3 Jahre früher:
Wir waren am Strand. Barfuß. Wir standen wieder ein Mal am Wasser und küssten uns. „Lass uns zu mir gehen!", hauchtest du leise. „Viel zu weit.", flüsterte ich zwischen zwei Küssen. „Da vorne. Die Holzhütte.". Ich gab dir noch einen Kuss. „Wer zuerst da ist gewinnt" rief ich und wir rannten los. Ich lag vorne, doch du schafftest es wieder meine Hand zu nehmen. Wir lachten, während wir durch den warmen Sand liefen. Kurz vor der Hütte angekommen zog ich dich an mich. Diesmal küsste ich dich ganz zärtlich. Dann ließ ich dich wieder los und rannte weiter „Ich gewinne!" schrie ich. „Hey! Das ist nicht fair! Du hast mich abgelenkt!", empört versuchtest du aufzuholen und hechtetest mir nach. Du ergriffst mein T-Shirt und zogst mich nach hinten, so dass ich stolpern musste.
Du überholtest mich und ich lachte. Ich sah dich an und du war so wunderschön als du über den warmen Sand ranntest. Ich lachte, denn ich ließ dich eh gewinnen. Ich hatte bereits meinen Hauptgewinn. Dich.
Warum habe ich es danach einfach vergessen?
Heute:
Sie traf sich immer noch mit Erik. Das konnte ich mir denken. „Lass es uns locker angehen", hatte sie gemeint. Scheiß Dreck. Sie wollte es daraus einen Wettkampf machen? Den konnte sie haben. Ich kannte sie schon vor Jahren. Und mein Vorteil war, dass ich ziemlich genau wusste, was Erik mit seinen Mädels machte. Nämlich immer das selbe.
Heute war es nun soweit. Meine Chance. Ich verließ das Haus und ging auf den Weg zu ihr noch mal meinen Plan für heute durch.
Ich hatte ihr schon am Morgen geschrieben, dass sie in Jeans, flachen Schuhen und T-Shirt gehen sollte. Ich mochte eh keine Mädchen, die immer die kürzesten Kleider, die höchsten Schuhe und das dickste Make-Up trugen.
Inzwischen war es soweit und ich klingelte an ihrer Tür. Sie öffnete sofort. Sie hatte sich statt des T-Shirts für eine schwarze Bluse mit silbernen Elementen am Ausschnitt entschieden. Ihre Haare waren offen und sie hatte sie leicht angelockt. Sie sah umwerfend aus. Wir begrüßten uns und fuhren los.
„Hey Christopher, sag mal..., wohin fahren wir eigentlich?" fragte sie nach einigen Metern. Ich schmunzelte, obwohl es mich überraschte, dass sie erst jetzt fragte. „Das wirst du schon noch sehen. Lass dich überraschen." murmelte ich. Ihr Gesichtsausdruck wurde gespannter „Chris. Du weißt, ich hasse Überraschungen. Sag mir was wir machen." befahl sie mir.
Aber mein Grinsen wurde nur noch breiter.
Vor uns war eine rote Ampel und so drehte ich mir leicht zu ihr um ihr in die Augen zu gucken. „Ach ja? Ach komm schon. Du magst Überraschungen. Zumindest wenn sie gut sind. Und diese ist gut, vertrau mir." sagte ich und legte meine Hand auf ihre, da wir gerade eh an der Ampel warteten. Sie fing an zu lachen. „Na gut. Du hast mich durchschaut, ich liebe Überraschungen, aber wehe die ist nicht gut."
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Danke für über 500 reads, die Votes und die Kommentare!*-* Ihr seid einfach wunderbar, danke <3
Danke auch xSelayx, dass du eine meiner ersten Leserinnen warst und immer noch alles liest und kommentierst <3
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Always twice in a lifetime
Aktuelle LiteraturSanft umfasste er ihren Kopf. Einen Geruch von Vanille umgab ihn. Kurz vor ihrem Lippen stoppte sein Mund. Sie hatte am ganzen Körper Gänsehaut, denn eine süße Vorahnung, was sie als nächstes erwarten würde überkam sie. Sie fühlte bereits seinen wa...