"Heute machen wir mal was weihnachtliches", hatte er gesagt, als er seine Tasche abgestellt und dann das Gebäude wieder verlassen hatte - sie war ziemlich ratlos zurückgeblieben und wartete nun ab.
Mit einem großen Beutel des örtlichen Supermarktes tauchte er eine halbe Stunde später wieder auf.
Auf einem Esstisch im Pausenraum breitete er das Eingekaufte aus - Butter, Zucker, Mehl - "Backzutaten", schlussfolgerte sie, unabsichtlich laut ausgesprochen.
"Ja", sagte er. "Für Plätzchen." Zunächst war sie skeptisch, als er begann, Zutaten zusammen zu rühren, doch als die Plätzchen schon längst im Backofen waren, begann das Chaos erst.
Er hatte sich gerade gebückt, als sie mit ihrer Hand Mehl vom Tisch fegte. Obwohl es ihr peinlich war, konnte sie nicht anders, als beim Anblick der weiß gefärbten Haare drauflos zu prusten.
Er war ihr nicht böse, im Gegenteil, er nahm es mit Humor.
Nachdem die Lebensmittelschlacht mangels Munition eine halbe Stunde später beendet war, säuberten sie gemeinsam den Pausenraum.
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Adventskalenderstorys
Historical FictionTropf. Er blickte auf das Schwert in seiner Rechten. Es war zerbrochen. Von Blut verschmiert. Blut eines Toten. Dieses Schwert hatte einen Menschen getötet. Es war kein besonders kluger Mensch gewesen, aber nichts desto trotz ein Mensch. Ekel befiel...