Teil 15 (Aidens Sicht)

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*Aiden*
Ich blicke in ihre großen traurigen braunen Augen, die mich anstarren. Ich werde ihr nun die Wahrheit über meine Vergangenheit erzählen, die mich zu dem gemacht hat was ich heute bin."Ich hatte eine beschissene Kindheit Dawn. Ich wurde im Alter von 15 Jahren, der Alpha dieses Rudels und ich möchte nichts beschönigen, ich habe meinen Vater dafür umgebracht. Mein Vater war all die Jahre ein brutaler Anführer und ein noch brutalerer Vater. Meine Kindheit war nicht wie es normalerweise abläuft. Mir war es niemals erlaubt auch nur das kleinste bisschen an Gefühlen zu zeigen. Er nahm mich mit, wenn er Rouges und unschuldige tötete die nichts verbrochen hatten, einfach zu seinem Vergnügen mussten sie Teilweise sterben. Als 10 jähriger kannst du deine Gefühle nicht beherrschen und wenn dich zahllose Leute anflehen und um ihr Leben kämpfen und du weißt das du ihnen nicht helfen kannst. Eines Tages versuchte ich ihn aufzuhalten und eins kann ich dir sagen. An diesem Tag hat er mich so verprügelt, stunden über Stunden. Er hat damals eine Silberpeitsche benutzt und wie du weißt heilt das ganze wochenlang nicht. Schlussendlich musste ich die zwei Gefangenen Rouges umbringen und von da an, hat er mich jeden tag mit jener Peitsche geschlagen, um mich wie er immer zu sagen pflegte härter zu machen. Das ganze ging Jahrelang so weiter, bis zu dem Tag an dem er Marie schlug. Ich war 15 Jahre alt und Marie war damals 14, sie hatte Jahrelang außerhalb seines Gesichtsfelds gelebt. Für ihn war sie ohne Wert, er wollte niemals ein Mädchen, weil sie seiner Meinung nach schwach und als Kind eines Alphas keinen Nutzen hatten. Sie wuchs also ganz anders auf als ich, doch diesen einen Tag machte sie sich ihm gegenüber bemerkbar. Unser Vater wollte ihr geliebtes Kindermädchen dafür umbringen, dass sie vergessen hatte anzuklopfen, bevor sie in sein Büro getreten war. Vollkommen ausgeflippt ist er, also wollte er sie gerade wegbringen lassen, da kam Marie und hat versucht ihr Kindermädchen zu befreien. Sie schrie meinen Vater an und hat ihn versucht anzugreifen, daraufhin wollte er auch Sie umbringen und dann habe ich eingegriffen. Die Details erspare ich dir. Das ist der Grund für mein Verhalten ich kenne es nicht anders und wie gesagt Kenne ich keine Gefühle.", sie hört mir die ganze Zeit schweigend zu, an gewissen Momenten sehe ich die Trauer und das Mitgefühl in ihren Augen, aber das möchte ich nicht. Ich brauche kein Verdammtes Mitleid, ich möchte nur das sie versteht weswegen ich so bin. Ich bin nicht fähig zu lieben und auch nicht um Liebe zu empfangen. Die Ausnahme ist Marie, ihr gesamtes Leben stand sie auf meiner Seite. Hat meine Wunden versorgt und mir heimlich Essen gebracht, wenn mich unser Vater mal wieder tagelang hungern gelassen hat. Sie erinnert mich immer an unsere Mutter, die war genauso sanft und Gefühlvoll wie Marie, als sie umgebracht wurde, war alles dunkel in meinem Leben. Nur noch meine Schwester war ein kleiner Trost für mich und hat mich am Leben gehalten.

"Aiden das tut mir so Leid!", beginnt Dawn, doch ich unterbreche sie:" Stop, ich will keinerlei Mitgefühl, die ganze Sache ist Jahre her und ich möchte nicht darüber reden. Mein Vater hat mich tatsächlich verändert und mich zu einem Monster gemacht." Ihr Blick ruht auf mir und im nächsten Moment hat sie die Arme um mich geschlungen und drückt sich fest an mich. Ich erstarre, diese plötzlichen Zuneigungsbekundungen, lösen bei mir immer einen kleinen Schock aus. Ich mag es eigentlich nicht sonderlich wenn man mich anfasst, doch bei ihr ist es fast erträglich. Ich atme ihren Duft ein und entspanne mich sogleich."Aiden sag nie wieder das du ein Monster bist. Das stimmt nicht, ich meine du bist zwar 90% der Zeit ein Arsch, aber das ist etwas komplett anderes als ein Monster zu sein. Dein Vater hat dir unglaubliches angetan, aber das bedeutet nicht das du wie er bist. Ich hoffe mit der Zeit kannst du dir deine Gefühle eingestehen, denn du hast Gefühle, selbst für mich. Wieso hättest du mich sonst in dieses Gefängnis gesteckt, wenn nicht aus Angst das mir etwas passieren könnte. Ich sage dir woher die Angst um jemanden kommt, man möchte diese Person nicht verlieren und macht sich Sorgen um diese. Ich werde darum kämpfen, dass du es dir eingestehst, auch wenn ich Jahre dafür brauche und deine Launen ertragen muss. Ich glaube hinter dieser Fassade steckt ein gutes Herz, für das sich jeder Kampf lohnt!", Ihre Stimme klingt fest und entschlossen. Ich starre sie geschockt an, diese Worte hätte ich im Leben nicht erwartet. Ich packe ihr Kinn und ziehe es ganz dicht an das meine, ihre Augen funkeln mich an und dann tue ich etwas unerwartetes. Ich lege meine Lippen auf die Ihren, sie erstarrt für einen Moment und erwidert dann den Kuss. Es ist das unglaublichste was ich je in meinem Leben erlebt habe. Ich spüre das warme kribbeln in meinem Körper. Ich ziehe an ihren Haaren um ihren Kopf besser zu positionieren und sie öffnet vor erschrecken den Mund. Ich nutze die Gelegenheit und lasse meine Zunge in ihren Mund gleiten.

So heute mal ein neues Kapitel.. Ich hoffe es gefällt euch. 😏 Ihr erfahrt einiges über Aiden's Vergangenheit und über seine Beweggründe für einige seiner Taten..... Und nun das wichtigste sie haben sich geküsst und wie 😏😏😏.

His MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt