Zur Highschoolzeit:
Wir saßen in einer kleinen Pizzeria. Nur wir zwei. Doch du beschäftigtest dich lieber mit deinem Handy als mit mir. Ich sah mir gelangweilt die Speisekarte an, obwohl wir schon bestellt hatten. Zu allem Überfluss verkündetest du nun auch noch, dass die Jungs vorbeikommen würden. Wie typisch. Sie kamen fast überall hin mit. Ein Wunder, dass du sie noch nie in unser Bett eingeladen hast, dachte ich ironisch. Aber vielleicht war es ja auch gut, dass sie kamen, vielleicht komme Christopher ja auch. Ich wurde rot, als ich an ihn denken musste und an die letzten Tage. Jetzt fing ich an mit dem Salzstreuer zu spielen und drehte ihn. Er fiel runter und es gab ein lautes Geräusch. Du bemerktest es und dir fiel erstmals so richtig auf, dass ich auch da war. Du murmeltest eine Entschuldigung und gabst mir einen flüchtigen Kuss.
Dann ging die Tür auf und Christopher mit einem anderen Kumpel kam herein. Du legtest besitzergreifend den Arm um meine Schultern, doch ich hatte nur noch Augen für Chris.
Am nächsten Tag beschloss ich mich erst einmal weder mit Chris noch mit Erik zu beschäftigen. Ich hatte in den letzten Tagen einiges an Arbeit aufgeschoben. Also widmete ich mich mit Hausarbeiten wie Wäsche waschen und Staubsaugen. Ich mochte es nicht zu putzen. Aber ich mochte es, wenn es sauber war, also musste es getan werden. Danach wollte ich einkaufen gehen.
So fuhr ich zu verschiedenen Supermärkten. Als ich gerade, zwischen Orangen und Mangos, Bananen suchte, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter:
„Hey, Anna! Was machst du denn hier? Naja doofe Frage. Du bist sicher auch gerade am einkaufen. Wie geht's dir?". Es war Jonas. Ellies Freund Jonas. Oder sollte ich eher sagen Christophers Basketballfreund? „Gut geht's mir! Und dir? Ellie ist aber nicht bei dir oder?" fragte ich ihn. „Mir auch. Nee, die ist gerade noch in einer Vorlesung.", er machte eine kurze Pause und versuchte dann beiläufig etwas zu fragen: „Schade übrigens, dass du neulich so schnell gehen musstest. Naja, danach wollte Chris ja auch nicht mehr lange bleiben. Wie lange kennt ihr euch eigentlich?". „Mmh, was hat dir denn Ellie oder Chris erzählt?", wollte ich aber zunächst wissen. Doch er schien überrascht „Was meinst du? Keiner der beiden hat mir was erzählt, Chris habe ich sowieso seitdem noch nicht wieder gesehen. Was sollten sie mir denn erzählt haben?".
„Ach gar nichts. Wir haben früher nur im selben Ort gewohnt.", versuchte ich das Thema abzuschließen. Doch anscheinend hatte Jonas noch einiges zusagen. „Aha. Nein, ganz im Ernst. Anna, Ellie kennt dich um einiges besser. Aber trotzdem bin ich nicht blind. Da ist doch etwas zwischen euch!", er schien kurz zu überlegen und ergänzte dann: „Hör zu Anna: Ich kenne ihn auch noch nicht allzu lange. Aber ich glaube er ist echt ein guter Kerl. Er kümmert sich anständig um ein Mädchen. Und du brauchst so einen guten Kerl.".Guter Kerl, das ich nicht lache. „Okay Jonas, aber ich muss jetzt echt weiter, ich muss noch viel erledigen.", meinte ich, obwohl ich eigentlich noch Zeit gehabt hätte. Aber er schien es zu verstehen. Er verabschiedete sich rasch von mir und wir gingen auseinander.
Trotzdem nahm mich das mit, was Jonas gesagt hatte. 'Ein guter Kerl'. Ja, das meinten sie damals alle. 'Der ist sicher fürsorglich und verantwortungsbewusst'. Schön wär's gewesen. Letztendlich hatte er sich so anders verhalten. War er jetzt anders? Ich wollte es so gerne glauben. Sollte ich nicht lieber mir jemand ganz anderes suchen? Ich musste auf andere Gedanken kommen.
Und so kam mir eine Nachricht von Erik gerade recht.
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Wow, vielen vielen Dank für 1 K - mal gelesen *-* Ihr seid echt super!!
Ich würde mich freuen, wenn ich noch mehr von euch hören würde!
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Danke Judylein für dein super Feed-back bei den früheren Kapiteln! <3
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Always twice in a lifetime
General FictionSanft umfasste er ihren Kopf. Einen Geruch von Vanille umgab ihn. Kurz vor ihrem Lippen stoppte sein Mund. Sie hatte am ganzen Körper Gänsehaut, denn eine süße Vorahnung, was sie als nächstes erwarten würde überkam sie. Sie fühlte bereits seinen wa...