31. Kapitel •Kein Glück•

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Cloé's pov.

'Wo bin ich? Was ist mit mir passiert? Wo sind die anderen?' Das sind einige meiner schon seit Stunden unbeantworteten Fragen, welche mich einfach nicht verschonen können. Mein Kopf tat schon weh vom vielen hin und her Grübeln. Das letzte an das ich mich erinnern kann ist, dass ich auf dem Weg zum Bäcker war. Doch plötzlich wurde ich von vier Personen in schwarzer Kleidung und Maske umzingelt, in die Enge getrieben. An das danach geschehene kann ich mich nicht mehr erinnern, auch was sie mit mir gemacht haben ist mir unklar. Es ist als hätte ich einen Filmriss, dabei hab ich doch keine alkoholhaltigen Getränke getrunken.

Flashback

Ich schlenderte gemütlich die Straßen Londons entlang, da ich alle Zeit der Welt hatte, es war ja grade mal halb 7 als ich mich auf den Weg gemacht hatte und das ist erst fünf Minuten her. Wahrscheinlich schlief die Mehrheit der Jungs samt Bella sowieso noch. Leise summte ich ein Lied , von dem ich der Zeit einen Ohrwurm hatte, alles war schön und gut, denn ich bin glücklich.Doch grade als ich um eine Ecke bog und schon das Geschäft mit den leckersten Schleckerein ganz Londons sehen konnte, stellte sich eine ziemlich große Person mit dickem, schwarzem Pullover enger, schwarzer Jeans und Maske in den Weg. Ich vermute mal das es ein Mann war, da die Gestallt mindestens 1,90 groß und schon etwas breiter beziehungsweise stämmiger gebaut war. Der Typ vor mir zeigte auch keine Anzeichen, aus dem Weg zu gehen oder seinen fortzusetzen.
"Wären sie so freundlich und machen mir den Weg frei, weil sie mir meinen nämlich versperren. Ich wollte in den kleinen Laden davorn und Brötchen kaufen, dazu müsste ich allerdings an ihnen vorbei. Ich weiß ja nicht ob es ihnen etwas ausmacht,wenn sie etwas zu Seite treten könnten. Wenn sie dies täten wäre ich ihnen sehr verbunden außerdem wäre es nett von ihnen." sagte ich ihm offen und ehrlich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen in sein maskierte Gesicht. Jedoch bewegte er sich keinen Millimeter. "Na gut bleib sie meinet wegen halt da stehen, an ihrem tollen...Platz und versperren weiteren Leuten, vielleicht sogar armen Rentnern den Weg. Sie...sie Klotz!" pflaumte ich ihn an, da ich es unverschämt finde sich fremden Menschen in den Weg zu stellen und dann auch noch so zu tun als wäre man stumm oder taub.
Ich setzte schon einen Fuß auf die Straße um so an ihm vorbei zugehen. Doch als ich schon fast an ihm vorbei war hielt er mich grobe am Oberarm fest. "Au!" schrie ich entsetzt, weil sein Griff schon etwas fester war und unerwartet kam. Er machte dennoch keine Anstalt mich los zu lassen, statt dessen zog er mich wieder auf den Gehweg zurück. Ich versuchte durch wildes Zappeln ,mich los zureißen doch ich musste ohne Erfolg leben. Was hatte ich mir eigentlich anderes erhofft?
Jetzt erst bemerkte ich, dass auch noch drei weitere, ebenfalls maskierte Männer, sich um uns gestellt hatten. Na toll, jetzt wurde auch noch meine letzte Chance nieder getrampelt. Es gab für mich einfach keinen Ausweg mehr.
Einer von den anderen kam auf mich zu, ich schenkte ihm nur einen vernichtenden Blick der hätte töten können, er ignorierte ihn dennoch gekonnt. Aber mein Kumpel, gegenüber von mir bemerkte es und verstärkte den Druck auf meinen Arm, da er ihn immer noch nicht los gelassen hatte. Sein Komplize war nun bei mir angekommen, hielt mir etwas unter die Nase, dann verschwam meine Sicht und alles um mich herum wurde schwarz.

Flashback ende

Tja, das war alles was von meiner Erinnerung übrig ist. Nun sitze ich hier in einem abgedunkelten Raum, in dem man kaum die Hand vor Augen sehen kann.
Ohne jegliche Orientierung, dafür aber mit einem umso größerem Loch Magen sitze ich auf hartem, kühlem und etwas feuchtem Boden, was die Bedingungen etwas erschwert neuen Mut zu fassen oder an irgendeinen Hoffnungsschimmer zu glauben und daran fest zu halten.
Plötzlich wird die Tür aufgerissen, vor lauter Schreck zucke ich zusammen und schlinge die Arme um meine Beine. Furchtbare Angst steigt in mir auf. Obwohl ich mit dem Rücken gewant zur Tür sitze, habe ich ein schlechtes Gefühl was meinen Entführer angeht. Ich höre Schritte, die sich in meine Richtung bewegen. Ein kalter Schauer zieht sich über meinen Rücken hinweg. Jeder Meter den die Person auf mich zu kommt, verstärkt sich das Angstgefühl und die Gänsehaut auf meinem Körper. Auf einmal verstummen die Schritter des Mannes oder der Frau, weshalb ich schwer schlucken muss. Die Atemzüge des Kidnappers sind deutlich zu hören, ich jedoch versuche keinen Muks von mir zu geben, was mir auch einiger Maßen gelingt.
"Da bist du endlich." unterbricht die Stimme des Unbekannten, die Stille in der ich mich wesentlich wohler gefühlt habe. Die Töne ,die Melodie und die Stimme kommen mir sehr bekannt vor. Langsam drehe ich meinen Kopf nach hinten, um mich zu vergewissern, dass er es nicht ist. Allerdings ist das Glück nicht auf meiner Seite, denn ER steht wirklich hinter mir.

Harry's pov.

Zusammen mit dem Nella-Pärchen machte ich mich auf den Weg zum Tatort, naja dahin wo wir die Tat vermuteten. Da wir ja nicht zu 100% wussten wo es passiert ist.
Auf dem Weg dort hin sagte keiner von uns ein Wort, jeder war in seine eigenen Gedanken vertieft. "Wollen wir jetzt eigentlich jedes Haus hier in der Nähe ab klappern oder wie hast du dir das vorgestellt?" stellte ich die Frage an Bella, weil es mir ein bisschen unrealistisch vorkam. Innerlich hoffte ich dass sie einen Plan ausgebrütet hatte, aber ich wurde enttäuscht.
"Ja,eigentlich schon. Ich werde alles tun, um nur einen vernünftigen Hinweis zu bekommen, der uns auch wirklich weiter hilft." erwiderte sie, als wir an der Bäckerei ankamen. Dann legte sie ihre Hand auf die Klinke der Tür, drückte diese vorsichtig runter und brachte die Tür somit zum Aufgehen. Vorsichtig, als ob sie vor irgendetwas Angst hätte, öffnete sie das senkrecht stehende Brett mit einer Glasscheibe. Die Glocken ,welche über der Tür hängen, fangen an zu leuten als die Tür diese zum Schwingen bringt. Drinnen angekommen gehen wir auf den Tresen zu,kurze Zeit später kommt eine Frau mitte 40 in den Raum gestürzt. Sie trägt eine beschmierte Schürze, sie hat wohl bis grade noch gebacken.
"Was kann ich für sie tun?" fragt sie mit einem leichten Grinsen im Gesicht. "Wir wollen nichts kaufen" stelle ich klar. Sie guckt mich verdutzt an. "Und warum dann, wenn ich fragen darf?" "Wir suchen meine Schwester, weil wir sie schon längere Zeit nicht gesehen haben und sie zuletzt hier her wollte. Haben sie sie vielleicht gesehen oder irgendeinen Vorfall in der Nähe beobachtet?" spricht Bella. "Einen Vorfall? Mh...nicht dass ich wüsste." grübelt die etwas ältere Dame. "Wie sieht sie denn aus?" erkundigt sie sich. "Etwas längeres blondes Haar, blaue Augen, ungefähr 1,72 und sie ist 17 Jahre alt." beschreibt Niall sie so gut er nur kann. "Nein, dass tut mir leid. Keiner meiner Kunden passt zu der Beschreibung." entschuldigt sie sich. "Trotzden danke und auf Wiedersehen." verabschiede ich uns und wir verlassen das Geschäft mit weniger Hoffnung als zuvor. "Sie ist also vorher entführt worden." stelle ich laut grübelnd fest. Bella, schon den Tränen nahe stimmt mir mit Niall nickend zu. Ich nehme sie in den Arm, obwohl es eher Naills Aufgabe wäre, dieser wirft mir einen nicht grade netten Blick zu. Aber ich ignoriere ihn, in diesem Moment in dem Bel in meinen Armen liegt wird mir bewusst wie sehr ich es vermisst hatte mit ihr zu knuddeln. "Mach dir keine Sorgen, wir werden sie schon finden." redete ich ihr beruhigend zu. Sie nickt, ein gutes Zeichen. "Na dann kommt!" sagt Niall etwas harsch und geht vorran. Bella löst sich von mir, lächelt mich tapfer an und folgt ihm. Dann nimmt sie seine Hand in ihre und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich renne hinterher, bis ich bei ihnen angekommen bin und so setzen wir unsere Suche fort.

Kidnapping with benefits || One Direction FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt