*Dawn*
Ich blinzele leicht und schlage die Augen auf, ich liege in meinem Bett, und Aiden liegt neben mir, er scheint zu schlafen. Ich stehe langsam auf und bewege mich zu der Küche hin, sie liegt im Erdgeschoss. Ich treffe hier auf Dean, der mich mit großen Augen anschaut,"Hey" begrüße ich ihn,"Dawn du bist wach, wir haben uns solche Sorgen gemacht!" Ruft er aus, mir ist die Situation sichtlich unangenehm,"Wie lange war ich in diesem Zustand?" Frage ich ihn, ich hab keine Ahnung, wie lange ich nicht bei mir war,"Fast einen kompletten Tag!" Erklärt er mir, ich gucke ihn nur geschockt an, als ich Aiden's Stimme wahrnehme,"Dawn? Wo bist du?" Ruft er laut, durch das komplette Haus. Ich rufe ihm zu:"Küche mit Dean!" Eigentlich habe ich keine Lust ihm zu begegnen, doch wenn ich ihn ignoriere, dann rastet er wieder aus und dadrauf kann ich liebend gerne verzichten. Ich öffne den Kühlschrank und nehme frische Erdbeeren, Blaubeeren und etwas Joghurt heraus. Ich stelle alles auf die Arbeitsplatte und beginne die Früchte klein zu schneiden, bis Aiden den Raum betritt und mich anstarrt. Wieso guckt er denn so, frage ich mich. Ich beachte ihn gar nicht weiter, denn ich bereite weiterhin mein Frühstück vor. Aiden läuft auf mich zu und packt mit seinen Armen, meine Hüfte fest und presst mich an ihm. Ich lege ohne mein Wollen meine Arme um ihn, es ist als würde mein Körper nicht mehr mit meinem Gehirn zusammenarbeiten. Wir stehen hier also in unserer allerersten Umarmung. Mein Kopf liegt an seiner Brust und ich genieße, seinen unwiderstehlich Duft. Er senkt seinen Kopf und drückt seine Nase in meine Halsbeuge und erkundet diesen Teil, nun mit seinem Mund, an der Stelle, wo er mich eigentlich Markieren sollte drückt er einen sanften Kuss. Das ist auch so eine Sache, der männliche Wolf muss seine Mate markieren, um sie offiziell zu seiner zu machen, dabei beißt er ihr in den Hals. Der letzte Teil des Prozesses ist, das sie miteinander Schlafen müssten, dann sind sie eins. Unsere Gerüche würden sich vermischen und kein anderer Wolf könnte mich jemals auch nur anfassen. Wenn er mich dann irgendwann beißen würde, spürt er meine Gefühle und ich die Seinen.
Ich bekomme am ganzen Körper eine Gänsehaut, dann entziehe ich mich seiner Umarmung und Widme mich wieder meinem Frühstück. Er kommt erneut zu mir, dann steht er hinter mir und legt seine Arme von hinten um mich. Er flüstert mir ins Ohr:"tut mir leid wegen den Schmerzen!" und löst sich von mir, um mit schnellen Schritten, den Raum zu verlassen. Ich atme tief durch, um wieder einen klaren Verstand zu erlangen. Er hat sich für die Schmerzen entschuldigt, aber nicht dafür, das er mit einer anderen im Bett war. Diese Tatsache verletzt mich unglaublich, obwohl ich es eigentlich so gerne verdrängen würde.
Ich wende mich meinem Essen zu, dass nun endlich fertig ist. Es schmeckt köstlich, ich leere die Schüssel bis auf den letzten Bissen. Ich fühle mit angesichts der Tatsache, endlich etwas im Magen zu haben, sichtlich besser. Ich beschließe, in die Stadt zu fahren, ich war bisher nur in diesem Haus. Ich mache mich auf die Suche nach Aiden, was in diesem großen Haus nicht gerade leicht ist. Ich finde ihn schließlich, in einem Raum, den er als Büro nutzt. Als ich ihn erblicke stockt mir mein Herz erneut, eine attraktive Blondine sitzt auf der Ecke seines Schreibtisches und scheint nicht gerade viel anzuhaben, unter ihrem Mantel. Ich setze wieder meine kalte Maske auf,"Ich wollte dir nur Bescheid sagen, das ich in die Stadt fahre. Ich nehme eins der Autos in der Garage!" Verkünde ich und verlasse direkt das Zimmer. Mir läuft eine einzige Träne die Wange hinunter, die ich mit einer hektischen Bewegung entferne. Ich laufe in mein Zimmer um mich noch ordentlich anzuziehen, ich entscheide mich für ein Schwarz-Weißes Kleid mit einem Blazer. Meine Haare Bürste ich noch durch und Schminke mich etwas. Ich schaue in den Spiegel und Stelle zufrieden fest, das ich ziemlich gut aussehe. In diesem Aufzug verlasse ich mein Zimmer und packe unterwegs noch mein Handy und meinen Geldbeutel in die Schwarze Tasche, die ich mitnehme. Als ich gerade das Haus verlassen möchte, werde ich aufgehalten,"Ich will nicht das du alleine fährst. Ich habe Marie schon mitgeteilt das sie dich begleiten wird" berichtet mir Aiden, ich nicke nur und gehe an ihm vorbei in die Küche um mir noch etwas zu trinken einzupacken, als Marie auch schon vor mir steht. Sie strahlt mich fröhlich an,"Das wird so supiiii, endlich mal wieder shoppen" sagt sie und Tanzt freudig herum, ich muss lachen sie ist so ein positiver Mensch, das ist echt ansteckend. Wir gehen zusammen in die Garage und ich erblicke die vielen Luxusautos die hier untergebracht sind,"Sind die alle von ihm?" Frage ich geschockt,"Ja alles meine!" Entgegnet mir ein grinsender Aiden der nun die Garage betritt und zu einem Safe geht. Er gibt irgendwelche Zahlen ein und fragt dann:"Welchen nehmt ihr?" ich entscheide mich für den Audi A8, die ganzen Extremen Autos lasse ich außen vor,"Den Audi" antworte ich knapp und er reicht mir den Schlüssel, dann verlässt er ohne ein weiteres Wort die Garage. Ich steige an der Fahrerseite ein und stelle zuerst den Sitz ein. Marie findet auf dem Beifahrersitz Platz und quiekt ganz aufgeregt vor sich hin.
Ich starte den Wagen und verlasse die Auffahrt und drücke kräftig auf das Gaspedal, der Wagen gehorcht und gleitet blitzschnell auf die Straße und bringt mich immer weiter von dem Haus Weg. Da es nur geradeaus geht, finde ich den Weg, ohne Maries Hilfe,"Und hat er sich bei dir entschuldigt?" fragt sie nach einer Weile,"Ähm er hat sich für die Schmerzen entschuldigt, aber nicht für den Rest. Ich befürchte, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich solche Schmerzen empfinden habe. Er hatte vorhin schon wieder eine Frau bei sich und die war nicht gerade bekleidet, außer einer Jacke"
Erzähle ich ihr, ich lege wieder meine kalte Maske auf und verberge meine Gefühle, dass habe ich schon mein ganzes Leben lang perfektioniert,"Das ist echt unglaublich, ich werde später mit ihm reden. Weißt du wie er gestern drauf war, als du weggetreten warst?"
Sie ist ziemlich wütend,"Ich kann mir nicht vorstellen, das ihm etwas an mir liegt." Gebe ich leise zu,"Das sehe ich anders, ich denke er hat Angst davor es zuzugeben!" Entgegnet sie,
"Marie, können wir nicht mehr über Aiden reden, ich möchte gerne abschalten und ihn für ein paar Stunden vergessen." Bitte ich sie,"Natürlich, wenn du das möchtest!" Erwidert sie mitfühlend.In der Stadt angekommen gehen wir in einen Starbucks. Wir bestellen uns beide einen Kaffee und setzen und auf zwei gemütliche Sessel. Es macht echt Spaß Zeit mit Marie zu verbringen, sie schafft es mich immer wieder zum Lachen zu bringen. Nach einiger Zeit kommt eine Gruppe Jungs in den Laden, sie starren zu Marie und mir hin, dann kommen sie langsam auf uns zu gelaufen. Ein großer Typ mit blonden Haaren und ziemlich kräftiger Statur beginnt:"Bist du Aidens Mädchen?" Ich zucke zusammen,"Ähm ich wüsste nicht was dich das angeht?" Sage ich unfreundlich,"Wir haben uns nur gefragt, wieso der Alpha dich noch nicht markiert hat. Vielleicht will er dich ja gar nicht?" Sagt ein anderer Junge spöttisch, nun meldet sich Marie zu Wort:"Passt ja auf was ihr sagt, ich wette mit euch wenn Aiden erfährt, das ihr auch nur mit seiner Mate gesprochen habt, reißt er euch in Stücke. Also Abmarsch Idioten!" Die Jungs schauen Sie alle ängstlich an, der Blonde erwidert daraufhin,"Wehe du erzählst deinem Bruder etwas!" Und schaut Marie dabei an, ähh ihr Bruder? Bin ich im falschen Film gelandet? Marie ist Aidens Schwester? Mir wird ganz übel bei dem Gedanken. Wie können zwei so unterschiedliche Menschen miteinander verwandt sein. Ich schaue Marie entsetzt an, sie gibt mir mit einem Blick zu verstehen, das sie mir gleich alles erklären wird. Ich bekomme gar nicht mehr mit, worüber sie mit den Jungs noch redet, doch im nächsten Moment sind alle verschwunden und ich bleibe mit Marie zurück,"Bitte erklär mir das? Du bist Seine Schwester?" Kreische ich,"Hat es dir keiner erzählt?" Fragt sie verwirrt,"Nein, natürlich nicht. Dean hat mir gesagt das du seine Mate bist und Aiden redet so gut wie nie mit mir, außer wenn ich was gemacht habe, was ihn wütend macht!" Beantworte ich ihr, ihre Frage,"Oh !" Sagt sie nur.
Nachdem wir im Restaurant waren, gehen wir in einen Dekoladen, um einige Sachen für mein Zimmer zu kaufen. Ich kaufe einen neuen Teppich, der dunkelgrau und einfach nur total flauschig ist. Außerdem kaufe ich noch einige Kissen und einen neuen Bettbezug. Nachdem Einkauf beschließen wir, das es an der Zeit ist zurückzufahren, da es draußen schon dunkel ist. Als wir nach einiger Zeit am Haus ankommen, parke ich den Wagen wieder in der Garage. Wir schleppen die ganzen gekauften Sachen ins Haus, und sind beide vollbeladen. In meinem Zimmer lasse ich alles mit einem lauten Knall auf den Boden fallen. Marie verabschiedet sich von mir, um Dean ausfindig zu machen. Die beiden gehen heute Abend aus, das heißt ich bin ganz alleine mit Aiden, aber man weiß ja nie Wen der hier anschleppt. Bei dem Gedanken zieht sich mir der Magen zusammen. Ich beschließe meine neuen Sachen auszupacken um mich von dem ganzen Abzulenken. Der Teppich liegt nun Vor meinem Bett, die Kisschen darin und auch der neue Bettbezug kommt zum Einsatz. Es gefällt mir schon viel besser. Es klopft an der Tür, ich zucke zusammen,"Herein!" Rufe ich, dann betritt Aiden den Raum und schaut sich verwundert um,"Sieht gut aus!" Er lächelt mich an, im ersten Moment kann ich ihn nur verwirrt anstarren, seid wann ist er freundlich,"ähh ja ich dachte etwas Farbe sieht besser aus" gestehe ich. Er kommt auf mich zu und setzt sich aufs Bett, er zieht mich neben sich, sodass wir nebeneinander sitzen,"Ihr seid ziemlich lange unterwegs gewesen." Murmelt er leise,"Ich hatte nicht den Eindruck, das du dich gelangweilt hast!" Sage ich in Anspielung auf die Blondine, er schaut mich ausdruckslos an,"Ich habe mich bei dir entschuldigt, was ich sonst eigentlich aus Prinzip nicht tue, aber ich verspreche dir jetzt, das ich dir nicht nochmal solche Schmerzen zufüge, alleine zu sehen, wie du einen ganzen Tag nur so dagelegen bist!" Seine Stimme weißt eine kleine Spur Verletztheit auf. Ich nicke nur, stehe von meinem Bett auf und gehe wortlos in die Küche. Was war das ? Eine Entschuldigung?
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His Mate
WerewolfUnter Bearbeitung. Viele Jahre nach dem Tod ihrer Mutter, lebt die Tochter des Betas ihres Rudels: Dawn ein ruhiges Leben. Zu ihren besten Freunden gehören die vier Söhne von Alpha Markos. Eines Nachts verändert sich das Leben der Werwölfin schla...