Wir hetzten vom einem Termin zum nächsten und ich fragte mich immer wieder wie ein normaler Mensch diesem Stress standhalten sollte.
Und auch ich merkte das alles deutlich. Meine Laune änderte sich vom einen auf den anderen Augenblick, dunkle Augenringe zierten meine Augen und generell sah ich nicht wirklich gesund aus. Aber was sollte ich schon dagegen tun, denn schließlich war die einzige Möglichkeit meinen Job aufzugeben und das wollte ich wiederrum auch nicht.
Müde fuhr ich mir durch meine Haare und schaute in den Spiegel, der vor mir hing. Mahogany war gerade am duschen und ich würde es nach ihr tun, weil wir heute Abend auf einem Ball eingeladen waren.
"Mo! Jetzt beeil dich doch mal!", nörgelte ich und klopfte an die Tür, denn schließlich hatten wir nur noch etwa zwei Stunden Zeit um uns fertig zu machen. Ich musste noch duschen, meine Haare machen, mich schminken und noch mein Kleid aus der Reinigung des Hotels holen. Noch dazu kam, dass ich keinen blassen Schimmer hatte wer mein Date für diesen Abend war. Alle anderen hatten irgendeine Begleitung, aber Cameron war ja nicht da und Mahogany wollte mir deshalb jemanden 'organisieren'.
Besagte verließ nun das Badezimmer und musterte mich amüsiert. "Mit dem falschen Fuß aufgestanden?" Genervt stöhnte ich auf und ging dann ohne eine Antwort in die Dusche.
Als ich fertig war föhnte ich mir schnell meine Haare, schlüpfte in Schuhe, Hose und Shirt und ging dann mein Kleid holen, das ich mir am Tag zuvor von meinem ersten Lohn gekauft hatte. Natürlich war Mahogany dabei und unterstütze mich bei der Auswahl, worüber ich wirklich froh war.
"Waren die Kleider fertig?", fragte Lox sofort nachdem ich den Raum betreten hatte und zur Antwort hielt ich die zwei Kleider hoch, die gut verstaut waren. "Komm, wir machen uns jetzt gegenseitig hübsch." Und wenn Mahogany Lox hübsch meint, dann meint sie wunderschön.
Ich schminkte sie in dezenten Farben, die zu ihrem langen roten Kleid passten und setzte den Eye-Catcher auf ihre Lippen, die ich in einem leuchtenden Rot geschminkt wurden. Bei mir hingegen war sie nicht so zaghaft mit der Schminke und verpasste mir leichte Smokey-Eyes, nur die Lippen waren in einem hellen Rosa geschminkt.
Schließlich widmeten wir uns noch unseren Haaren. Ich entschied mich letztlich dazu meine Haare zu glätten und dann die Seiten zur Seite zu flechten, weil das einfach zum Stil des Kleides passte und dann war der Moment gekommen. Gegenseitig halfen wir uns in die Kleider und betrachteten uns dann gemeinsam im Spiegel, der gegenüber von uns an der Wand hing.
Mahoganys Kleid schmiegte sich perfekt an ihren Körper an und ihre Schuhe machten sie zusätzlich noch größer als sie so schon war. Das Kleid schimmerte im Licht des Raumes wunderschön und Lox war wirklich hübsch.. Und dann kam ich.
Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen und meine Hand strich zaghaft über den Stoff des weißen Kleides. Genau wie Mahogany's Kleid, reichte auch das meine bis auf den Boden, jedoch lag meins nicht so eng an wie das ihre, sondern fiel locker an meinem Körper herab. Es besaß bloß dünne Träger und war am Rücken weitestgehend frei, der Chiffon umspielte locker meine Knöchel und man konnte meine schwarzen Schuhe erahnen. Ja, ich fand mich hübsch.
Wie Cameron mich ansehen würde, wenn er hier wäre? Ich wusste es nicht, aber ich schickte ihm sofort ein Bild, damit er an diesem Moment teilhaben konnte. Ich fühlte mich wie als würde ich auf einen Abschlussball gehen, auch wenn dieser Abend so viel mehr war. Lauter berühmte Menschen würden da sein, außerdem der Bürgermeister von Flagstaff und unzählige andere Menschen. Wir würden gemeinsam diesen Abend verbringen, ohne Cameron, aber er würde sicher trotzdem schön werden.
"Ally, ich treffe mich unten mit Shawn und den anderen.. Dein Begleiter holt dich gleich ab." Ich nickte und schaute durch den Spiegel zu Lox, die sich ihre Handtasche packte und mich noch ein letztes Mal angrinste, dann aber schlussendlich den Raum verließ. Jetzt war ich noch nervöser als vorher.. Wer war meine Begleitung?
Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen und holte mein Handy erneut hervor.
DU LIEST GERADE
Love is an everlasting Good | MAGCON FF
Fanfiction"Er brauchte mir nicht seinen Nachnamen zu sagen, denn ich wusste ganz genau wer da vor mir stand. Die braunen verwuschelten Haare, die eisblauen Augen, das breite Lächeln und die beeindruckend beruhigende und intensive Stimme. - Hamilton Nash Grier...