Zweieinhalb Monate später...
Captain Jack Sparrow's P.o.V.
Ich lag eingezwängt in einem Sarg, zusammen mit einem verfaulten, toten Piratenskelett. Dies alles ist jedoch völlig unwichtig, wenn man bedenkt, was ich der Festung gestohlen habe! Plötzlich hörte ich ein lautes Klopfen von der anderen Seite des Sargdeckels und nahm ein starkes Schaukeln war. Da man hier die Toten einfach in Särge gelegt hat und sie anschließend ins Meer geworfen wurden, hatte ich somit wenigstens eine Mitfahrgelegenheit zur Pearl. Schon wieder klopfte etwas gegen den Sarg und ich zog langsam meine Pistole. Was auch immer dort draußen klopfte, es würde nicht mehr lange klopfen! Ich richtete meine Pistole auf den Deckel und drückte ab. Da kurz darauf ein paar schwarze Federn auf mich herabrieselten, vermutete ich, dass es einer der Raben war, die hier draußen herumflogen. Ich brach den Sargdeckel auf und setzte mich umständlich auf. "Wie komme ich nun zu meinem Schiff?", fragte ich mich selbst und dachte angestrengt nach. Mir kam ein guter Einfall, der für einen Piraten wie mich nicht wirklich ungewöhnlich war. Ich griff in den Sarg und brach dem Skelett kurzerhand das Bein ab. "Hast du was gegen einen kleinen Abstecher?", fragte ich ironisch und begann mit dem Bein zu rudern. "Hätte mich auch gewundert!", murmelte ich. Als ich an meinem Schiff ankam, schauten mich alle völlig verständnislos an als sie sahen, dass ich nur einen Stofffetzen bei mir hatte und nicht einen Sack voller Gold! "Es ist ein Schlüssel", sagte Marty. Als sie erfuhren, dass ein Schlüssel auf dem Stofffetzen abgebildet war, blickten sie mich noch verständnisloser an. Ich schüttelte den Kopf und meinte begeistert: "Nein, noch viel besser! Es ist kein Schlüssel, sondern die Zeichnung eines Schlüssels!" Ich schaute alle erwartungsvoll an, doch am Ende fragte ich genervt: "Gentelman, was pflegen Schlüssel zu tun?" Als sie mich weiter zweifelnd anschauten, hatte ich schon die Sorge, dass vielleicht niemand wusste, was man mit einem Schlüssel machte. Doch als dann endlich jemand meinte, dass Schlüssel Dinge aufschließen würden, war ich sehr erleichtert. Gibbs Gesicht erhellte sich und er meinte: "Was immer dieser Schlüssel aufschließt, muss etwas wirklich wertvolles in sich haben. Lasst uns das also suchen, was immer es ist!" Na große Klasse! So langsam zweifelte ich an deren Fähigkeit zu denken, jedenfalls bei dieser Crew! "Nein! Denn ohne diesen Schlüssel können wir nicht aufschließen, was wir nicht haben, dass er aufschließt. Also was für einen Sinn würde es machen, das zu finden was er aufschließt, was wir nicht haben, ohne zuerst einen Schlüssel zu haben, der es aufschließt? Gentelman, nach diesem wirren Gerede, müsstet ihr alle wissen, dass wir uns nun erstmal auf die Suche nach dem Schlüssel machen werden!", erklärte ich. Anscheindend hatten es alle begriffen, denn Marty fragte nur nach dem Kurs, denn wir aufnehmen sollten. Als ich den Deckel meines Kompass aufschlug, drehte dieser sich einfach nur wild im Kreis! Was für ein erfolgreicher Tag! Ich wusste ja scheinbar nicht einmal was ich wollte!
Jacky Sparrow's P.o.V.
Mir wurden Handschellen angelegt, und man zog mich durch den Regen, bis wir dort standen, wo ich Will das letzte Mal gesehen hatte. Ich kehrte nach Port Royal zurück, um ihn wiederzusehen, aber stattdessen wurde ich gleich festgenommen! Dann hörte ich plötzlich rasselnde Ketten hinter mir und drehte meinen Kopf, um zu sehen wer auch noch festgenommen wurde. Was ich sah verschlug mir die Sprache. Hinter mir stand Will, in Ketten gelegt, genau wie ich. „Jacky!", rief er, als er mich erkannte und stürzte sofort auf mich zu. „Alles wird gut", flüsterte er und zog mich eng an sich. Plötzlich kam Governor Swan auf uns zu. Er schaute Will etwas verwirrt an und wollte gleich zu uns, doch zwei Wachen versperrten ihm energisch den Weg. „Was soll das? Lasst eure Männer sofort zurücktreten!", befahl er energisch. Da drehte sich der Mann um, der uns hatte festnehmen lassen. „Cutler Beckett?", rief der Governor entsetzt und starrte den Mann vor uns ungläubig an. Als dieser meinte, dass er nun sogar ein Lord sei, blieb ihm die Luft weg. „Ob Lord oder nicht, ihr habt keine Befugnis diesen Mann festzunehmen!", sagte er und deutete damit auf Will. „Wie freundlich", murmelte ich leise, was Will schmunzeln ließ. „Was wird uns überhaupt vorgeworfen?", fragte ich, doch wie immer, schenkte mir niemand Beachtung. Während Govenor Swan und Lord Beckett diskutierten, schaute ich mir Will etwas intensiver an. Er sah genau so aus, wie ich ihn zurückgelassen hatte, nur die Ketten an seinen Händen gefielen mir überhaupt nicht! Lord Beckett gab Gouverneur Swan ein Stück Papier und sagte: „Dies ist der Haftbefehl für Jacky Sparrow, doch wir wissen ja alle, warum du verhaftet wurdest. Pirat!" „Will wurde in Ketten gelegt, und ihr werdet uns jetzt auf der Stelle sagen warum!", schrie ich den Lord laut an. Dieser gab Governor Swan einen weiteren Haftbefehl und lächelte dabei gehässig. „Der Vorwurf lautet: Verrat an Port Royal, indem er Piraten geholfen haben soll, zu fliehen", las der Govenor vor. Ich schaute Will an und kaute mir unbehaglich auf der Unterlippe herum. Ich hatte ihn in diese Situation gebracht, oder eher mein Vater... Wir mussten ihn da auch wieder herrausholen! Zusammen wurden wir schließlich abgeführt und in eine Zelle gesperrt. Nach gefühlten 10 Stunden kam einer der Wachen, und legte Will erneut in Ketten. „Wohin bringen Sie mich?", fragte Will und blieb abrupt stehen, um sich nochmal zu mir umzudrehen. „Zu ihrer Lordschaft!", sagte die Wache knapp angebunden und zog Will einfach weiter.
