6. Kapitel

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Georg hatte meiner Mutter geschrieben, dass sie in die Innenstadt in das Parkhaus fahren soll. Und so machen wir es auch.

So näher wir an unser Ziel kommen, um so aufgeregter wird Mum.

Wir stellen unser Auto ab und gehen dann in Richtung Ausgang.

' Also Kinder, bitte benehmt euch. Esst ordentlich und sagt auch mal was. Ist das klar? '

' Ja ja... ' , sagen Alex und ich fast gleichzeitig.

Mum fährt sich noch mal durch die Haare und zupft ihren Hosenanzug zurecht. Dann öffnet sie die Tür, die nach draußen führt.

Ein eiskalter Wind bläst uns entgegen. Fröstelnd ziehe ich die Schultern hoch.

Da sehe ich auch schon einen Mann, der auf uns zugelaufen kommt.

Er ist vielleicht 3 Jahre älter als meine Mutter, also 42 Jahre alt und ungefähr 1. 85 Meter groß. Außerdem hat er einen schicken Anzug und schwarze Lackschuhe an. Seine dunkelbraunen Haare sind an der Seite schon leicht grau.

' Sarah, schön das du und deine Kinder gekommen seid. ' , sagt Georg zu meiner Mutter und küsst sie auf beide Wangen.

Dann kommt er auf uns zu und schüttelt uns die Hände.

' Du musst Lia sein. ' Ich nicke
' Und dann bist du Alex. ' , wendet er sich an meinen Bruder.

' So, lasst uns mal los gehen. Es ist ja schon sehr kalt. ' , fordert uns Georg auf.

Keine 10 Minuten später sind wir vor einem großen Restaurant angekommen, was ich vorher noch nie gesehen habe.

Georg hält uns Gentlemanlike die Tür auf.

Im Inneren des Restaurants kommt uns gleich ein Diener entgegen, um uns zu begrüßen.

Georg scheint hier so was wie ein Stammgast zu sein, denn der Diener und er umarmen sich sogar.

' Ich bin Mr. Corner. ' , stellt sich der Diener bei uns vor, während er jedem von uns die Jacke abnimmt.

' Folgen sie mir bitte. ' Mr. Corner führt uns in den eigentlichen Raum des Restaurants.

Es ist alles sehr schick hier. Die Möbel sind alle weiß gehalten und die Blumen auf den Tischen sind die einzigen Farbtupfer im Raum.

Mr. Corner weißt uns zu einem Tisch.

Nachdem wir uns alle gesetzt haben, bringt uns ein anderer Diener die Speißekarten.

' Möchten sie schon etwas trinken? ' , fragt er uns.

Meine Mutter und Georg bestellen sich einen Rotwein und Alex und ich ein Tonic Wasser.

Als ich die Speißekarten öffne, erschrecke ich schon ein wenig, weil das Essen hier echt sehr teuer ist.

' Ich lade euch natürlich ein. ' , sagt Georg, als hätte er meine Gedanken gelesen.

Ich brauche bestimmt eine viertel Stunde, um mich für ein Gericht zu entscheiden.

Am Ende bestelle ich mir Reis mit Hühnchen und Ratatouille.

Während wir auf unser Essen warten, stellt Georg Alex und mir sehr viele Fragen.

' In welchem Jahrgang seid ihr?
Was sind eure Lieblingskurse?
Welche Kurse macht ihr nicht gerne?
Was macht ihr in eurer Freizeit?
Treibt ihr Sport?
Wie viele Freunde habt ihr? '
Und so weiter...

Ich versuche die Frage so gut es geht zu beantworten.

Irgendwann habe ich keine Lust mehr, aber zum Glück kommt in diesem Moment auch das Essen.

Unser Essen verläuft sehr schweigend. Nur Mum und Georg reden ab und zu mal was.

Ich schaffe gerade mal die Hälfte des Tellers, weil das Essen so viel ist, dass man es gar nicht alles aufessen kann.

Danach gehe ich erst mal auf die Toilette und als ich wieder komme, steht Alex schon angezogen vor dem Tisch und hält in der rechten Hand meine Jacke.

' Gehen wir schon? ' , frage ich meinen Bruder.

' Wir zwei gehen. Mum und Georg bleiben noch etwas hier. Sie wollen sich noch in Ruhe unterhalten. ' sagt er und drückt mir meine Jacke in die Hand.

Mit einem höflichen ' Auf Wiedersehen. Hat mich sehr gefreut. ' verabschieden wir uns von Georg.

Dann gehen wir raus auf die Straße und zur Bushaltestelle.

Und 20 Minuten später, sind wir wieder zu Hause.

Dad ist schon schlafen gegangen, obwohl es erst 22. 00 Uhr ist.

Ich gebe Alex einen Kuss auf die Wange und wünsche ihm eine gute Nacht.

Dann gehe ich in mein Zimmer, wo ich erst mal Marry schreibe, um ihr vom heutigen Abend zu erzählen.

Als ich meinen Laptop wieder zu klappe, merke ich, dass ich auch sehr müde bin.

So ziehe ich meine Klamotten aus und schlüpfe in mein Schlafshirt.

Erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen und schlafe auch gleich ein.

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Kürzestes Kapitel ever!

Das Nächste wird wieder länger. Versprochen.

Bis bald!

Lg Henri ♡

The Badboys And Me   》pausiert 《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt