„Mama, ich kann nicht schlafen." Die leise, verheulte, müde Stimme von Lion riss mich aus dem Tiefschlaf.
Ich riss die Augen gewaltsam auf und versuchte nicht wieder einzuschlafen. „Hattest du einen Albtraum?"schaffte ich sanft zu fragen.
„Ja." Er schluchzte leise.
„Komm zu mir ins Bett. Willst du mir davon erzählen?"fragte ich vorsichtig. Ich nahm ihn in die Arme und küsste ihn auf die Stirn.
„Ich war plötzlich dort. Ich weiß nicht wo. Dann ragte ein riesiger Rabe vor mir auf. Er war schwarz und zottelig. Er pickte nach mir, ich bin weg gerannt, aber ich hab schon geblutet. Weg von ihm, aber er war auch schnell. Und dann war da diese riesige Mauer. Ich hab mit den Händen gewedelt und bin geflogen." Lions Augen waren groß vor Verwunderung und ich konnte die Farbe sogar im Halbdunkeln erkennen. Der Vollmond schien so hell in mein Zimmer das man alles erkennen konnte. Die Augenfarbe war innen grün und außen mein blau. Komisch, sonst hatte er nur blaue, das machte wohl das Licht. Er erzählte weiter. „Und dann war alles weg. Nur noch Dunkelheit. Dann rollte etwas rotes auf mich zu. Ich roch den Gestank. Ich wollte weg rennen konnte mich aber nicht bewegen. Das Rote war Blut." Ich spürte wie ihn abermals die Panik überrollte und umarmte ihn fester. Er krallte sich mit seinen kleinen Fingern in meinem Schlafanzug fest. „Schsch. Schon gut, es war nur ein Traum."
Wir lagen neben einander in meinem Bett. Es war immer wieder verstörend wie dieser kleine Junge eine so gute Wortwahl hatte. Er redete viel kluger als andere in seinem Alter.
„Mama, ich geh wieder zurück in mein Bett, ja?"fragte Lion nach einer Weile. Ich lächelte. „Okay, Gute Nacht mein Kleiner."
„Gut Nacht." Und er war weg.
Ich schlief wieder ein.Er näherte sich langsam. Sein Atem strich über meine nackte Haut. „Es ist dein erstes Mal, oder?"
Ich nickte langsam. „Keine Angst, ich werde vorsichtig sein."
Ich sah ihn spöttisch an. „Ich hab keine Angst."
Er schmunzelte. „Hast du die Pillen genommen?"
Ne? Was für Pillen? „Ja." Genau genommen hatte ich Angst, aber das erregte mich umso mehr. Langsam glitten seine Finger über meine nackte Haut. Sein süßer Geruch verführte mich und machte ein leichtes Schwindelgefühl. Er drückte sanft unsre Körper aneinander. Langsam senkte er den Kopf. Es war nicht mein erster Kuss, aber in gewisser Weise schon. Es war mein erster Kuss den ich wollte, mein richtiger. Aber das hier war nur ein One-night-stand. Leider.
Als sich unsere Lippen berührten lag so viel Sanftheit und Liebe darin. Ich wusste plötzlich was ich tun musste. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn leidenschaftlich. Diese Gefühle durchströmten mich und überwältigten mich fast. Ich musste ein Stöhnen unterdrücken und drängte mit meiner Zunge gegen seine Lippen. Er öffnete sie bereitwillig und kam mir mit der Zunge entgegen.
Mit einem Schrei wachte ich auf. Wieder einmal dieser Albtraum.Ein Kapitel voller Albträume! 🙊
Was war euer schlimmster Alptraum?Meinen schlimmsten kann ich nicht sagen, aber der zweitschlimmste war von einer grooooßen Spinne 🙊🙊
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Der Junge Der Mein Leben Veränderte
RomansaProlog; Coco, ein Mädchen mit langen, glatten nussbraunen Haaren und blauen Augen, 14 Jahre, erzählt einem netten Jungen namens Jeremy, der 18 Jahre alt ist auf einer Party, sie sei 16 und verführt ihn. Sie schlief mit ihm und verschwieg ihm das sie...