William Turner's P.o.V.
Ich wollte Jacky nicht alleine lassen, doch sie wollten mich unbedingt zu ihrer Lordschaft bringen. Dort angekommen, wurde ich von den Ketten befreit, aber leider verschlossen sie hinter mir die Tür. „Was wollen sie von mir?", fragte ich genervt und funkelte Lord Beckett aggressiv an. „Ich habe einen Vorschlag für sie. Ihr bringt mir etwas, das ich haben will, und ihr und eure Angebetete seid frei...", begann er mir zu erklären. „Ich soll euch etwas bringen?", fragte ich nach und Beckett antwortete: „Ich möchte, dass ihr Captain Jack Sparrow findet, und einen Vermögenswert sicherstellt!" „Sicherstellen? Vielleicht mithilfe eines Degens?", fragte ich nicht sehr begeistert, doch Lord Beckett schüttelte nur den Kopf und meinte, dass ich es mit einem Handel versuchen sollte. „Einen Kaperbrief! Das heißt eine volle Begnadigung und Freibeuter im Dienste Englands", Beckett nahm einen Brief aus einer Truhe und legte ihn vor mich auf den Tisch. Ich glaubte nicht, dass das für Jack Freiheit bedeutete, genauso wenig wie für seine Töchter. Es wäre eher eine Gefangenschaft.
Nachdem Beckett und ich zum Ende kamen, hatte ich mich entschieden es zu versuchen. „Na gut, dann bekommt ihr Jack und die Black Pearl!", sagte ich resigniert, doch Beckett wollte weder Jack noch die Pearl......er wollte nur Jacks Kompass.
Bevor ich mich kurze Zeit später auf die Suche nach Jack machen sollte, lief ich noch einmal zum Kerker zurück, um mich von Jacky zu verabschieden. Dort angekommen, sah ich gerade noch, wie sie von ein paar Piraten aus der Nachbarzelle, belästigt wurde. „Lasst sie in Ruhe!", rief ich wütend und kniete mich vor ihre Zelle. Jacky kam an die Zellentür und setze sich zu mir. „Ich werde dich hier rausholen, versprochen! Lord Beckett hat mir aufgetragen, Jacks Kompass zu finden. Dein Vater bekommt dann im Gegenzug eine volle Begnadigung und er ist Freibeuter im Dienste Englands. Ich bezweifle zwar, dass ihm das gefallen wird, aber mir geht es erstmal darum, dich zu retten!", erklärte ich ihr eindringlich. Durch die Gitterstäbe griff Jacky nach meinen Händen. Ich drückte ihre leicht und lehnte meine Stirn gegen das Gitter. „Wo möchtest du zuerst suchen?", fragte sie besorgt. Ich grinste leicht und meinte dann: „Tortuga! Dort wird meine Suche beginnen und sie endet dann, wenn ich deinen Vater gefunden habe. Ich werde dich befreien! Richte deine Augen auf den Horizont!" Sie nickte gerührt, und ich sprang auf, denn ich wollte sie so schnell wie möglich zurück sein. Ich drehte mich noch einmal um und flüsterte zärtlich: „Ich liebe dich, und ich werde dich retten!" Dann lief ich schnell die Treppen hinauf und machte mich auf die Suche nach Jacks Kompass.
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Neues Kapitel ♡Nicht wundern, dass ich das Kapitel noch einmal bearbeiten musste, da ich noch einige Rechtschreibfehler entdeckt habe!
Ich hoffe sehr, euch hat es gefallen ;3
Das nächste Kapitel kommt dann voraussichtlich morgen ☻
Ich freue mich über eure Meinung ❥
Bis morgen eure L-Saphira ☼
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Jacky Sparrow (Fluch der Karibik FF)
FanfictionJacky ist die Tochter von Captain Jack Sparrow. Zusammen mit ihrer kleinen Schwester Jane, ihrem Vater Jack und dem attraktiven Waffenschmied Will Turner erlebt sie eine unvergessliche Zeit. Aber mehr verrate ich nicht. Lest selbst.