Teil 34

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*Dawn*
"Ich finde keine verdammte Spur! Nichts! Ich muss sie finden Miles verstehst du! Ich kann sie nicht verlieren okay!", höre ich ihn sprechen. Ich spüre seine Emotionen, die auf mich einströmen und mich seine Angst und seine Hilflosigkeit spüren lassen. Als wären meine ganzen Gefühle zur Seite gedrängt und ich würde von nun an alles mit seinen Augen sehen. "Aiden!", rufe ich. Doch keine Reaktion. Ich schreie einige Male laut seinen Namen, doch er bemerkt mich nicht. Verzweiflung nimmt mich komplett ein.  Ich kann ihn spüren, was er denkt und wie er sich fühlt. Ich höre sogar wie Miles beruhigend auf ihn einredet. Doch er will mich einfach nicht hören. Verzweifelt rufe ich immer und immer wieder seinen Namen. Ich würde am liebsten gegen eine Wand schlagen, wenn ich das nur könnte. Doch ich bin gefangen in dieser Dunkelheit, die mich immer tiefer unter sich begräbt. Mein einziger Lichtblick ist diese Verbindung, die ich zu ihm zu haben scheine.

Aber ich werde nicht aufgeben. Diesmal benutze ich meine gesamte Willenskraft und rufe:"Aiden Greystone bemerk mich verdammt nochmal!!" Nun spüre ich eine ganze Ansammlung an verschiedenen Emotionen, die sich bei ihm abspielen. "Dawn?", erklingt seine Stimme laut in meinen Gedanken. In diesem Moment könnte ich die Welt aus den Angeln heben, so ein großen Brocken fällt mir vom Herzen. "Aiden bitte sag das du mich hören kannst", frage ich verzweifelt. "Ja mein Schatz ich höre dich. Ich höre dich! Sag mir wo du bist! Ich muss dich finden. Dieser Dreckskerl hat ganze Arbeit geleistet und keinerlei Spuren hinterlassen? Was hat er dir angetan?", erwidert er fragend. "Ich weiß nicht ganz genau wo wir sind. Die gesamte Fahrt habe ich in dem Hinteren Teil des Transporters verbracht. Da waren keine Fenster. Ich kann dir nur sagen, dass wir durch ziemlich holpriges Gelände gefahren sind. Einige Male ging es bergauf und ab. In der Ferne meine ich einen Wasserfall gehört zu haben. Ich glaube er muss ziemlich groß sein.
Das Haus in dem ich mich befinde, ist ziemlich Groß und liegt in mitten von Wald. Das äußere ist ziemliche herabgekommen und überall wachsen die Pflanzen heraus. Es führt keine geteerte Straße zu dem Haus, das konnte ich noch erkennen, als sie mich aus dem Wagen geschleppt haben. Ich zeige ihm in meinen Gedanken das Haus, zumindest das was in noch in Erinnerung habe.."
"Ich werde dieses Haus finden und wenn es das letzte ist was ich tue und dann schwöre ich wird jeder einzelne sein verdammtes Leben verlieren, der daran auch nur etwas beteiligt war. ", seine Stimme nimmt einen dunklen mörderischen Tonfall an. "Was haben sie dir angetan Dawn?", fragt er nun erneut, da ich ihn auf diese explizite Frage, noch keinerlei Antwort gegeben hatte. Ich möchte es ihm nicht beantworten, er soll einen klaren Kopf bewahren und sich nicht noch mehr aufregen. Das bringt uns allen nichts in dieser Situation. "Lass gut sein Aiden. Das spielt jetzt keine Rolle. Versprich mir nur eines:Hol uns hier raus!.", erwidere ich bedeutungsvoll. Er nickt als Antwort, doch ich kann spüren, wie es in seinem Inneren brodelt. Mit aller Kraft versucht Aiden die Kontrolle zu bewahren.

Nach einigen Minuten verschwimmt unsere Verbindung immer mehr. Sie wird immer schwächer und schwächer. Bald werden seine Gefühle und Gedanken, für mich nicht mehr zugänglich. Als ob ein Schleier wieder hochgezogen wurde, der die Verbindung unterbindet. Eine sanfte Berührung an meinem Arm holt mich langsam, in die Wirklichkeit zurück. Langsam tauche ich aus der Dunkelheit, die mich die ganze Zeit umgibt auf und bewege mich nun auf das Licht zu. Als ich meine Augen öffne stößt mir hellstes Licht entgegen. Blitzschnell schließe ich sie einige Male, bis ich mich an das Licht gewöhnt habe.
Nun beginnt mein Gehirn wieder mit meinem Körper zusammen zu arbeiten. Zuerst lassen sich meine Finger bewegen, dann folgen ihnen weitere Körperteile. Schließlich setze ich mich mit einiger Kraftaufwendung auf. Neben mir erblicke ich Marie, ihre Hand berührt schlaff meinen Unterarm. In ihrem kreidebleichen Gesicht zeichnet sich auf der Wange ein deutlicher Bluterguss ab. Ihre Kleider sind zerrissen, um uns herum die Splitter des Tisches. Im ersten Moment, kommt es mir so vor als ob sie keinerlei Lebenszeichen von sich geben würde, ich höre keinen Herzschlag. Ich lege mein Ohr auf ihre Brust und atme erleichtert auf, als ich einen Schwachen unregelmäßigen Herzschlag höre. "Halt bitte durch ! Wir können dich nicht verlieren!", rufe ich verzweifelt aus. Ich spüre wie mich meine Hilflosigkeit übermannt. Tränen strömen mir über das Gesicht. Ich beginne sie zu untersuchen. Sie hat eine Wunde am Hinterkopf, in der ich Holzsplitter finde. Ihre Blonden Haare sind komplett mit Blut getränkt und leuchten jetzt in einem dunklen Rot. Ich reiße ein großes Stück Stoff von meinem Oberteil ab und drücke es gegen die Wunde, um die Blutung zu stillen. Allerdings habe ich vorher die Splitter, so gut es geht entfernt. Der weiße Stoff läuft erneut rot an. Mein Magen beginnt zu rebellieren. Doch ich muss stark bleiben. Ich muss sie retten. Ich muss nur die Blutung stillen. Dann wird sich die Wunde von alleine Schließen. Die Heilung wird zwar etwas dauern, aber solange sie nicht noch mehr Blut verliert. Ich entdecke die Tischdecke, die zwischen den Trümmern des Holztisches liegt. Schnell schnappe ich sie mir und drücke sie fest auf Maries Hinterkopf. Sie Verliert zu viel Blut, schießt es durch meinen Kopf. Über all ist ihr Blut. Doch ich Presse die Decke weiterhin  auf ihren Hinterkopf und nach einer Weile kommt die Blutung zum Stillstand. 

Als ob eine tonnenschwere Last von meinen Schultern weichen würde. Mittlerweile schlägt ihr Herz auch wieder stärker, der übernatürliche Heilprozess hat eingesetzt. Wir Werwölfe mögen zwar nicht direkt heilen, aber zumindest dauert es nur einige Stunden, bis man wieder einigermaßen genesen ist. "Dawn?", ertönt eine krächzende fast tonlose Stimme. Marie hat ihre Augen kaum geöffnet, aber sie ist wach. Vor Freunde beginne ich zu weinen. Ich dachte ich verliere sie hier. Wenn man das ganze Blut sieht was überall verteilt ist, an meinen Händen und an meinem T-Shirt und auf dem Boden. Es sieht aus als wäre hier jemand verblutet. "Wasser!", bittet sie verzweifelt. Ich hole ihr die Plastikflasche, die in der Nähe der Tür steht. Vorsichtig lege ich sie ihr an den Mund, damit sie Trinken kann. Ganz langsam trinkt sie kleine Mengen. Vorsichtig wandert ihre Hand zu ihrem Kopf. Sie beginnt zu wimmern, zuerst ist es nur ganz leise, dann bricht ein Damm bei ihr und dicke Tränen laufen ihr die Wangen hinunter. Ihr ganzer Körper wird geschüttelt, so heftig weint sie. Ich drücke sie vorsichtig an mich in steige ihr sanft über die Arme. "Warum Dawn?  Noah warum hasst er mich so sehr? Er ist doch mein Bruder!", presst sie zitternd hervor.
"Shhh ist gut!", versuche ich sie zu beruhigen. Doch wie es so kommen muss, verbleiben wir nicht lange allein. Die Tür wird aufgerissen und Noah betritt mit ausdrucksloser Miene den Raum. Er kommt mit langen schnellen Schritten auf uns zu und reißt mich gewaltsam auf die Beine. Brutal umfasst er dabei meinen Arm. Noah schleppt mich aus dem Raum und verschließt hinter uns die Tür. "Es gibt da jemanden, der möchte dich sehen!", verkündet er kalt.

Hallo Leute ☺️ Heute gibt es ein neues Kapitel 😉 ich wünsche allen von euch ein schönes Wochenende 😘
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His MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt