~7~ Kampf der Skelette

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„Feiglinge!", murmelte ich, während ich ruderte. Ja klar, wir hatten die Pearl, aber was nützte die uns, wenn wir keinen Captain hatten? Wütend ruderte ich weiter, bis ich zu einer kleinen Anlegestelle kam. Dort sprang ich schnell aus dem Boot, und rannte dann einen schmalen Gang entlang. Plötzlich stolperte ich über etwas goldenes. Bevor ich jedoch auf dem Boden aufschlagen konnte, wurde ich von zwei starken Armen aufgefangen. Da ich das eingebrannte "P" auf dem Handgelenk und das Sparrow Tattoo erkannte, wusste ich gleich, dass es mein Vater war. „Pssst! Sie dürfen nicht wissen, dass du da bist! Versteck dich", flüsterte er und schob mich hinter einen Berg aus Gold. „Wieso soll ich dir vertrauen, Jack?", hörte ich die raue Stimme von Barbossa. Jack antwortete: „Ich bin unerlich! Den unehrlichen Leuten kannst du vertrauen! Du musst nur den ehrlichen Leuten gegenüber misstrauisch sein!" Daraufhin schlug er den Wachmann neben sich nieder, und zog dann seinen Degen. Barbossa stieg den Hügel Gold hinunter und gab mir so die Sicht auf Will frei. Dieser stand blitzschnell auf und schnappte sich ein Paddel, welches hinter ihm lag. Jack kämpfte währenddessen mit Barbossa und Will achtete darauf, dass die Wachmänner am Boden blieben. Plötzlich war er aber umstellt und blickte sich hilflos in alle Richtungen um. „Jetzt fühlst du Schmerzen!«, schrie einer der drei Männer. Ich sprang hinter dem Goldberg hervor und schnappte mir einen langen Stab. „Du magst Schmerzen? Dann versuch mal ein Korsett zu tragen!", sagte ich, und erinnerte mich an eine Zeit, wo ich heimlich als Engländerin Kleider und Korsetts tragen musste. Die Männer, einschließlich Will, schauten mich irritiert an und ich schlug einen von ihnen nieder. Dann schuppste Will alle drei in den Mondschein und sie verwandelten sich in Skelette. Zusammen spießten wir die drei mit dem Stab auf. Danach legte ich eine Bombe zwischen die Rippen eines Skeletts. Will schob sie wieder aus dem Mondschein, wodurch sie wieder zu "normalen" Menschen wurden. „Unfair!", rief derjenige mit der Bombe im Bauch und starrte uns entgeistert an. Will schnappte sich meine Hand und wir rannten zusammen los. Dann gab es hinter uns eine laute Explosion und wir konnten die Schreie der Monster hören. Da sie nicht in der Lage waren zu sterben, schien so eine Explosion, eine ziemliche Qual zu sein. Ich blickte zu meinem Vater und sah gerade noch, wie Barbossa ihm sein Schwert in sein Herz rammte. „Nein! Vater!«, schrie ich, und sackte in mir zusammen. Will legte seine Hand auf meinen Rücken und meinte: „Dein Vater ist nicht tot! Sieh doch." Ich schaute hoch und merkte entsetzt, dass auch mein Vater im Mondlicht zu einem Skelett wurde. Plötzlich näherte sich eine Gestalt von hinten. Ich wirbelte herum und zog meinen Degen, auch wenn der gegen Skelette nicht wirklich viel half. „Hey! Alles gut, ich bin's!«, rief Jane erschrocken aus. Ich steckte meinen Degen schnell zurück und umarmte sie fest. „Da bist du ja!", rief ich erleichtert und schaute sie dann strafend an. „Ist Jack auf unserer Seite?", fragte sie mich misstrauisch. Ich wog den Kopf und Will meinte: „So wie es aussieht... ich glaube schon!" Will und ich gingen den Goldberg, bis zu der Kiste mit dem Aztekengold, hinauf. Langsam fuhr ich mit den Fingern zwischen dem verfluchten Gold entlang. „Jacky!", schrie meine kleine Schwester mit verzweifelten Ton. Ich schaute auf und sah, wie Barbossa seine Pistole auf mich richtete. Will wollte sich demonstrativ vor mich schieben, doch ich versperrte ihm den Weg. „Nein Will", flüsterte ich und spürte, wie sich seine Hand fest um die meine schloss. Dann hörte man einen Schuss! Ich zuckte zusammen und schaute meinen Vater an, der wiederum Barbossa triumphierend ansah. „Zehn Jahre schleppst du diese Pistole mit dir herum, und nun vergeudest du deinen einzigen Schuss!", meinte dieser lachend. Jack warf Will das fehlende Medaillon zu und dieser schnitt sich dann seine Hand auf. „Er hat ihn nicht vergeudet!", rief er und ließ das blutverschmierte Medaillon in die Truhe fallen. Barbossas Augen weiteten sich entsetzt, und sein Hemd tränkte sich langsam mit Blut. „Ich fühle die Kälte! Den Schmerz!", flüsterte er.

Später, in London, bei der Hinrichtung von Captain Jack Sparrow und seinen Töchtern.

Ich sah den Henker provozierend an, als er mir die Schlinge um den Hals legte. Dann drehte ich meinen Kopf zu meinem Vater und meiner Schwester. Stumm lächelten wir uns an. Plötzlich sah ich aus den Augenwinkeln einen Mann mit einem großen Federhut. Er drängelte sich durch die Menschenmenge und sah dabei nicht einmal auf. „Sieh mal", flüstert mir Jane zu, und zeigte unauffällig auf einen der Fahnenmaste. Darauf saß ein Vogel....ein alter Bekannter. Lächelnd schenkte ich meine Aufmerksamkeit dem sich nähernden Mann.

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Wer mag das wohl sein? Naja, ist nicht schwer zu erraten, wer der Mann mit Federhut ist

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinungen mitteilen würdet.

Kommentare und Votes werden immer gern gesehen!

Eure L-Saphira

Jacky Sparrow              (Fluch der Karibik FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt