 16 waren. Ha! Ich war 14. Okay ich war ziemlich knapp angezogen und professionell geschminkt aber trotzdem... Ich hatte ein mit Silberpalleten besticktes, blaues Kleid an, das mir knapp bis unter den Hintern ging und hatte meine nussbraunen Haare locker um die Schultern gelegt. Meine blauen Augen waren mit schwarzer Wimperntusche und Kajal umrandet, das machte die eisblaue Farbe stärker und kälter. Meine Lippen waren leicht mit rotem Lippenstift bemalt aber die Betonung lag auf den Augen. Sie waren meine Waffe. Ich konnte jeden Jungen ohne Probleme abblitzen lassen. Kalt und ohne jede Regung in meinen Gesichtszügen.
Ich lächelte leicht. Jeremy. Er stand etwas entfernt und musterte mich interessiert. Ich war schon leicht angetrunken und dadurch mutiger. Ich tanzte so das Jeremy eine gute Einsicht in meine Oberweite hatte. Ohne zu blinzeln starrte er weiter zu mir. Er lächelte. Wahrscheinlich dachte auch er das ich 16 oder 17 war. Soweit ich wusste war er 18. Er hatte kurze, wuschelige, braune Haare und freundliche, grüne Augen.
Amber tippte mich an und brüllte etwas unverständliches gegen die Musik.
„Was? Ich hab dich nicht verstanden!" Ich wippte immer noch im Takt der Musik.
„Ich glaube ich gehe! Mir geht es nicht gut." Sie sah wirklich nicht gut aus. Sie war bleich im Gesicht und die blonden Haare, die zu einem Dutt zusammen gebunden waren hingen strohig heraus.
„Okay. Ich bleibe noch. Ciao!"brüllte ich gegen die laute Musik an.
Sie winkte leicht und verschwand in der Menge.
„Hey, Coco." Die tiefe Stimme gehörte Jeremy. Ich drehte mich um, mein Herz pochte stark gegen meine Brust.
„Hi. Du kennst meinen Namen?", fragte ich überrascht.
„Ja." Er nickte leicht in die Richtung wo Amber verschwunden war. „Wie alt bist du eigentlich?", fragte Jeremy gegen die Musik. Amber! Diese kleine...
„Sechzehn und du?" Als ob ich das nicht wüsste!
„Achtzehn."
Ich lachte ausgelassen und tanzte ein bisschen mit ihm.
Nach einer Weile fragte er ob ich etwas trinken möchte. Klar, war meine Antwort.
Später ging ich zu ihm nach Hause. Ich wusste was passieren würde, oder?

2 Monate später.

„Nein! Nein das kann nicht sein. Das ist unmöglich."stieß ich zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Ich starrte wie erfroren auf den Stab in meiner Hand. Positiv. Nein! Bitte nicht.
Aber ich wusste, er war echt. Es war ja mein vierter Versuch. Ich strich mir nervös eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht. Meine Hände zitternden und waren schweißig. Meine Augen weiteten sich und wurden nass. Wie sollte ich das meiner Mutter erklären?
Ich war schwanger und Jeremy war der Vater.
Er durfte es nie erfahren.

Der Junge Der Mein Leben VeränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt