Kapitel 4

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Ich ging nach Hause, als meine Mom mir schrieb, wo ich denn wäre. Zuhause setzte sich meine Mutter zu mir und fragte mich: "Und war es schön bei Basti? " Ich gab ein knappes: "Ja. Kann ich jetzt in mein Zimmer gehen und ALLEIN sein?", zurück. Meine Mutter zeigte mir in verständnisvolles lächeln und nickte dann. Ich ging in mein Zimmer und entspannte mich, als ich ganz laut die Musik aufdrehte und gegen eine eine schon sehr abgenutzte Stoffpuppe focht. Ich machte das immer, wenn ich einfach mal an nichts denken wollte und war inzwischen richtig gut im fechten. Ich ging, wenn ich konnte, auch zum Training und wurde häufig von meiner Trainerin gelobt. Am Anfang hatte ich zusätzlich zum Team-Training auch Einzeltraining, bei einem meiner Mitfechter gehabt. Er hieß Benjamin und wir waren zwei Monate zusammen gewesen. Ich hatte ihn wirklich geliebt bis er mich mit einer gemeinen Kuh betrogen hatte und ich ihm nicht verzeihen konnte. Inzwischen war ich aber über ihn hinweg.   Nach einer Stunde fechten war ich vollkommen fertig, aber glücklich. Ich ließ mich in meinen Sessel plumpsen und hörte ein leises, zaghaftes Klopfen an der Tür. Ich sagte: "Herein:" Und der Kopf von meiner Mutter erschien in der Tür. sie sagte: Ich muss mit dir reden." Kam rein, setzte sich auf mein Sofa und sah mich ganz ernst an. Dann sagte sie mit einem Hauch von einer Entschuldigung in der Stimme: "Ich muss dir sagen, dass ich demnächst für zwei Monate nach Miami gehe und dich nicht mitnehmen kann, weil ich da wahrscheinlich Tag und Nacht arbeiten muss und du zur schule musst." Sie hatte den letzten Teil so schnell gesagt, dass ich kaum hinterher gekommen war zu verstehen was sie sagte. Dann ging ich in Gedanken noch einmal durch, was sie gesagt hatte und kam auf den Schluss: Sie würde demnächst für zwei Monate nach Miami und ich würde hier alleine bleiben, wahrscheinlich total oft bei meinem Onkel und Basti schlafen und mich nur ungesund aus der Pizza & Dönerbude um die Ecke ernähren, außer Bei Basti und Josh, die beiden waren die weltbesten Köche, die ich kannte und wenn wir mit der Schule fertig waren, wollte Basti eine Ausbildung zum Koch machen. Ich hingegen wusste noch gar nicht was ich einmal machen wollte und hatte auch keine Lust mir darüber Gedanken zu machen. Mein Onkel war Bauingenieur, weshalb er sich einfach mal für mich frei nehmen konnte. Ich genoss es, wenn er es machte und fühlte mich wie etwas Besonderes, nicht wie bei meiner Mom, die mir immer wieder unbewusst klar machte, dass ich nur ein Kind bin.

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Ich finde das Kapitel ist nicht so gut geworden irgendwie fehlt das gewisse etwas, und wäre euch dankbar, wenn ihr mir irgendwelche Kommentare da lasst.

Maggie

My best friends sisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt