Kapitel 30 - Große Modenshow Teil 2

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Sophie's Sicht (30 Minuten später)

Nach etwa dreißig Minuten Fahrt kamen wir an. Die Veranstaltung fand in einer großen Villa statt. Das vergoldete und wahrscheinlich etwa drei Meter hohe Tor war verschlossen, doch ein schwarz gekleideter Mann stand davor und trat zu unserem Wagen, als wir uns ihm näherten. Venni ließ das Fenster runterfahren um mit ihm zu sprechen. "Ihr Name bitte?", verlangte der Mann. "Savenna Götze." Er nickte. "Willkommen auf dem Anwesen von Longochamp." Savenna lächelt dankend und der bekam ein Formular mit einem Stift entgegengestreckt. "Wenn sie hier unterschreiben würden...", sagte der Mann und trat höflich einen Schritt zurück. Während Venni unterschrieb und das Blatt zurückreichte, öffnete sich das Tor langsam und geräuschlos. Die Einfahrt, die wir nun entlang fuhren, war von einem sehr gepflegten und ordentlichen Garten umgeben. Am Fuße der Bäume wuchs frisches grünes Gras und in regelmäßigen Abständen zueinander brachten reich bepflanzte Blumenbeete Farbe in des Grün.
Wir fuhren im Schritttempo, da der Wagen weiter vor uns ebenso langsam fuhr und wir mit schnellerer Geschwindigkeit nicht negativ auffallen wollten. Wie wichtig es aber wirklich war, nicht das Tempo der anderen Wägen zu überschreiten, bemerkten wir an dem Kreisel am Ende des Gartens, wo mehrere Einfahrten und somit viele teure Limousinen aufeinander stießen. Der Kreisel führte rund um eine Statue des Gründers des Unternehmens und war groß, dafür, dass er sich in einem Garten befand.

Wir folgten den anderen Autos und hielten dann vor einer großen, hölzernen Eingangstür, deren Flügel ganz offen waren und durch die alle Zuschauer das Gebäude betraten.

Die fast schlosshafte Villa war mit beiger Farbe verputzt, wie ich beim Aussteigen erkennen konnte. Mir fiel Savenna's Kleid auf, als auch sie ausstieg. Es war ein roséfarbenes Cocktailkleid, was ich vorher nicht bemerkt hatte. Dazu trug sie Pumps und eine Tasche von Prada. Auch die anderen waren meiner Meinung nach wunderhübsch mit hohen Schuhen und meist eher kurzgeschnittenen Kleidern.

Ich hatte ebenfalls ein Cocktailkleid an, welches bis zur Taille eng anliegend war. Eine Schleife trennte die obere von der unteren Hälfte des Kleides ab und die rote Farbe ließ es sommerlich aber auch elegant wirken. Vor allem das Muster am unteren Ende gefiel mir. Passend dazu und dem Fakt, dass ich auf einer Modenshow war, hatte ich eine Chanel-Tasche gekauft.

Ein Mann -wieder in schwarzem Anzug- begleitete uns in die innen Villa, die wie auch außen, prachtvoll und luxuriös war. Allein die Eingangshalle raubte mir den Atem.

Zwei riesige Kronleuchter hingen von der gewölbten Decke hinab und erhellten den Raum, was diesen umso einladender wirken ließ. Das Parkett aus dunklem Holz bildete einen schönen Kontrast zu den makellosen weißen Wänden. Die paar Stufen, die wir dem Mann folgend hochliefen warten ein wunderschönes Geländer aus goldlackiertem, aber kühlem Metall. Alles sah aus, wie ich mir ein Schloss vorstellte, zumindest wie ich es Kind getan hatte.

Der Mann führte uns in einen großen Saal, nickte uns zu, was wohl eine Art Verabschiedung sein sollte, und verschwand dann. Ich sah mich um. Erst vielen mir die vielen Kellner auf, die mit Champagner auf dem Tablett in der Hand an uns vorbei hetzten und die vielen Leute an den unzählbaren Tischen servierten. Ich erkannte ein paar der Gäste, die sich größtenteils als Promis herausstellten. Als wir Champagner angeboten bekamen, nahm ich mir ein Glas. Da wir alle nicht so recht wussten, was wir jetzt tun sollten, steuerten wir einfach auf den Mitte des Saales zu. Ich war unbeschreiblich glücklich, endlich auf einer Modenshow sein zu können, und dann auch noch auf so einer bedeutenden, jedoch musste ich jetzt selbstsicher auftreten um einen guten und glamourösen Eindruck zu machen. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass meine Freundinnen weniger darauf achteten, was die anderen Gäste von ihnen hielten. Sie sahen sich fasziniert um und hielten es wohl nicht für nötig, das zu verbergen.

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