Kapitel 14 - Eine gute Idee

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Sophie's Sicht (halbe Stunde später)

"Wow! Ganz schöne Story!", sagte ich beeindruckt, als die Zwillinge fertig mit dem erzählen waren. Mia neben mir nickte zustimmend. Sandy blickte beschämt zu Boden. "Tut mir echt leid, Sarah. Ich habe... Ach ich wollte das alles nicht. Vorallem nicht, dass Mario auf dich sauer ist." Eine Träne kullerte über ihre Wange. "Schon gut. Bitte fange nicht an zu weinen", antwortete Sarah sanft und sie umarmten sich.

Da mischte sich Savenna ein: "Wie schön das ihr euch wieder vertragen habt, aber ich finde, mein Bruder sollte alles wissen, oder nicht? Er hat sich wirklich viele Gedanken gemacht, weswegen Sarah ihn nicht sehen wollte, das heißt Sandy ihn nicht sehen wollte", sie stockte "mann, das ist wirklich verwirrend. Ihr wisst trotzdem was ich meine oder?" Wir nickten und natürlich waren wir sofort ihrer Meinung. Sarah und Sandy verließen das Wohnzimmer, um in Marios Zimmer zu gelangen damit sie ihm die ganze Geschichte erzählen und die Missverständnisse aufklären konnten.

Neben mir atmete Mia hörbar aus und auch ich war erleichtert, dass das nun geklärt war. "Hoffen wir, dass mein Bruder das versteht. Gestern war er deswegen total aufgelöst", meinte Savenna. Ich war noch bei dem Verdauen der Geschichte und antwortete deshalb nicht. Mia und Savenna unterhielten sich noch etwas, doch das bekam ich nicht wirklich mit.

Ich hatte in der letzten Nacht ebenfalls nicht viel geschlafen, da Sarah in dem Zimmer neben meinem Gästezimmer die ganze Zeit geweint hatte und ich hatte mir auch Gedanken gemacht, was zwischen den beiden vorgefallen war. Während sich die beiden weiter unterhielten, kuschelte ich mich in eins der roten Kissen, die mir vorhin schon aufgefallen waren und schloss die Augen. Nur kurz die Augen zu machen und ausruhen...

Ein Geräusch neben mir ließ mich aufschrecken. Ich schlug die Augen auf. Auf den ersten Blick konnte ich nichts entdecken, auch Mia und Savenna waren verschwunden. Wahrscheinlich hatte ich nur geträumt. Ich wollt mich gerade wieder auf das Kissen legen und weiter schlafen, als ich aus den Augenwinkeln einen Schatte sah.

Ich schreckte auf. Was war das? War das ein Einbrecher? Sollte ich mich schlafen stellen, oder um Hilfe rufen. Ich schielte noch einmal zu der Ecke, inder ich den Schatten entdeckt hatte.
Beim genaueren hinschauen erkannte ich Mario, der rechts neben mir stand. "Oh, tut mir leid, ich dachte du wärst wach", entschuldigte er sich, "ich komme später wieder." Er wandte sich zum gehen, doch ich hielt ihn auf. "Nein ist schon okay. Ich bin ja jetzt schon wach. Also, wie kann ich dir helfen?"
"Bist du sicher?"
Ich nickte.
"Gut, du kennst die ganze Geschichte von Sarah und Sandy?"
Ich nickte erneut.
"Ok, also ich will mich bei Sarah entschuldigen, weil ich sie ja als Lügnerin bezeichnet habe und so."

Ich nickte ein drittes mal. Hoffentlich hielt er mich jetzt nicht für total bescheuert. Aber andererseits hatte er mich gerade geweckt und so wirklich fit war ich noch nicht.

"Aber wie soll ich das machen?"
Ausnahmsweise nickte ich mal nicht. Stattdessen überlegte ich. Auf die Schnelle fiel mir nichts ein. "Sophie? Alles okay?", fragte Mario. "Achso, ja. Ich habe nur überlegt... wie wäre es mit einem Kuchen? Sie liebt Süßes!" Mario stand auf. "Danke das ist eine tolle Idee! Ich werde es gleich einmal ausprobieren!", rief er und lächelte. Damit war er wieder weg.

Erneut ließ ich mich auf das Kissen fallen. Hoffentlich klappte meine Idee. Aber wo wollte Mario einen Kuchen her bekommen? Kaufte er ihn, ließ er ihn backen oder backte er ihn selber? Bei dem Gedanken, Mario Götze, den Fußballstar, in der Küche stehen zu sehen und einen Kuchen zu backen, musste ich lachen. Wahrscheinlich hatte er noch nicht viel Erfahrung in der Küche. Ich war gespannt, welchen Kuchen er für Sarah machen würde.
Grinsend schlief ich wieder ein. Bald würde wieder alles gut werden; hoffentlich.

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