Kapitel 28

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In dem Moment kam gerade matse rein. Er wollte schauen, wie es mir geht. Ich lag völlig erschöpft im bett. "Es tut mir leid, aber wir konnten ihr Baby nicht retten. Sie hatten eine Fehlgeburt", sagte ein weiterer Arzt zu mir. Ich erstarrte völlig. Mir kam es so vor, als wäre die Luft schon eine halbe Ewigkeit weg. Alles drehte sich um mich rum. Überall waren stimmen. Sie sagten "Hättest du nur besser aufgepasst.... was bist du nur für ein Mensch. Du hast es umgebracht. Es ist tot und du bist daran schuld." Ich verzweifelte völlig. Dann nahm plötzlich eine Hand meine und fing an zu reden. Es schien so, als wäre nur noch chris bei mir und die Ärzte schon wieder weg. "He, wir schaffen das", sagte er zu mir, doch ich schlug nur seine Hand weg. "Lass mich in ruhe, du bist der letzte den ich sehen möchte. Hau ab. Geh doch zurück nach bosten, ich brauche dich hier nicht." Das hat wohl gesessen. Er ließ meine Hand sofort los und ging wie ein begossener Pudel aus dem Zimmer raus. Dann kam alles über mich. Ich fing schrecklich an zu weinen. Diese schuldgefühle machten mich seelisch fertig. Ich weiß einfach nicht wie es weiter gehen soll. Zu chris möchte ich nicht zurück. Ich liebe ihn einfach nicht mehr. Hier in Köln wird es auch schwierig zu bleiben. Ich hab keine Wohnung, geschweigedenn einen Job oder Freunde. Ich hab ja alles aufgegeben um mit chris nach bosten zu gehen. Wie blöd kann man auch nur sein. Ich heulte und heulte. Die Tränen wollten einfach nicht aufhören. Nach einer halben Ewigkeit muss ich wohl wieder eingeschlafen sein, denn als ich das nächste mal wieder richtig bei Bewusstsein war, war schon der nächste Tag bereits angebrochen. Ich setzte mich auf und schaute mich um. Überall war es so kalt. Die grauen Wände und das ständige Piepsen. Dann ging die Türe auf. Herein kam....

Der Lehrer - Und was ist, wenn plötzlich alles anders kommt als erwartet?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt