24.12.2015

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Zurück im Dorf lief er langsamer. Er ging in Richtung seines Hauses, das wohl eigentlich das Gefängnis war, er aber benutzen durfte, bis er sich ein eigenes baute. Dort angekommen zog er sich die Samuraikleidung vom Leib, stieg in seine Ninjaoveralls, die ihm um einiges besser gefiehlen.

Dann folgte er dem schmalen Pfad zum Haus der Großmeisterin. „Ja?" ertönte eine Stimme von innen, nachdem er geklopft hatte. „Oh, du bist es. Du warst schnell." Sie lächelte ihn an „Ähh... nein", entschuldigte er sich. Hastig verbeugte er sich. „Es tut mir sehr leid, doch ein anderer Samurai hat mich erkannt, deshalb bin ich schnell zurückgekehrt. Ich versuche es natürlich noch einmal." „Nein."

Nein? Was sollte das heißen? Verstieß sie ihn jetzt, weil er zu schlecht war? „Das geht nicht. Wenn du erkannt wirst, machst du besser andere Aufgaben. Auf den Feldern helfen. Das sage ich dir dann."

„Doch zuerst baust du dein eigenes Haus." Er verbeugte sich ein weiteres Mal. „Natürlich." Sie war ihm nicht böse. Zum Glück. Er verabschiedete sich höflich und ging dann in Richtung Dorf. Dort lieh er sich eine Axt vom Schmied aus. Er war schon halb auf dem Weg zum Wald, als er seinen Namen hörte. Rasch drehte er sich um. „Ja?"

Ein Mädchen, das zwar klein, aber nicht jünger als er selbst wirkte, rannte auf ihn zu. „Soll ich dir helfen?" „Wenn du willst." Er lächelte. Es schien so, als würde er doch akzeptiert werden...


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