Kapitel 3 - Mensch Sarah

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Sandy's Sicht (1 Stunde später)

Wir wollten jetzt Essen gehen und feiern, aber typisch Sarah, sie fand ihre Schuhe nicht. Und natürlich konnte sie KEINE anderen Schuhe anziehen, da diese ja nur ihr Outfit ruinieren würden. Sie trug eine lange, schwarze und enge Leggins und dazu ein weißes Oberteil das in der Taille eng zulief und unten wieder ein bisschen weiter wurde. Es war mit kleinen, zarten Blümchen bestickt und sah sehr schön an ihr aus, da es auch sehr gut ihre Figur betonte. Zu diesem Outfit brauchte sie 'unbedingt' ihre schwarzen High Heels und die weißen Pumps, die meine Schwester in der Hand hatte, waren 'natürlich' ein No-go. Das war ja klar...

Neben mir hörte ich Mia's Magen grummeln und rief ärgerlich:"Sarah, alle sind fertig, aber immer müssen wir auf dich warten. Wir haben Hunger!" Wie auf Kommando begann mein Magen ebenfalls zu knurren. Ich hatte meine Schwester zwar sehr lieb, aber manchmal war sie einfach so anstrengend.

Ich seufzte und massierte mir die Schläfen. "Sarah, du hast vorhin laut und deutlich gesagt, das du deine Schuhe in den Schrank tust!", sagte ich zu ihr und versuchze ruhig zu bleiben. Im Stillen fügte ich hinzu: "Und damit den ganzen Schrank blockkierst." Doch das sagte ich lieber nicht, sie war eh schon schlecht gelaunt, aber keine Ahnung wieso vielleicht, weil sie morgen mal wieder 'NICHTS zum Anziehen' hatte, wenn sie die Fußballspieler traf.

Kurz darauf ertönte aus dem Zimmer, dass ich mit ihr teilte: "Oh, danke! Ich bin echt blöd! "
Ich verdrehte die Augen und seufzte wieder. Sarah kam zu uns und wir konnten endlich los... dachten wir...
Denn vor dem Eingang des Hotels rief Sarah:"Oh nein! Ich habe auch noch das Geld vergessen!" Wir seufzten erneut während meine Schwester zurück ins Hotelzimmer rannte. Als sie kurze Zeit später wieder mit dem Geld zurück kam, liefen wir endlich zu der nächste S-Bahnstation los, die 2 Blöcke von unserem Hotel entfernt war. Dank meiner Schwester mussten wir uns so sehr beeile die Bahn zu bekommen, dass wir schon fast rannten. Jetzt wäre Sarah wahrscheinlich über die Pumps glücklich gewesen, da sie in den schwarzen High Heels nicht sehr schnell laufen konnte.
Wir erwischten gerade noch so S-Bahn zum Potsdamer Platz und liefen von dort aus, diesmal etwas langsamer als zur Haltestelle, zu einem schönen Restaurant in der Nähe. Von außen sah es aus wie ein Café aus den 70ger Jahre; also sehr gemütlich. Als wir eintraten sahen wir einen großen und sehr bequemen Raum mit vielen kleinen Tischen und Sesseln zum Sitzen. Obwohl es gerademal halb sieben war, war das Restaurant schon gut besucht. "WOW, ist das voll. Dabei hat das Restaurant doch erst seit einer halben Stunde auf! Zum Glück haben wir einen Tisch reserviert. Oder Sandy?" Fragend schaute Sophie mich an. Ich nickte, während ein Kellner auf uns zu kam und uns fragte, ob wir einen Tisch bestellt hatten. Erneut nickte ich und fügte hinzu:"Ja, auf den Namen Fischer." Der Kellner schaute bei der Reservierungen nach, nickte schließlich und führte meine Freundinnen und mich zu einem schön gedecktem Tisch direkt am Fenster. "Danke." Freundlich nickte Sarah dem Kellner zu, der uns gerade die Speisekarten reichte. "Das sieht ja alles sehr lecker aus", murmelte Mia vor sich hin. Sarah und ich sahen uns grinsend an. Typisch Mia. Aber naja, jeder hatte ja Stärken und Schwächen.

Als der Kellner wieder kam, bestellte ich ein Schnitzel mit Pommes, Mia bestellte einen Cheeseburger, Sophie bestellte einen Camenbert mit Preiselbeeren und Pommes und Sarah nahm einen Salat.
Während wir auf das Essen warteten fragte ich in die Runde:"Na, worauf freut ihr euch morgen am meisten?" "Auf Neymar da Silva Santos und Mario Götze natürlich!", rief Sarah wie aus der Pistole geschossen. "Miroslav Klose", ergänzte Mia sofort. "Ach, nicht auf das Essen?", neckte Sophie sie. "Haha, wie lustig." Mia verdrehte generft die Augen. Doch als wir anderen drei anfingen zu Lachen, stimmte Mia schließlich mit ein. Es war noch nie ihre Stärke gewesen, lange auf jemanden böse zu sein.

Trotz Sarahs Vergesslichkeit am Anfang, wurde der Abend doch noch sehr schön und lang. Um zwei Uhr morgens kamen wir wieder im Hotelzimmer an und legten uns sofort schlafen. Zum Glück ging das Frühstück im Hotel bis um 12 Uhr und das Fußballspiel begann auch erst um 14 Uhr. Also konnten wir morgen erst einmal ausschlafen und in Ruhe frühstücken.

Hi Leute!
Neues Jahr, neues Kapitel ;D
Hoffentlich gefällt es euch :)
Happy new year! Wir hoffen, ihr habt gut in das Jahr 2016 reingefeiert.
LG, Venni und Maddie

A True LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt