Kapitel 20

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Ich kam rein und Jamie, Sally, Basti und Josh saßen im Wohnzimmer au dem Boden, so wie ich es noch vor nicht einmal mehr 6 Monaten mit Basti und Sally gemacht hatte. Halb krabbelnd halb gehend kam Sally auf mich zu und alle guckten mich an. Als Sally bei mir angekommen war, hielt sie meine Beine mit ihren Armen umklammert. Sie hatte mich anscheinend echt vermisst, denn jetzt zog sie sich an meinen Beinen hoch und drückte ihr Gesicht gegen meine Beine. Eine angespannte Still lag in der Luft, die ich unterbrach indem ich fragte: "Ich habe einen Bärenhunger, was gibt es zum Abendessen?" Basti grinste mich an und ich grinste zurück. So hatten wir das immer gemacht, wenn wir uns gestritten hatten. Einer kam und fragte nach Essen, beim essen vertrugen wir uns dann wieder. Jetzt jedoch war es eine ganz andere Situation und es war kein richtiger Streit, dennoch fühlte ich mich schuldig. Einen Moment später antwortete Basti das, was er immer antwortete: "Eigentlich war bis jetzt nichts geplant, aber wir können gerne eine oder mehrere Pizzen bestellen." Ich sagte: " Salami, bitte. Ich gehe in der Zeit duschen."

Ich stand unter der lauwarmen Dusche, weil ich es hasste nach dem Sport warm zu duschen. Als ich fertig war stand ich noch eine Weile in ein Handtuch gewickelt in dem Bad, das meins werden könnte, wenn das Jugendamt Basti und mich als Sally´s Pflegeeltern nahmen.Ich war so in Gedanken versunken, dass ich total aufschreckte, als sich plötzlich die Tür einen Spalt breit öffnete und ein Gestalt herein kam. Es war Jamie. Sie sah meine rot verweinten Augen und sagte: "Wenn jemand einen Grund zu weinen hat dann Ich. Immerhin bis du bei deiner Mutter aufgewachsen." Weil Jamie es s ernst sagte musste ich lächeln und grinste sie an. Sie grinste zurück und nahm mich in den Arm. Ich verspannte mich bei dem Gedanken, dass wir eigentlich völlig fremde waren. Jamie merkte es, ließ ich los und fragte: "Alles in Ordnung? Habe ich was falsch gemacht?" Ich lächelte und sagte: "Du hast gar nichts falsch gemacht. Ich habe nur gerade daran gedacht, dass wir ja eigentlich völlig Fremde sind, es sich mit dir aber nicht so anfühlt. Ich meine eigentlich wissen wir nichts voneinander." Jamie sagte: "Du hast recht, aber das lässt sich ändern." Ich zog mich zu ende an und Jamie und ich gingen die Treppe runter, um zu essen. Ich signalisierte Josh mit einem Blick, dass alles in Ordnung war. Aber er verstand es nicht, also sagte ich: "Also ich will Jamie kennen lernen und sie mich auch. Wir freuen uns Habschwestern zu sein." Bei dem Wort Halbschwestern hatte ich gezögert, es war einfach noch zu ungewohnt für mich. Wir aßen schweigend und auch der Abend verlief eher schweigsam, bis wir einen Film schauten und nachher alle durcheinander redeten und lachten.es war wie ein Familien Abend, nur dass die Eltern fehlten. Spät am Abend - oder eher früh am nächsten Morgen- gingen wir alle schlafen. In ein paar Stunden würden wir wieder auf den Beinen sein, alleine wegen Sally. Ich wusste noch nicht wie, aber wir würden zu einer richtigen Familie zusammen wachsen. Da war ich mir sicher. Es war das letzte, woran ich dachte, bevor ich einschlief.

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Es ist ein bisschen kurz... Aber ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt und ihr mir vielleicht auch mal ein paar Kommis da lasst... ;)

Maggie

My best friends sisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt