Teil 16 - Anna

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Und so kam mir eine Nachricht von Erik gerade recht:

Erik: Hey Anna, ich bin gerade in der Nähe deiner Wohnung. Hast du Lust, was mit mir zu essen? Soll ich gleich vorbeikommen?

Anna: In zehn Minuten?

Erik: Alles Klar!

Seufzend packte ich mein Handy wieder weg. Vielleicht war das jetzt das richtige. Erik war schließlich toll.

Ich beeilte mich nach Hause zu kommen. Denn ich war gerade erst angekommen, als auch schon Erik vor der Tür stand. Er hatte eine Blume und chinesisches Essen mitgebracht. Das Essen war lecker und Erik war sehr nett. Er brachte mich zum Lachen und erzählte mir von dem Freund, der hier in der Gegend wohnte oder von seiner Familie. Er blickte mir dabei direkt in meine Augen. Er hatte wunderschöne Augen, auch wenn sie nichts besonderes waren. Insgesamt hätte ich nicht gesagt, dass sie das schönste an ihm waren. Eher die Art seines Gesichts. Er strahlte Selbstbewusstsein und Charisma aus. Ich mochte das. Er hätte auch Politiker werden können mit so einem Gesicht. Aber davon abgesehen war sein Körper natürlich auch umwerfend. Man sah, dass er viel Sport trieb und er hatte etwas von einer Werbung für Waschmittel. Ich musste lachen bei dem Gedanken, aber er schien es als Lachen in Bezug auf den Freund, von dem er gerade erzählte, aufzufassen. Doch trotzdem fing er an das Thema zu wechseln: 

„Naja, genug von anderen. Ich finde es echt schön mit dir hier, Anna.", sagte er leise und strich währenddessen an meinem Arm lang. „Du bist einfach Atemberaubend. Einfach perfekt. Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe", fuhr er fort und beugte sich vor um mich sanft zu küssen. Ich wusste, dass er es nicht so meinte, aber er sagte das was ich hören wollte. Er sagte es zu automatisch, als hätte er kaum darüber nachgedacht. Aber in dem Moment war es mir genug.

Also erwiderte ich seinen Kuss. Er war erst sanft und wurde aber auch stärker. Doch es war eher oberflächlich. Es war nicht die pure Leidenschaft. Aber wen störte das? Also küsste ich ihn weiter. Es war einfach und es war schön. Er schien in dem Moment wirklich ein guter Kerl zu sein.

Der Kuss veränderte sich, wurde fordernder und schnell merkte ich, dass er mehr als diese Küsse im Sinn hatte. Eine Sekunde lang musste ich an Christopher denken. Doch ich wischte den Gedanken weg und flüsterte stattdessen Erik ins Ohr „Lass uns ins Schlafzimmer gehen.". Er grinste und kam meiner Aufforderung nur allzu gerne nach.


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So ich hoffe es stört euch nicht, dass es zwei kurze, aber nacheinanderfolgende Kapitel gab und dass beide aus Annas Perspektive sind.

Danke CristinaNicols für all deine lieben Kommentare <3 





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