Nash P.O.V.
"Nash!!", rief irgendjemand und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum.Ich schreckte auf meinem Stuhl zurück und starrte in die braunen Augen von Cameron, der mich amüsiert musterte. Wir saßen gemeinsam mit dem Manager der Magcon Tour in unserer Küche und redeten über die Tour, die bald beginnen würde. "T-tut mir leid", stammelte ich und richtete meine Aufmerksamkeit auf das DIN A3 Blatt mit dem Tourplan, das vor uns auf dem Tisch lag.
"Nash..ist alles in Ordnung?", fragte nun Daniel, der sich eine seiner braunen Strähnen aus dem Gesicht schob und mich besorgt ansah. Ja, war alles in Ordnung?! Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Ally und ich fragte mich, wo sie jetzt gerade war. Scheiße, ich musste dieses Mädchen finden und mich selbst vergewissern, dass es ihr gut ging! "Um ehrlich zu sein nein.. Entschuldigt mich, ich muss was wichtiges erledigen!" Schnell sprang ich von meinem Stuhl auf, packte mir meine Schlüssel und mein Handy und rannte dann aus der Wohnung. Ich musste Ally einfach finden und ich denke ich wusste auch wo ich beginnen würde zu suchen.
Die Strecke nach Victorville war so verlassen wie immer und nur vereinzelt kamen mir ein paar Autos entgegen. Nach etwa eineinhalb Stunden stand ich vor einem kleiner Diner in Victorville, das ziemlich modern wirkte. Langsam stieg ich aus meinem Auto aus und ging in das gut besuchte Restaurant.
"Entschuldigen Sie, kennen Sie zufällig eine Ally Smith?", fragte ich eine der Bedienungen, die mich daraufhin überrascht ansah. Das junge Mädchen strich sich eine blondierte Strähne hinter ihr Ohr und antwortete:" Ja, meine Stiefschwester heißt so..aber ich habe sie seit vorgestern nicht mehr gesehen." Das Mädchen hält mir ihr Handy hin, auf dem sie mit einer älteren Frau, einem älteren Mann sowie einem jungen brünetten Mädchen zu sehen war. Das war sie! Mein Herz klopfte schneller und ich nahm jede Einzelheit dieses Bildes in mich auf. Ihre langen braunen Locken, ihre braunen Augen! Das war sie, das Mädchen das mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. "Kannst du mir verraten wo ich Allys Vater finde?" Das Mädchen gab mir die Adresse und ich bedankte mich mit einem freundlichen Lächeln, dann verließ ich zügig das Diner und fuhr zu dem Haus der Smiths.
"Entschuldigen Sie, ich bin Nash Grier. Ich habe Ihre Tochter neulich Abends ins Krankenhaus gefahren", begrüßte ich Allys Vater, der mich verwirrt ansah. "Ich nehme an Sie wollen zu Ally? Ich muss Sie enttäuschen Mister Grier, meine Tochter ist vor etwa einer Stunde nach Los Angeles aufgebrochen." Scheiße! Was sollte ich denn jetzt machen?! "Oh..danke trotzdem!" Ich drehte mich um und ging zurück zu meinem Auto. Die Wahrscheinlichkeit Ally in LA wiederzusehen war ziemlich gering, vor allem jetzt wo ich bald auf Tour gehen würde.
Ich drückte aufs Gaspedal und machte mich auf den Weg nach Hause. Mein Weg führt mich an verdorrten Wiesen vorbei und ich wusste, tief in mir drinnen hatte ich noch nicht aufgegeben und hoffte noch immer darauf sie zu finden, aber die Wahrscheinlichkeit war ziemlich gering. Ich sollte mich wohlmöglich damit abfinden, richtig?
Ally P.O.V.
Was zum Teufel tat ich hier eigentlich?! Mein Auto stand auf dem Standstreifen und ich lehnte an meiner Motorhaube. Ich wusste, dass ich das richtige tat indem ich wegfuhr bevor Roy mich Zuhause überraschte, aber wo sollte ich hin?! Ich hatte kein Geld, da ich noch zur Highschool ging und kennen tat ich auch keinen in Los Angeles. Ich war so eine Idiotin zu denken, dass einfach alles gut gehen würde und ich hasste mich selbst so sehr. Wäre Mom hier, dann wäre das alles niemals passiert. Ich hätte mich niemals an Roy geklammert, von dem ich immer gedacht hatte, dass er mich aufrichtig liebt. Aber wie sehr konnte man jemanden lieben, wenn man ihn schlug und aus Wut mit einem Messer auf ihn einstach?! Richtig, das war keine Liebe.
Die Sonne schien heiß auf mich herab, während ich mitten in der Pampa an der Straße stand und heulte wie ein kleines Baby.. Autos fuhren vorbei, die Zeit verging, der Tag würde vorbeigehen und ich würde weinen. Ich würde weinen, weil ich alleine war und weil ich ein Wrack war.
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Love is an everlasting Good | MAGCON FF
Fanfiction"Er brauchte mir nicht seinen Nachnamen zu sagen, denn ich wusste ganz genau wer da vor mir stand. Die braunen verwuschelten Haare, die eisblauen Augen, das breite Lächeln und die beeindruckend beruhigende und intensive Stimme. - Hamilton Nash Grier...