Weihnachtsspecial

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Hab mir überlegt, dass ich hier zu Weihnachten mal was besonderes mache... also, viel Spaß! Und frohe weihnachten an alle :)

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Dies ist das letzte Weihnachten, das Basti mit seinen Eltern verbringt. Auch Mara und ihre Mutter sind da und es scheint ein entspannter, lustiger und interessanter Abend zu sein.

Wir saßen noch oben bei Basti, bei uns die kleine, aufgeregte Sally. "Du bist schon ganz schön aufgeregt, ob das Christkind da war, oder Sally?"  Sally schüttelt hektisch den Kopf und sagte mit ihrer süßen, vor Aufregung ganz hibbeligen Stimme: "Nein, nicht aufgeregt." Dabei verschränkte die Arme vor der Brust. Basti und ich warfen uns vielsagende Blicke zu. Sally und aufgeregt? - Niemals *Sarkasmus lässt grüßen* Dabei war Sally diejenige, die vor ihrem Geburtstag nicht schlafen konnte, weil sie so aufgeregt war. Also war es schon sehr wahrscheinlich, dass sie nicht aufgeregt war. Und auch wie sie so hektisch in Bastis Zimmer auf und ab lief, ließ uns deutlich merken, dass sie sogar sehr aufgeregt war. Nach einer Weile setzte sie sich wieder hin, damit wir weiter spielen konnten. Wir wolllten es ihr jedoch nicht vermiesen, weil diese Aufregung als Kind zu weihnachten dazugehörte. Also fragten wir: "Glaubst du denn, dass du auch was bekommst? Warst du denn ganz artig das jahr über?" Sally nickte und sah uns mit unschuldigen, großen Augen an. Wir jedoch wussten, dass das keinesfalls so war. Sally hatte dieses Jahr ihre Trotzphase durchlebt und war dementsprechend anstrengend gewesen. Basti und ich mussten sehr lachen. Wir hatten die Tradition jeden, der und fragte, ob wir auch artig waren, ganz gerade in die Augen zu schauen und zu sagen: "Klar! Ich war bösartig, eigenartig, fremdartig, neuartig, einzigartig. Also muss ich auf jeden Fall was bekommen."

So langsam bekam ich Hunger. Bastis und meine Mutter standen schon seit Stunden in der Küche und bereiteten das schon allseits bekannte und geliebte Weihnachtsessen zu. Es war jedes Jahr etwas mega ausgefallenes und schmeckte himmlisch. Wobei es Teil der Tradition war, dass niemand außer den beiden Müttern wusste, was es am Heiligabend wirklich gab. Die beiden aber planten diese essen bereits wochen im vorraus und machten auch immer einen probekochabend. "Ja! Ich hab gewonnen!", rief ich, nachdem ich gewürfelt hatte. Sally zuliebe hatten wir mit ihr Mensch ärgere dich nicht gespielt. Ich hatte mein Styling abgebrochen, um dies tun zu können und wollte wenigstens das dezente MakeUp für den Abend mit meiner Familie fertig bekommen. Basti und ich würden nämlich später noch mit Freunden Party machen gehen. Für den Abend hatte ich mich aber auch schon schick angezogen. Ich trug eine schwarz Röhrenjenas, dazu ein Blusentop mit dezenter Silberner Verzierung am Ausschnitt. Weil es mir nur in diesem Top zu kalt war, hatte ich eine bordeaux-rote jacke darüber gezogen, die von selber farbe war, wie meine Schuhe. Es waren Pumps mit einem schmalen Riemen vorne über dem Fuß. Sie waren nicht allzu hoch, was ich allerdings für einen Abend wie heute durchaus angenehmer fand, weil ich so besser laufen konnte. Ich ging also zurück zu dem Spiegel, den Basti extra für mich provisorisch in sein Zimmer gestellt hatte. Ich griff zur schminke und machte mich daran, damit ich auf jeden Fall noch pünktlich fertig wurde. Als ich gerade meinen Liedstrich hörte ich das laute Bimmeln einer Glocke. Auch Sally hatte es gehört, sie stand auf und ging mit schnellen Schritten zur Tür, Sie machte vorsichtig die Türe auf und es sah mega süß aus, weil sie die Türklinke über ihrem Kopf herunterdrücken musste. Dann machte sie die Tür auf und rannte los. Auf halbem weg zur Treppe verhedderten sich jedoch ihre Beine und sie fiel auf die Nase. Der Sturz brachte sie zum weinen. Es  war jedoch schnell vergessen, als das Glöckchen erneut bimmelte und Sally schnell weiter wollte, um das Christkind oder den Weihnachtsmann zu sehen. Sie ging ganz vorsichtig die Treppe runter, weil wir sie ermahnten, damit sie nicht nochmal hinfiel und sich wegen der Treppe weh tat. 

Im Weihnachtszimmer sah es traumhaft aus, Bastis und meine Mutter hatten ein wahres Wunder vollbracht und einen mega schönen, riesig großen Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt. Der Adventskranaz leuchtete, überall standen Kerzen in Kerzengläsern. Die beiden hatten eine ganz tolle Krippe aufgestellt und überall im Raum Lichterketten verteilt. Durch die vielen kleinen Lichtquellen, musste das Deckenlicht nicht brennen und man konnte trotzdem etwas sehen. Sallys Augen waren ganz groß und glänzten, als sie die Geschenke unter dem Weihnachtsbam liegen sah, sie rannte direkt zum Fenster, um zu sehen wie der Weihnachtsmann oder das Christkind wegflog. Als sie jedoch nichts finden konnte, wandte sie sich mit wieder glänzenden Augen ihren Geschenken zu. Es waren drei große Päckchen. An dem unterschiedlichen Geschenkpapier konnte man sehen, dass zwei von ihren Eltern waren und eins von uns. Es schien Sally jedoch nicht weiter zu stören, dass es verschiedenes Geschenkpapier war. SIe fragte mit ihrer süßen Kinderstimme, ob denn alle Geschenke für sie wären. Das mussten wir leider verneinen, da unter dem Baum auch noch Geschenke von und für Bastis Eltern, meine Mutter, Basti und mich lagen. Sally wollte auf den Baum zugehen, wurde jedoch von basti zurück gehalten, der gesehen hatte, dass meine Mutter Fotos machte. SIe machte jedes Jahr fotos und jedes jahr musste ich ihr nachher erklären, wie man die richtig drehte und bearbeitete und auf eine CD brannte, damit die Livrés auch was davon hatten. Und so machte sie jetzt auch wieder ganz viele Bilder, von denen sie am Ende eh wieder die Hälfte aussortierte und löschte. Es war also eigentlich unnötig, dass sie so viele Bilder machte. Sie machte sie jedoch trotzdem und das gehörte auch zu Weihnachten dazu. Als meine Mutter die "Fotosession" beendet hatte, durfte Sally endlich zum Baum gehen. Auf alle Geschenke waren kleine Bildchen geklebt, damit Sally sie verteilen durfte. Sie freute sich riesig darüber und machte sich sofort daran alles zu verteilen. As sie Basti mit Bastis Vater verwechselte mussen wir alle lachen und es kam die scherzhafte Frage von Bastis Mutter: "Hast du dich so schlecht gehalten basti? Na dann haben wir die Antifalten creme für dich ganz richtig ausgesucht.", sie hielt sich die Hand vor den Mund," Ne stimmt ja gar nicht, haben wir nur beim Christkind in Auftrag gegeben. Ob sie also wirklich in dem Päckchen ist, wissen wir gar nicht." Da hatte sie sich aber nochmal galant gerettet. Basti machte sein Päckchen auf und holte einen kleinen Karton raus, als er auch diesen Karton öffnete, holte er schöne Kopfhörer aus der Verpackung. Es waren so stylische InEarTeile, von denen normale Leute eigentlich nur ein paar brauchten. Basti aber sammelte sie und hatte bis jetzt schon sieben Paar. Ich konnte ihn nicht nachvollziehen. ich meine, wie konnte man nur so viel an Kopfhörern finden? Aber war ja auch sein Ding. Wir hatten es ihm alle zusammen geschenkt, weil die Teile teuer waren und wir alle zusammengeschmissen hatten. Die nächsten Päckchen beinhalteten nichts besonderes, da war zum einen ein richtig gut riechendes Parfum und ein neues Stetoskop für meine Mutter, eine neue Kamera für Bastis Vater und eine Kurzreise nach Paris für Bastis Mutter. Sie konnte mal wieder all ihre Verwandten besuchen. Als ich endlich mein Päcken bekam, war ich ganz aufgeregt. Es war ganz klein und nicht wirklich schwer. Als ich das Papier aufgerissen hatte, kam eine blau schimmernde Schatulle zum Vorschein. Ich machte sie ganz andächtig auf und darin lag eine wunderschöne Kette. Sie war ganz schmal und es hing ein Kristal dran, der in eine wunderschöne gegossene Blüte eingefasst war. ich liebte diese Kette jetzt schon. Natürlich musste ich sie sofort ummachen. Ich bedankte mich tausendmal und die Kette passte perfekt zu meinem Outfit. Sally bekam Spielzeug und als wir sie fragten wie zufrieden sie war, bekamen wir nicht einmal eine Antwort, weil sie so mit spielen beschäftigt war.

Nach einer Weile ging es endlich ans essen. Ich hatte extra den ganzen Tag über nur Kleinigkeiten gegessen, weil ich wusste, wie lecker das hier wurde. Nachdem wir uns alle um den großen Tisch versammelt hatten, wurde endlich gegessen. Als erstes aßen wir Bruscetta, verschiedene antipasti und irgendwas französisches, von dem ich den namen immer vergaß. Während die beiden Frauen all das leckere zeug auf den Tisch stellten, eröffneten sie uns, dass sie heute Abend verschiedene Nationen mischen wollten und somit Gerichte aus verschiedenen Ländern gekocht hatten. Die Vorspeisen schmecketen alle himmlisch und ich musste mich ständig daran erinnern, dass danach ja noch mehr kam, weil ich drauf und dran war mich an dem, was da war, satt zu essen. Danach gab es Chilli, welches zu meinen absoluten Lieblingsgerichten zählte. Wir machten weiter mit selbstgebackenem Brot und verschiedenen gemischten Salaten. Danach war ich pappsatt, aber glücklich. Den Nachtisch ließen wir ausfallen, damit wir noch pünktlich ankamen. Sehr zu meinem bedauern gingen wir anstelle dessen wieder nach oben, wo ich mich anders schminkte und Basti sich umzog. Er wollte nicht unbedingt mit schicken Schuhen und einer schicken Hose zu dieser Party gehen. Als wir wieder runter gingen, war Sally schon auf dem Weg ins Bett und schlief fast ein.

Wir waren tierisch spät dran, die Busverbindung, die wir uns rausgesucht hatten, fuhr in zwei Minuten los und wir mussten noch zur Bushaltestelle. Wir rannten und beeilten uns und kamen schließlich in letzter Minute an der Bushaltestelle an. ich war doppelt froh, die schuhe angezogen zu haben, in denen ich laufen konnte. Wir setzten uns in den menschenleeren Bus und mussten acht Stationen fahren, danach stiegen wir um in eine andere Linie, die uns nach drei Stationen direkt vor der Tür der Party aussteigen ließ. Esw ar schon die Hölle los. Es stank nach Alkohol und Erbrochenem von Partygästen, die zu viel davon hatten. Viele unserer Freunde begrüßten uns. Wir mussten von dem Weihnachtsabend erzählen und tanzten ziemlich viel. Wir amüsierten uns prächtig und kamen schließlich nur leicht betrunken und glücklich gegen vier wieder bei Basti Zuhause an. WIr hatten einen Schlüssel dabei und ich zog vorsichtshalber meine Schuhe aus, damit ich Sally nicht ausversehen durch den Lärm weckte. Ich legte mich in Bastis breites Bett und war nach wenigen Sekunden eingeschlafen. Es war mir egal, dass ich nicht umgezogen und nicht abgeschminkt war, weil ich so oder so am nächsten tag schrecklich aussehen würde.

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"Weihnahtsspecial" endlich fertig... Es tut mir leid, dass ich erst so spät update und Weihnachten eigentlich schon wieder vorbei ist :( Ich schwöre aber, dass ich Weihnachten angefangen habe. Ich freue mich dieses mal ganz besonders über Rückmeldung: Wie gefällt euch dieses *special*? Findet ihr einen Teil blöd, wenn ja welchen? ,... natürlich noch ganz mehr beantworen bitte ;)

Allen ein ganz tolles Weihnachtsfest und ein erfolgreiches 2016!

Maggie




My best friends sisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt