Kapitel 14

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Mit neuen Klamotten machte ich mich wieder auf den Weg zur Kommandozentrale. Natürlich waren die Klamotten alle in schwarz gehalten. Schwarze Jeans, schwarzes Top und schwarze Schuhe. Eine andere Farbe, neben den orangenen Uniformen gab es hier wohl nicht. Natascha war bei mir, alleine würde ich mich wohl hoffnungslos in den vielen Gängen verlaufen.

„Was mache wir jetzt?", fragte ich sie.

„Keine Ahnung. Die Jungs haben sich bestimmt schon was ausgedacht."

„Gehören sie alle zu den Avengers?"

„Bis auf Fury, ja."

„Was könne sie? Warum sind sie ihm Team?"

„Also Tony ist wie du ja bereits erfahren hast Iron Man und hat einen Kampfanzug gebaut, der sehr nützlich ist. Außerdem ist er ein Technikgenie und deshalb sehr hilfreich. Bruce ist ebenfalls ziemlich schlau und kann uns in vielen wissenschaftlichen Bereich helfen. Außerdem ist er der Hulk. Davon hab ich ja schon mal was erzählt. Aber da fragst du ihn am besten selber nach. Dann gibt es noch Steve Rogers, alias Captain America. Er ist ein sehr guter Kämpfer, außerdem ist er über die Maßen stark und ausdauernd. Thor gehört auch dazu, immerhin ist er ein Gott und hat seinen Hammer. Clint Barton gehört ebenfalls zum Team, nur ist er momentan leider nicht hier. Er ist ein ausgezeichneter Kämpfer und Bogenschütze. Er trifft immer.", sagte sie und stockte kurz.

„Was ist mit ihm?", fragte ich sie. Ich hatte ja Gerüchte gehört, ob sie stimmten wusste ich allerdings nicht.

„Loki hat irgendetwas mit ihm gemacht und ihn seinem Willen unterworfen. Er ist jetzt Lokis willenlose Marionette und tut alles was der ihm sagt.", sagte sie traurig und ich sog erschrocken die Luft ein. Was hatte Loki noch alles getan?

„Das tut mir leid.", sagte ich.

„Dass muss es nicht. Du kannst ja nichts dafür. Aber Loki wird dafür büßen.", sagte Natascha sauer.

„Warum bist du bei den Avengers?", fragte ich um sie abzulenken.

„Ich bin auch ziemlich gut im kämpfen.", sagte sie grinsend. Dann kamen wir im Kontrollraum an.

„Agent Romanov, da sind sie ja wieder und...", begann Fury und brach dann ab. „Wie sollen wir sie eigentlich jetzt nennen? Liv oder Luna?"

„Luna.", sagte ich sofort.

„Gut, jetzt wo sie beide hier sind, könne wir ja alles weiter klären. Oberste Priorität hat im Moment Lokis Zepter. Ich möchte wissen was es damit auf sich hat. Doktor Banner, Mister Stark, kümmern sie sich darum und Thor, reden Sie nochmal mit ihrem Bruder. Wir müssen wissen was er vorhat.", sagte Fury. Tony und Bruce machen sich direkt auf den Weg um das Zepter zu untersuchen.

„Ich glaube nicht, dass Loki mit mir reden wird.", sagte Thor traurig.

„Versuchen sie es.", sagte Fury nur und Thor machte sich schulterzuckend auf den Weg.

„Was ist mit uns?", fragte Natascha.

„Ich denke, sie und Rogers gucken sich mal an was Luna so drauf hat und trainieren sie ein wenig. Ich denke sie würde gut ins Team passen.", sagte Fury und ich musste augenblicklich grinsen. Ich würde unglaublich gerne dem Team beitreten!

Ein paar Stunden später stand ich noch immer mit Steve und Natascha im Trainingsraum. Anders als in dem der Gefangenen, gab es hier auch richtige Waffen und damit meine ich Schwerter, Pfeil und Bogen, Messer und Pistolen.

Am Anfang war ich zwar noch ziemlich eingerostet, hatte jedoch schnell wieder den Bogen raus und blamierte mich zumindest nicht völlig. Mit Pfeil und Bogen war ich sogar sehr gut, mit dem Schwert, den Dolchen und im Nahkampf eher weniger. Wobei Captain nur den Nahkampf mit mir trainierte. Für Schwerter und Dolche war er nicht so der Typ, hatte er nur gemeint. Natascha war dagegen in allem einsame Spitze. Sie war WIRKLICH eine gute Kämpferin. Bestimmt könnte sie es sogar mit Sif aufnehmen. Gegen sie hatte ich keine Chance.

Irgendwann lag ich mal wieder schwer atmend auf der Matte.

„Ich denke das reicht fürs erste.", sagte Natascha und ich schnaufte zustimmend.

„Sollen wir was essen gehen?", fragte Steve und wie auf Kommando grummelte mein Magen. „Ich denke mal das heißt ja.", lachte er und wir machten uns auf den Weg zur Kantine.

In der Kantine steuerte ich automatisch zu dem Gefangenentisch herüber.

„Wo willst du hin?", fragte Steve mich. Dann fiel mir erst auf, wohin ich unterwegs war und blieb stehen.

„Reine Gewohnheit.", sagte ich leicht verunsichert und ging wieder zurück zu Steve und Natascha.

„Schon in Ordnung. Komm, wir holen uns erstmals was zu essen.", sagte sie. Ich folgte ihr zu der riesigen Theke. Dahinter waren die verschiedensten Gerichte ausgestellt, ich kannte so gut wie keins davon.

„Was willst du essen?", fragte die Kantinenfrau mich. Da ich nicht wusste was ich sagen sollte, sah ich hilfesuchend zu Steve und Natascha. Die hatten das anscheinend mitbekommen und bestellt für mich.

„Wir nehmen drei Mal die Pasta.", sagte Steve und die Kantinenfrau stellte uns jeweils einen Teller aufs Tablett. Steve holte uns noch was zu trinken und zusammen setzten wir uns an einen Tisch. Steve reichte mir die Flasche und ich sah sie mir irritiert an.

„Was ist das?", fragte ich ihn und deutete auf die Flasche.

„Cola. Ist wirklich lecker, probier mal.", sagte er. Vorsichtig nahm ich einen Schluck. Es schmeckte ziemlich süß, aber es schmeckte mir. Ich nahm also noch ein paar Schlucke und stellte sie wieder aufs Tablett. Dann wandte ich mich der Pasta zu, wie Steve es genannt hat. Steve schien wohl zu merken, dass ich es noch nie gegessen hatte.

„Ich weiß wie du dich fühlst. Ich war auch eine Zeit lang von der Welt abgeschnitten und war etwas überfordert als ich wieder zu mir kam. Probier es am besten, es schmeckt lecker.", sagte er aufmunternd und ich probierte von der Pasta.

„Und?", fragte Steve mich abwartend.

„Lecker.", sagte ich lächelnd. „Warum warst du eine Weile von der Welt abgeschnitten?"

„Das ist eine lange Geschichte. Kurz gesagt, lag ich für einige Jahre in einem Kälteschlaf, einer Art Koma. 7 Jahrzehnte um genau zu sein. Das ist zwar nichts im Vergleich dazu, wie lange du eingesperrt warst, aber trotzdem war es schwer mich wieder an die Welt zu gewöhnen. Alles hatte sich verändert. Vieles hatte ich noch nie gesehen. Ich kann also nachempfinden wie es dir geht. Wenn du mal Hilfe brauchst, komm zu mir. Vielleicht kann ich dir helfen.", erzählte er.

„Mache ich. Danke, Steve.", sagte ich.



Remember me (Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt