Fear - Louis

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Jetzt saß ich nun seit zwei Tagen an Zayns Bett und beobachtete ihn. Vor ungefähr einer halben Stunde war er eingeschlafen und ich konnte die letzten Tage mal Revue passieren lassen. Der Tag der Pressekonferenz war einfach der Horror gewesen. Der Pakistani war so schwach und ich ließ ich auch noch alleine... Wie blöd konnte ich eigentlich sein? Vor allem nachdem Zayn mir erzählt hatte wieso es ihm so scheiße ging.

*Flashback*

„Verdammte scheiße Zayn, wo bist du nur?", fluchte ich und schaute in Twitter. Vielleicht verrieten mir die Directioner wo er war. Ich suchte und suchte... Aber irgendwie fande ich nichts bis zu dem einen Tweet:

1DUpdate: Zayn's standing in the window of 'The Park Tower Knightsbridge' Hotel.

Darunter war ein Foto, wo Zayn am Fenster stand und nach unten schaute. Soweit ich das erkennen konnte, waren Tränen in seinen Augen und er zögerte, ob er springen sollte. Was macht er nur?

Ich rannte los. Ich wär zu Fuß viel schneller und außerdem war es nicht weit von seiner Wohnung entfernt. Wie konnte ich es dazu nur kommen lassen? Warum war ich nicht bei ihm geblieben?

„Zayn!", schrie ich, als ich ankam. Tausende von Directioner standen davor und beobachteten, was passieren würde. Verdammt... Wie sollte ich da durch kommen? Ein paar Mädchen drehten sich zu mir um und schrieen: „Oh mein Gott. Da ist Louis Tomlinson!" Weitere drehten sich um und sie rannten auf mich zu, doch ich ignorierte sie. Ich musste verdammte scheiße da durch.

Zayn löste einen Fuß vom Fensterbrett und ich schrie noch einmal laut: „Zayn, lass den Scheiß!" Der Halbpakistani schaute aber nicht auf. Er starrte immer noch auf einen Punkt in der Tiefe... Verdammt... Das waren mindestens 20 Meter. Zayn, was machst du nur?

Ich rannte los und boxte mich durch die Menge. Ein paar Directioner stellten sich mir in den Weg, aber ich schubste sie einfach nur zur Seite. Es war mir grad scheiß egal! Alles was ich wollte, war meinen besten Freund von dem Fenster weg holen.

Als ich noch circa dreißig Meter von dem Gebäude entfernt war, schrie ich noch mal: „Zayn!" Der Sänger schaute sich um, aber sah mich anscheinend nicht. Verzweifelt boxte ich mich weiter durch. Es wurde immer schwerer, weil die Mädchen sie förmlich an den Eingang drängten. Immer wieder schrie ich Zayns Namen, doch er sah mich nicht. Jetzt stand ich genau unter dem Fenster. Ein letztes Mal rief ich seinen Namen und hoffte, dass er mich endlich sehen würde, doch er tat es nicht. Warum mussten hier so viele Leute sein?

Tränen stiegen mir in die Augen und ich ging zur Tür: „Bitte lassen sie mich rein. Mein bester Freund steht am Fenster und will springen! Bitte ich muss das verhindern!" Der Portier nickte und ließ mich rein. Welches Zimmer hatte er denn?

„Können sie mir sagen, welches Zimmer Zayn Malik hat?", fragte ich an der Rezeption nach und der Rezeptionist schaute mich verwirrt an. „Man beeilen sich! Er will aus dem Fenster springen!", schrie ich ihn verzweifelt an und er nannte mir seine Zimmernummer. Vierter Stock... Verdammt! Warum musste er so hoch. Ungeduldig wartete ich auf den Fahrstuhl, doch es dauerte mir zu lange. Was wenn er bereits gesprungen war? Was wenn ihm was passiert war?

„Zayn!", ich haute an die Zimmertür. „Mach die verdammte Tür auf!" Keine Reaktion. „Zayn, wenn du die verdammte Tür nicht aufmachst, dann trete ich sie ein!", drohte ich weiter, aber auch darauf hatte ich keine Reaktion.

Ich hatte so verdammte Angst um Zayn, da trat ich einfach die Tür ein. Mir war das scheiß egal wie teuer das wurde. Ich wollte nur meinen besten Freund von dem Fenster wegholen. Krachend landete die Tür auf dem Boden und ich schaute zum Fenster. Zayn stand immer noch dort mit Tränen in den Augen.

„Bleib wo du bist!", Zayns Stimme brach ab, aber ich blieb stehen. Was wenn er wirklich springen will. „Bitte Zayn! Du machst es uns nur noch schwerer", flüsterte ich und ließ meinen Tränen ebenfalls freien Lauf. „Das ist doch keine Lösung."

„Und ob das eine ist! Louis du weißt nicht was ich gerade durchmache! Du weißt nicht wie ich mich fühle! Kennst du das Gefühl? Nein!", schrie er mich an und ich machte einen Schritt auf ihn zu.

„Zayn, bitte!", flüsterte ich und ging noch einen Schritt auf ihn zu. Noch zwei Meter trennten uns und Zayn sah mich an. Seine Augen glitzerten durch die ganzen Tränen und seine Haut war total blass. „Zayn bitte, wir können doch über alles reden!", versuchte ich es noch einmal und Zayn setzte einen Schritt zurück ins Zimmer. Ich streckte meine Hand nach seiner aus und zog ihn zu mir ins Zimmer. Den schwachen Halbpakistani in eine Umarmung und flüsterte: „Bitte tu mir nie wieder so was an!"

Schluchzend lag er mir in den Armen und konnte nicht mehr. Es war am besten, wenn ich ihn jetzt nach Hause bringe. „Ich bring dich nach Hause okay?", fragte ich ihn und er nickte. Schnell rief ich an der Rezeption an und ließ mir ein Taxi zum Hinterausgang bestellen. Vorne würde es garantiert nicht durchkommen, wenn die Directioner wussten, dass wir in dem Hotel waren.

Gott sei Dank wussten sie nicht, wo Zayns oder meine Wohnung war. Am besten ist es, wenn wir zu ihm fahren, da wir bei mir vermutlich auf Harry treffen würden und ich glaube nicht, dass das so praktisch wäre.

Ich trug den Halbpakistani nach unten. Er lag wie eine leblose Puppe in meinen Armen und hatte die Augen geschlossen.

*Flashback Ende*

Genau, wie eine Puppe lag er auf dem Bett und schlief. Dunkle Augenringe schmückten seine blasse Haut. Er sah so zerbrechlich aus...

Ich schrieb Harry eine SMS:

Bin bei Zayn ihm geht es nicht gut. Weiß nicht wann ich nach Hause komme...Lou xx

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Terrible Things [Larry/Niam, Narry/Zouis] ✓✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt