Teil 29

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*Dawn*
"Marie und ich haben uns an den Wasserfällen am Ende unseres Gebietes getroffen. Wir saßen lange Zeit dort, bis die Stille auf einmal durch durch lautes Knurren durchbrochen wurde. Es waren zu viele Wölfe Aiden...", seine Stimme bricht und ein verzweifelter Ausdruck tritt auf sein Gesicht. "Was ist passiert Dean? Wo ist Marie?", erwidert Aiden daraufhin, seine Stimme klingt eisig. "Ich hab versucht sie vor den Rogues zu schützen, hab gekämpft. Marie hat auch gekämpft, doch sie haben uns einfach überwältigt. Ich weiß noch wie ich einen Schlag auf den Kopf bekommen habe und dann ist da nur noch Dunkelheit. Sie haben Sie. Aiden sie haben sie!", Schreit Dean gequält und sinkt in sich Zusammen auf den Boden. "Es ist alles meine Schuld!", ruft er erneut und legt sich seine Hände über die Augen.  "Wir werden sie finden und wenn es das letzte ist was ich tue!", ruft Aiden und verlässt mit schnellen Schritten das Haus. Ich weiß genau was er jetzt vor hat. Er wird Gruppen aussenden, die Maries Spur verfolgen. Er wird einen Plan entwickeln, um sie zurück zu holen. Und er wird denjenigen Umbringen, der ihr auch nur ein einziges Haar gekrümmt hat. Ich gehe mit langsamen Schritten auf Dean zu. Er ist außer sich. Halb Mensch halb Wolf. Als ich einen halben Meter vor ihm stehe, beginnt er wie wild zu Knurren und hebt seinen Blick. Beim Anblick seiner Augen trete ich vor Schreck einige Schritte zurück. Sie leuchten in einem Dunkeln Rot auf. Das passiert nur, sehr selten. Meistens wenn der Wolf durch ein schlimmes Ereignis außer Kontrolle ist.Ich erinnere mich noch an diese Farbe, mein Dad hatte Tagelang nach Mom's Tod diese Augenfarbe. Doch ich schiebe diese Gedanken schnell bei Seite und Konzentriere mich auf den am Boden sitzenden Dean. Ich lasse mich vor ihm auf die Knie sinken und nehme behutsam seine Hand. Dabei spüre ich das Zittern, dass seinen ganzen Körper durchzuckt. Ich versuche beruhigend auf ihn einzureden, doch niemand würde es schaffen ihn zu beruhigen. Niemand könnte ihn von dieser Ungewissheit ablenken. "Kann ich alleine sein Dawn?", fragt er mit heiserer Stimme, die klingt als wäre jegliche Menschlichkeit verschwunden. Ich erfülle ihn seinen Wunsch und mache mich auf die Suche nach Aiden.

Ich muss etwas tun, ich kann nicht untätig hier rumsitzen. Ich muss helfen Sie zu finden. Marie ist fast wie eine Schwester für mich, ich kann und werde sie nicht verlieren. Nicht an diese Monster die mir schon meine Mutter genommen haben. Auf dem schnellsten Weg steuere ich das Rudelhaus, in dem sich Aiden's offizielles Büro befindet an. Vor der Tür laufen einige Männer des Sicherheitsschutzes umher und einige Anweisungen werden erteilt. Als ich das Treppe, die ins Obergeschoss führt, betreten will, hält mich einer der Männer am Arm fest und hindert mich am betreten des Hauses. "Ich soll niemanden hier hoch lassen, Anweisung des Alphas!", gibt er mir zu verstehen. Doch das schürt auch meine Wut noch weiter und ich tue etwas was mir noch vollkommen neu ist."Lass mich sofort hoch gehen.", sage ich mit einer Autorität in der Stimme, die jeden der im Rudel unter meiner Position zwingt mir zu gehorchen. Unter normalen Umständen würde ich sie niemals einsetzen, doch diese Situation erfordert besondere Maßnahmen.

Mit einem entsetzten Blick tritt er zur Seite. "tut mir leid Luna.", sagt er noch entschuldigend, doch ich befinde mich bereits auf den obersten Treppenstufen. Ich öffne die Tür des Büros. "Ich hab doch gesagt ich möchte nicht gestört werden!!", brüllt Aiden mir entgegen und alle Männer im Raum verstummen. "Was machst du hier Dawn?", fragt er und seine Stimme klingt merklich sanfter. "Bevor du was sagst, möchte ich das du weißt das du mich nicht davon abhalten kannst. Ich werde helfen Sie zu finden!", entgegne ich und mache mit innerlich schon auf seinen Protest bereit. "Alle Raus, wir treffen uns gleich unten und klären den Rest!", weist er an und die Kompletten Anwesenden, das müssen so um die 20 Leute sein, verlassen den Raum. "Du glaubst doch nicht ernsthaft ich würde dich mitnehmen. Ich würde dein Leben riskieren. Wenn etwas passiert, soll ich euch beide verlieren?", der Schmerz, der bei diesen Worten mitschwingt ist fast unerträglich. "Ich kann hier aber nicht nur nutzlos rumsitzen und nichts tun. Sie ist für mich wie eine Schwester verdammt. ", erwidere ich daraufhin, und versuche mich nicht von seinen Worten von meinem Plan abbringen zu lassen. "Nein!", ruft er und springt mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit von seinem Stuhl auf. Im nächsten Moment Steht er so nah bei mir, dass sein Atem mein Gesicht streift. "Doch ich werde sie mit euch suchen!", entgegne ich und halte seinem Blick stand, der mich zu zerboren scheint. "Ich verbiete es!", knurrt er. Doch auch das beeindruckt mich sichtlich wenig. "Ich bin nicht einer deiner Lakaien. Ich möchte bei ihr sein wenn ihr sie findet. Ich muss ihr beistehen. Außerdem kann ich mich ziemlich gut verteidigen!", sage ich, während seine Augen immer dunkler und dunkler werden. " Dawn! Ich kann dich anscheinend nicht davon abhalten und ich möchte nicht wieder den gleichen Fehler machen und dich einsperren. Ich habe meine früheren Fehltritte eingesehen. Aber ich will dich nicht verlieren. Verstehst du? Du bedeutest mir alles. Aber ich kann dich auch nicht kontrollieren oder zu Sachen zwingen. Also Wirst du mitkommen, aber es gibt Bedingungen an die du dich halten wirst.
Du wirst immer in meiner Nähe bleiben und wenn es zu einem Kampf kommt, wirst du dich nicht einmischen und selbst Kämpfen.
Wenn es richtig Ernst wird und wir in absoluter Unterzahl sind, verschwindest du so schnell du kannst! Hast du mich verstanden?", entgegnet er Schließlich. Ich nicke nur und werfe ihm einen dankbaren Blick zu. "Gut dann lass uns gehen!", sagt er und ergreift meine Hand.

Leute ein neues Kapitel ist da ☺️. Ich muss sagen obwohl es Momentan keine Schöne Handlung hat, mag ich dieses Kapitel. Ich bin so Stolz auf Dawn das sie endlich mal ihre Meinung durchgesetzt hat ☺️😉

His MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt