Remember me (Avengers ff)

Kapitel 1

Meine zweite Fan Fiction über die Avengers. Die Idee kam mir während ich die erste geschrieben habe :D Hoffe sie gefällt euch. Würde mich über Votes und Kommis freuen. Viel Spaß mit der Geschichte.

What a curiosity

Für Verbesserungsvorschläge und Anregungen bin ich übrigens immer offen ;)

Mein Name ist Liv. Also eigentlich ist er das nicht, aber an meinen richtigen Namen kann ich mich nicht erinnern, auch wenn ich das nur zu gern wieder tun würde. Ich bin 2148 Jahre alt, habe lange blonde Haare und blaue Augen. Außerdem bin ich die Göttin eines Elements, die des Wassers. Ich kann sowohl Wasser, als auch Eis bändigen. Ich kann heilen und bekomme besondere Kraft durch den Mond. Ich komme aus Asgard und hatte dort eine glückliche Kindheit. Meine Eltern waren immer für mich da und haben mich trainiert. Meine Mutter hat mir bei meinen Bändigerfähigkeiten geholfen und mein Vater hat mich das kämpfen mit Pfeil und Bogen sowie mit Schwertern gelernt. Außerdem bin ich im Nahkampf geübt. Wir waren eine hoch angesehene Familie in Asgard, da ich die letzte Göttin bin, die eines der Elemente beherrscht. Mein bester Freund Loki war der Sohn Odins, des Allvaters und des Herrschers über Asgard. Auch mit seinem Bruder Thor war ich gut befreundet, jedoch bei weitem nicht so gut wie mit Loki. Wir waren unzertrennlich und haben fast alles zusammen gemacht. Wir sind sozusagen zusammen aufgewachsen. Frigga ist wie eine zweite Mutter für mich und auch mit Odin verstand ich mich eigentlich sehr gut. Naja, zumindest bis zu diesem einen Tag, an dem Odin mein Leben zerstört hat, an dem ich mein zu Hause, meine Eltern, meine Freunde und meine Kräfte verloren habe und das nur, weil ich Odins Bitte nicht nachgegeben habe. Aber wie konnte er das auch von mir verlangen?

Vor 442 Jahren, kam es also zum Streit zwischen mir und Odin, da ich mich seinem Willen entgegenstellte. Er belegte mich mit einem Bann, durch den meine Kräfte versiegelt wurden. Erst wenn sich jemand an mich erinnern würde und mich mit meinem richtigen Namen anspricht, bekomme ich sie wieder zurück. Aber das wird keiner, dafür hat Odin gesorgt. Odin verbannte mich nach Midgard und nahm jedem Einzelnen die Erinnerung an mich. Meinen Eltern, Loki, einfach allen. Es ist als hätte es mich nie gegeben, als wäre ich nie geboren worden. Auch ich selbst konnte mich nicht an meinen richtigen Namen erinnern. Ich besaß zwar noch all meine Erinnerungen, nur mein Name wollte mir einfach nicht einfallen. Es war zum verrückt werden. Odin ist der einzige der sich noch an mich erinnern kann und der meinen richtigen Namen weiß, weshalb er auch der Einzige ist der den Bann lösen kann. Aber das wird er nicht, es sei denn ich beuge mich seinem Willen und das werde ich nicht. Niemals.

Seit dem lebe ich auf Midgard und keiner interessiert sich für mich. Abgesehen von der Strategische Heimat-Interventions-, Einsatz- und Logistik-Division, kurz SHIELD. Als ich vor genau 442 Jahren auf Midgard ankam, tauchte ich erstmals unter. Im Jahre 1573 war das nicht sonderlich schwer. Ich hatte das Aussehen einer 17 jährigen und lebte auch als diese unter den Menschen. Ich lernte ihre Sitten und ihren Alltag kennen und passte mich diesen an. Trotzdem konnte ich mich nicht lange verstecken. Bereits 1596 wurde die Organisation SHIELD auf mich aufmerksam. Da ich wie alle Asen und Götter, wesentlich langsamer altere, fiel SHIELD schnell auf das ich anders war und sie fingen an mich zu jagen. Nach gerademal 23 Jahren wurde ich also von SHIELD verhaftet und in ihr Hochsicherheitsgefängnis gesteckt, wo ich noch heute fest saß. Seit dem musste ich Experimente und Untersuchungen über mich ergehen lassen. Da die Menschen wesentlich langsamer altern als ich, überlebte ich viele Leiter von SHIELD. Zur Zeit war es ein Mann namens Fury. Als ich damals verhaftet wurde, stand SHIELD noch ganz am Anfang. Mit den Jahren geriet ich in Vergessenheit und alles was Fury heute noch über mich wusste, war das ich nur sehr langsam altere. Heute hatte ich das Aussehen einer 21 jährigen. Aber anscheinend genügt ihm dass, um mich hier zu behalten. Mittlerweile hatte ich mich jedoch damit abgefunden. Schon lange hatte ich die Hoffnung verloren hier herauszukommen, geschweige denn meine Eltern und Loki jemals wieder zu sehen.

Meine Zelle war noch ziemlich neu, denn seit einigen Jahren hatte SHIELD ihr Hauptquartier auf einen Helicarrier verlegt, einer Art fliegendem Flugzeugträger. Neben mir gab es noch sieben andere Gefangene. Was sie getan hatten um hier her zu kommen wusste ich nicht, wollte es jedoch auch nicht so genau wissen. Es musste schon ziemlich schwerwiegend sein, um in ein Gefängnis zu kommen, dass eigentlich gar nicht existiert und von dem niemand wusste. Einer von ihnen nannte sich Sam. Er war der Einzige den ich kannte und er war hier, da er zu einer Organisation namens Hydra gehörte. Was genau das bedeutet wusste ich nicht. Auch war er der Einzige, der mir keine Angst machte. Mit den anderen Gefangenen kam ich nur in Kontakt, wenn wir untersucht wurden oder in den Fitnessraum konnten. Den anscheinend war SHIELD der Ansicht, dass wir nicht so aggressiv sind, wenn wir ordentlich Sport getrieben haben. Diese Ansicht teilte ich nicht, denn es kam oft zu ärger wenn wir in den Fitnessraum gesperrt wurden. Manchmal hatte ich Angst den Fitnessraum nicht mehr lebend zu verlassen. Der Spruch Sport ist Mord, bekam dabei eine völlig neue Bedeutung.

Wie so oft, lag ich auch jetzt auf meinem einfachen Metallbett, starte an die Decke und hing meinen Gedanken nach. Als es an der Tür klopfte, stand ich auf und stellte mich an die gegenüberliegende Wand. Kurz darauf kamen zwei Agents rein, es waren Agent Smith und Agent Jenkins. Ihre Vornamen wusste ich nicht, sie würden sie mir aber auch nicht verraten. Immerhin war ich eine Gefangene und wurde auch so behandelt.

„Essen.", sagte Agent Jenkins knapp und stellte dass Tablett auf meinem Tisch ab. Sie mochten mich nicht, dass wusste ich. Aber das tat hier niemand. Sie behandelten mich wie einen Haufen Dreck und erlaubten sich des Öfteren ihre Späße mit uns. Die Beiden gingen wieder raus und schlossen die Tür ab. Ich setzte mich auf den einzigen Stuhl hier ihm Raum und begann zu essen. Die nächste Mahlzeit würde es erst in sechs Stunden geben.

Neben meinem Bett, dem Tisch und dem Stuhl, gab es in meiner Zelle noch ein winziges Regal in dem ich meine Kleidung und einige Bücher aufbewahrte. Sie waren mein ganzer Stolz. Dann gab es noch einen kleinen Nebenraum, mit einer Toilette, einer Dusche, einem Waschbecken und einem kleinen Spiegel. Nach dem Essen legte ich mich wieder auf mein Bett und starrte an die Decke. Viel mehr konnte man hier auch nicht machen. Nach genau einer halben Stunde klopfte es wieder an der Tür und ich stellte mich wieder an die Wand gegenüber. Jenkins und Smith kamen rein und nahmen das Tablett mit. Von außen schlossen sie wieder ab. Dann konnte ich mich wieder aufs Bett legen. Das alles war mittlerweile zur Gewohnheit geworden. Die tägliche Routine änderten sie nie, es gab immer die gleichen Uhrzeiten und immer die gleichen Verhaltensregeln. Wenn sie klopften, hatte ich mich an die Wand zustellen, sodass sie mich im Blick hatten. Ab dem Moment, an dem sie die Zelle betreten hatte, hatte ich mich nur noch zu bewegen, wenn sie es sagten. Ich hatte immer genau dreißig Minuten Zeit um zu essen, bis sie es wieder abholten, egal ob ich fertig war oder nicht. Drei Mal die Woche, dienstags, freitags und samstags wurden wir für zwei Stunden in den Fitnessraum gebracht. Wer ärger machte, musste zurück in seine Zelle. Montags standen die Untersuchungen an. Heute war Mittwoch, also würde nicht viel passieren. Ich würde den ganzen Tag auf meinem Bett liegen und Löcher in die Luft starren, oder mir ein Buch nehmen und lesen. Was anderes blieb mir ja auch nicht übrig.