5. Kapitel

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Ich werde durch das Zucken eines Blitzes und das Grummeln des Donners geweckt.

Als ich mich auf setzen will, bemerke ich meine stechenden Kopfschmerzen.

Eigentlich hatte ich gestern ja gar nicht so viel getrunken. Trotzdem pocht mein Kopf sehr stark.

Kurz lege ich mich noch mal in mein kuschliches Bett. Dann stehe ich so vorsichtig es geht auf und gehe zum Bad.

Ich drücke die Türklinke runter, doch die Tür geht nicht auf. Ich rüttle noch ein mal, aber nichts bewegt sich.

Also halte ich mein Ohr an die Tür und höre, dass die Dusche läuft.

Ich schnaufe: ' Na super. '

An der Wand lasse ich mich mit dem Rücken herunter rutschen und warte.

Gefühlte 4 Stunden später, wird die Tür endlich geöffnet und Alex, nur ein Handtuch um die Hüfte, kommt heraus.

' Huch, was machst du denn hier unten?! ' Er sieht auf mich herab. Auf seiner Stirn hat sich eine kleine Sorgenfalte gebildet.

' Ich warte, weil ein gewisser Herr sich im Bad nicht ausmehrt. ' , antworte ich ihm.

' Da hat wohl jemand schlecht geschlafen. ' , zieht Alex mich auf.

Doch ich bin so müde, dass ich ihm darauf nur die Zunge heraus strecke und dann endlich in das Bad gehe.

Dort stelle ich mich erst mal unter die warme Dusche.

Nachdem ich damit fertig bin, ziehe ich mir schnell einen alten Pullover und eine Jogginghose an.

Dann gehe ich in die Küche.

Überrascht bleide ich stehen, denn am Tisch sitzen Mum, Dad und Alex und frühstücken.

' Komm, setz dich doch zu uns. ' Meine Mutter lächelt mich freundlich an und klopft auf den freien Stuhl neben sich.

Misstrauisch kneife ich die Augen zusammen, setze mich dann aber doch.

Alex reicht mir ein Brötchen und Dad fragt mich wie es mir geht.

Ich erzähle von meinen Kopfschmerzen und sofort steht Mum auf, um mir Tabletten zu holen.

' Was ist eigentlich mit euch los? Ihr seid so...so fröhlich. Und ihr streitet nicht mal! ' , platzt es aus mir heraus.

Dad muss genau so wie Mum und Alex leicht lächeln. Ich sehe alle fragend an.

' Wir haben uns gestern Abend ausgesprochen. ' , erzählt Dad mir stolz.

Ich runzel die Stirn. ' Wie soll ich das jetzt verstehen?'

' Wir haben gestern Abend lange miteinander gesprochen und uns wieder vertragen. ' Mum und Dad sehen sich an.

' Das heißt ihr lasst euch doch nicht scheiden? ' , frage ich.

Meine Eltern müssen beide lachen. ' Doch wir lassen uns immer noch scheiden. Besser gesagt nächste Woche. Wir sind jetzt aber Freunde. '

' Okaaay. Von mir aus. ' Ich bin immer noch mistrauisch. Aber wenn meine Eltern meinen, dass sie so einfach Freunde sein können, ist das ja nicht mein Problem.

' Ähm...da wäre außerdem noch was, was ich euch sagen muss. ' Auf den Wangen von meiner Mutter haben sich kleine rote Flecken gebildet.
Vor Aufregung? Vor Angst?

' Und das wäre? ' Alex sieht plötzlich sehr gestresst aus. Wahrscheinlich ist er verabredet.

' Georg hat mich, besser gesagt uns, heute Abend zum Essen eingeladen. '

' Och ne, echt jetzt?! ' , meckert Alex.

' Was hast du denn auf ein mal dagegen? ' , fragt meine Mutter erschrocken.

' Eigentlich nichts, aber genau heute habe ich mich mit den Jungs verabredet. ' Alex fährt sich durch die Haare.

' Dann musst du das leider absagen. Das Treffen mit Georg ist wichtiger. ' , sagt Mum und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Für sie ist das Gespräch hiermit beendet.

Das weiß auch mein Bruder und steht wütend auf. Seine Tür lässt er extra laut zufallen.

' Wo gehen wir eigentlich hin? Also zum essen. ' , frage ich.

' Das weiß ich selber nicht so genau. Georg hat nur gesagt, dass wir uns etwas schickeres anziehen sollen. ' sagt Mum.

Ich nicke und gehe dann auch erst mal in mein Zimmer.

Dort lege ich mich aufs Bett und zehn Minuten später schlafe ich tatsächlich ein.

*****

' Lia?! Wie weit bist du? Wir müssen in einer halben Stunde los! ' Meine Mutter platzt in mein Zimmer.

Müde reibe ich mir die Augen und sehe Mum verschlafen an.

Eine halbe Stunde. Was??!! Nur noch eine halbe Stunde! Scheeiiße!!!

Hellwach springe ich auf. ' Ich mach so schnell ich kann Mum! ' Dann schicke ich sie aus meinem Zimmer.

Ich öffne meine Schranktür. Ein BH und 2 Pullover fallen mir gleich entgegen.

Wenn man mal was ordentliches zum Anziehen braucht, findet man nichts!

Ich wühle eine Zeit lang planlos im Schrank herum, bis ich auf eine schwarze, sehr schicke und enge Jeans stoße.

Das ist sie. Jetzt fehlt nur noch ein Oberteil.

Und so wühle ich weiter. Kurz bevor ich richtig ausraste, finde ich endlich auch das perfekte Oberteil.

Eine weiße, naja vielleicht eher langweilig Bluse.

Für duschen ist keine Zeit mehr, denn in weniger als 15 Minuten wollen wir los.

Ich schlüpfe in meine Jeans und in meine Bluse, über die ich auch noch einen dunkelblauen Blazer ziehe.

Meine Haare stecke ich zu einem ordentlichen Dutt hoch und schminke mich dann noch dezent.

Am Ende sehe ich irgendwie gar nicht mehr aus, wie ich selbst.
Viel zu langweilig.

Was macht man nicht alles für seine Mutter, um ihrem neuen Freund zu gefallen. ( Ironie )

' Lia? Bist du jetzt endlich mal fertig? ' , ruft meine Mutter ungeduldig aus dem Flur.

Ich öffne meine Zimmertür und als ich meine Mutter sehe, fallen mir fast die Augen heraus.

Statt ihren langweiligen Klamotten, trägt sie einen sehr schicken roten Hosenanzug.

' Wow! ' , entfährt es mir, ' Du siehst anders aus. '

' Gut anders oder schlecht anders? ' , fragt meine Mutter.

' Du siehst einfach hammer aus. Jung und hübsch. ' , lobe ich sie.

' Danke Schatz. ' Meine Mutter wird leicht verlegen und drückt mir schnell einen Kuss auf die Wange.

' Jetzt ist aber mal Schluss mit dem rumgeschleime. ' , unterbricht uns Alex.

Er sieht wie immer sehr gut in Hemd und Jeans aus.

Ich gehe noch ein mal schnell ins Wohnzimmer, wo Dad vor dem Fernseher sitzt, um mich von ihm zu verabschieden.

Dann steigen wir in unser Auto und fahren zum vereinbarten Treffpunkt.

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Eigentlich wollte ich ja das Essen mit Georg und den Teil hier zu einem Kapitel machen. Aber ich hab jetzt keine Zeit mehr.

Also dann, wir sehn uns beim nächsten Kapitel.

Bis bald!

Lg Henri ♡



The Badboys And Me   》pausiert 《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt