Was war das?
Er spürte die beiden Hände auf seinem Rücken, dann einen grenzenlosen Schmerz und dann... Nichts mehr.
Die Sonne des Tages war längst aufgegangen, als er erwachte.
Er hob seine Lider. Das Sonnenlicht, welches durch das Dach, welches aus dünnen Ästen bestand, hindurch flutete, blendete ihn. Seine Hände waren hinter seinem Rücken gefesselt. Er war ein Gefangener.Ein Gefangener der Ninja? Sicher, wessen denn sonst? Wer lebte schon im Wald, in den Bergen, weit entfernt von allem? Die Ninja, sonst niemand. Welche Ironie. Er war genau dort angekommen, wo er hin wollte, nur um auf das, was er nicht mehr sein wollte, reduziert zu werden. Einen Samurai. Doch eigentlich war das auch egal. Sein altes Leben wollte er nicht, und wenn er kein neues bekam, dann war das halt so.
Als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, sah er die Wachen. Sie standen vor dem Haus, in dem er war. Doch damit hatte er längst gerechnet. Warum einen Gefangenen unbewacht lassen?
Die Sonne, welche schon bei seinem Erwachen hoch am Himmel gestanden hatte, ging allmählich unter.
Eine Farbexplosion aus orange, gelb und rot, doch Noru sah es nicht. Er war viel zu beschäftigt damit, die Wachen zu beobachten, sie zu analysieren. Der eine Mann, so groß und stämmig, dass er einem Samurai gar nicht so fern aussah, trug eine Waffe, die dem Schwert täuschend ähnelte. Ein Sägeschwert. Anstatt einer langen, glatten, tödlich scharfen Klinge war es eine Säge, die den Gegner in null Komma nichts ausbluten lassen würde, landete er nur einen Treffer.
Der andere Mann, schlank und wendig, trug keine sichtbare Waffe. Etwas, dass ein Samurai nie tun würde.
Dann setzten sich die beiden in Bewegung. Wortlos kamen sie zu ihm herein, griffen ihn fest. Jeer hob ihn an einem Arm hoch. Er versuchte nicht einmal, sich zu wehren.
Selbst wenn er fliehen konnte, wohin sollte er schon gehen?
Die Ninja waren seine letzte Hoffnung gewesen.
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Sorry, dass der part erst heute kommt...
Mein watty hat gestern iwie gesponnen.
Na dann,
Carl
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Adventskalenderstorys
Historical FictionTropf. Er blickte auf das Schwert in seiner Rechten. Es war zerbrochen. Von Blut verschmiert. Blut eines Toten. Dieses Schwert hatte einen Menschen getötet. Es war kein besonders kluger Mensch gewesen, aber nichts desto trotz ein Mensch. Ekel befiel...