18.12.2016

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Die Plätzchen verströmten einen süßen Duft, als sie die Dose zum servieren öffnete. Sie saßen sich gegenüber.

Er erzählte mit einer angenehmen, leicht rauen Stimme stockend von seiner Familie, einem aggressiven kleinen Bruder, von seiner übervorsichtigen Mutter, einem ständig überarbeitetem und überfordertem Vater, einer grauen Katze namens "Misty", die vor einem halben Jahr gestorben war, und davon, dass es ihm zwar gut ging, er aber unbedingt seine Ziele verwirklichen wollte.

Sie hatte das Gefühl, eine Geschichte zu hören, die er noch nicht oft erzählt hatte, und mit ihrer Ahnung lag sie richtig.

Das Gespräch dauerte schon lange an, als er ihr einen Keks reichte, sie danach griff, und er, anstatt loszulassen, die vollkommen verblüffte Tanja an sich zog, sich über den störenden Tisch zwischen ihnen beugte und sie küsste.

Als sie sich lösten waren beide peinlich berührt, in Verteidigungshaltung, passiv-aggressive "was- glotzt-du-so"- Haltung.

"Hast du Lust, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen?", durchbrach er die peinliche Stille. "Date?", fragte sie lächelnd, aber nervös.

Sein Blick war Antwort genug.


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