Kapitel 6

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Nachdem wir fertig geduscht hatten, trocknete mich Marc mit einem dieser kuschelig weichen Hotelhandtücher ab und reichte mir eine seiner Jogginghosen und ein Tshirt zum anziehen. Ich hatte ja nur mein Kleid da.......

"In welchem Hotel wohnst du eigentlich?" Fragte Marc als wir aneinandergekuschelt im bett lagen und fernseh sahen, während wir auf den Zimmer Service warteten, der das frühstück brachte.Wir hatten wunderlicher Weise erst 10 Uhr am Morgen. Trotz, dass ich nur 6 Stunden geschlafen hatten, war ich so erholt wie noch nie.
"Im Dorint Hotel. Warte mal wo sind wir eigentlich?"
Mist ich hatte ganz vergessen in welchem Hotel wir waren und was ist mit selin?
Mist Mist Mist! Dieser verflixte sexy Typ!

Marc brach in schallendes Gelächter aus. "Im Dorint! Was ein zufall!Welches Zimmer hast du?"
"204"
" Na dann lass uns dir was anständiges zum anziehen holen...."
Er machte anstalten aufzustehen, aber ich hielt ihn zurück.
"Stopp! Erst essen wir was!"
Das handelte mir weiteres Gelächter ein
" Hat da jemand Hunger"
" Immer! Ich kann rund um die Uhr essen!", kicherte ich.
"Na gut, dann essen wir zuerst", meinte er nur achselzuckend und drückte mir einen Kuss ins Haar.

Marc hatte Pancakes, Müsli und Toast bestellt und schon während Marc dem Angestellten Trinkgeld zustecke, machte ich mich über das Essen her.
Marc starrte mich mit offenem Mund an, als ich nach Müsli und Toast noch eine portion pancakes mit Obst verdrückte.

Ich fiehl glücklich und papp satt zurück ins Bett, jedoch verließen mich Marcs Augen nicht.
"Was? Glotz mich nicht so an! Ich weiß, dass ich ein Vielfraß bin. Hast du dir mal meinen Po angeschaut?".
Das schien ihn aus der Trance zu reißen:
" ich hab noch nie ne Frau mit so nem gesunden Appetit und so nem geilen arsch gesehen!" Er setzte wider sein sexy Lächeln auf und prompt wurde ich rot.
"Ich geh dann mal in mein Zimmer" versuchte ich vom Thema abzulenken. Er brachte mich viel zu oft in Verlegenheit.

"Du versuchst das Thema zu wechseln!",lachte der Dunkelhaarige. "Na gut aber danach kommst du wider her!" Bestimmte er und ich wollte am liebsten direkt ja schreien.

"Mal sehen...." Ich versuchte mich cool zu geben und zuckte mit den Schultern. "Oh shit die Therme!" Selin und ich wollten heute zusammen in die Therme gehen!
"Oh shit die was?", riss mich Marcs stimme aus meinen Gedanken.fuck hatte ich das etwa lautgesagt?
"Ich hab heute leider keine Zeit...ich geh mit meiner Freundin in die Therme...das hatte ich ihr als Mädelsding versprochen"traurig sah ich ihn an
" Nicht schlimm!", Marc lächelte " ich bin noch bis morgen hier im hotel. "
Ich nickte mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und kramte mein Kleid und meine Clutch mit Geld, Personalausweis und Zimmerkarte zusammen und ging unsicher in Richtung Tür.

Wie soll ih mich verabschieden? Soll ich ihm nen Kuss geben? Oder was soll ich sonst machen? Oder war das für ihn nur ein one night stand gewesen?

Noch bevor ich eine Entscheidung treffen konnte, schlangen sich zwei arme um meine Hüfte und ich wurde an seine starke Brust gezogen.
Marc legte seinen Kopf auf meine Schulter, wobei er, ohne dass ich meine high heels trug, noch größer wirkte. Er sog den Duft meiner Haare ein und verteilte kleine Küsse an meinem Hals.

"Darf ich dich widersehen? " Fragte er fast schon schüchtern

"Gerne " antwortete ich warheitsgemäß und drehte mich in seinen Armen, um ihm ein Kuss auf die Lippen zu drücken.

Also doch kein one night stand?

Nach einem kurzen Moment in dem wir die stille genossen, löste er sich von mir. Bevor ich die Tür hinter mir schloss, sah ich noch einmal über die Schulter in seine strahlend blauen Augen.

Ich glaube ich habe mich verliebt.


Ich lief durch den Flur Richtung Aufzug. Marcs Zimmer lag im 4 Stock. Im ersten Stock, in dem mein Timmer lag, angekommen, zückte ich meine Zimmerkarte und entsperrte die Tür.

Das Zimmer war dunkel und als ich eintrat, sah ich zwei Gestalten im Bett liegen.

Selin hatte doch nicht etwa? In unserem Bett?

Ich musste grinsen. Sie hatte anscheinend genauso viel Glück, wie ich letzte Nacht.

"Guten Morgen!", trällerte ich und riss die Gardienen auf. Sowohl Lukas, als auch Selin, die in seinen Armen gelegen hatte, schreckten im selben Moment hoch.

"Na gut geschlafen?". Ich konnte nicht mehr mit dem grinsen aufhören.

Selin errötete und blickte zu Boden, während Lukas Gesicht ein schmunzeln bedeckte.

"Willst du noch in die Therme, oder hast du andere Pläne?"

"also....wenn das ok wäre, könnte dann Lukas mitkommen?"

In einem minimal kleinen Teil, störte es mich, dass sie Lukas dabei haben wollte. Wir hatten den Urlaub als Mädelsausflug gebucht. um Noch einmal, bevor der Ernst des Lebens losging etwas gemeinsam unternehmen zu können. Aber ehrlich gesagt warum nicht? Ich meine, ich hätte auch gerne Marc dabei, wenn ich ehrlich wäre.......

Als hätte sie meine Gedanken gelesen fügte Selin hinzu:

"Also nur wenn du willst.....du kannst ja auch den schnieken Typ aus der Bar mitnehmen, bei dem du anscheinend die Nacht warst". Jetzt war es Selin die Grinste und ich diejenige, die rot wurde.

"Na gut. Ich frag ihn mal. Aber erst zieh ich mir meine eigene Jogginghose an! Solange könnt ihr euch anziehen und frühstücken gehen." Ich kramte aus meinem Koffer ein rotes Top, eine lange graue Weste und eine schwarze Jogginghose und verschwand ins Bad um mich umzuziehen. Meine Haare band ich zu einem Hohen Dutt und puderte mein Gesicht etwas damit ich nicht so glänzte.

Als ich aus dem Bad kam, waren Selin und Lukas gerade auf dem Weg nach draußen um frühstücken zu gehen.

"Treffen wir uns dann gleich im Zimmer?", fragte Selin noch. Ich nickte ihr zu und schon waren die zwei Turteltäubchen verschwunden.

Ich konnte es nicht fassen, wir beide waren nicht so der Typ Frau, die unbedingt einen Kerl an der Seite brauchten. ich hatte auch noch nie einen richtigen Freund, weil ich einfach nie den Nerv dazu hatte und da waren wir einmal in Köln und zack, hatten wir beide nen Typen abbekommen, wenn auch nur für kurz.

Ich nahm das shirt und die Jogginghose von Marc und fuhr wider nach oben zu seinem Zimmer.

Mit leicht zittrigen Knien klopfte ich zaghaft an seine Tür. Es dauerte und dauerte, aber keiner machte auf. Hatte er es vllt nicht gehört? Ich klopfte nochmal stärker. man hörte eine Tür und dann wurde die Zimmertür aufgemacht. Marc stand nur in Jogginghosen vor mir und Schweiß stand auf seiner nackten Brust.

Ich musste meinen Blick gewaltsam von seiner Brust reißen um in sein Gesicht zu Blicken

"Hi" murmelte ich schüchtern "störe ich?"

"Als könntest du mich stören" grinste Marc, dem mein Starren auf seine Brust aufgefallen war

"Weißt du, eben hat so ein schnuggeliger, eingebildeter Kerl gemeint, er will mich wider sehen und da meine beste Freundin unbedingt ihr Betthäschen mit in die Therme nehmen will, dachte ich, ich frage mal meins". Marcs Grinsen wurde von Sekunde zu Sekunde breiter.

"Also bei so einer reizenden Einladung kann ich doch nicht nein sagen" er öffnete die Tür und ließ mich rein. Während er seine Sporttasche packte, saß ich auf seinem Bett und beobachtete ihn ungeniert.

Mein Tag wurde von Minute zu Minute besser!


Military LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt