Stunden des Wartens vergingen. Sie hatten Stefan sofort nachdem er anfing aus dem koma zu erwachen aus seinem Zimmer raus geholt und ihn in ein behandlungszimmer gebracht. Ich saß schon eine halbe Ewigkeit in einem wartebereich davor. Ich merkte, wie sich in mir ein hungergefühl anbahnte, doch ich brachte beim besten willen nichts runter. Die Minuten zogen sich wie Gummi. Ich schaute immer wieder nach einer gefühlten Stunde auf die uhr, doch es waren nie mehr als zehn Minuten vergangenen. Mittlerweile war es schon spät abend geworden. Ich nahm mir eine Zeitung, die neben mir auf einem Tisch lag und bletterte willkürlich darin herum. Immer wieder versuchte ich ein paar Zeilen zu lesen, doch ich konnte mich einfach nicht darauf konzentrieren. Meine Gedanken drehten sich nur um Stefan. Ich war einerseits so glücklich, das es ihm besser ging und dass er endlich nach tagelangem nicht Bewusstsein wieder aufgewacht ist... andererseits machte ich mir sorgen, da die Ärzte schon so lange mit ihm da drin waren. Plötzlich wurde ich von einem Arzt aus meinen Gedanken geholt. "Frau noske, wenn sie wollen, dann können sie noch ganz kurz zu Herrn vollmer. Wir bringen ihn jetzt wieder zurück in sein zimmer", meinte er zu mir. "Vielen dank", sagte ich und sprang auf. Ich lief so schnell ich konnte den Gang hinunter in sein Zimmer. Ganz Vorsicht öffnete ich die Türe und dann sah ich ihn. Er lang zwar völlig erschöpft in seinem Bett, aber als ich langsam an ihn heran trat und seine Hand in meine nahm öffente er seine Augen und schaute direkt in meine. "Hey", meinte er leise zu mir und schenkte mir dabei ein lächeln. Ich lächelte zurück und sagte: "Hey du Held, was machst du nur für Sachen." "Ich musste meine traumfrau doch beschützen." Ich schmunzelte, doch dann kam von hinten ein weiterer Arzt und meinte zu mir: "Es tut mir leid, aber es ist sehr spät geworden. Es wäre besser, wenn sie jetzt gehen würden, damit Herr vollmer zur ruhe kommen kann." "Klar, ich verstehe das. Danke für Ihre Hilfe." Als der Arzt das zimmer wieder verlassen hatte richtete ich mich wieder an Stefan. "Hey, ich lass dich nicht alleine. Ich komme morgen früh wieder. Schlaf gut mein Held." "Schlaf du auch gut... Traumfrau." Dann gab ich ihm noch schnell einen Kuss auf seine wange und ging aus seinem Zimmer hinaus. Noch einmal drehte ich mich um und sah durch das Fenster, wie Stefan sich auf die hand küsste und sie dann auf mich richtete und leicht pustete. Ich schmunzelte verlegen und tat es ihm gleich. Von da an wusste ich, das er für mich gekämpft hatte. Er liebt mich und ich liebe ihn und ich wünschte mir nichts sehnlicher als meine Zukunft mit ihm zu verbringen. Ich bin nicht nur seine traumfrau, sondern er ist auch mein traummann.
DU LIEST GERADE