Jacky Sparrow's P.o.V.
Der Kapitän des Schiffes sieht sich mit ernster Miene um. Dann wandert sein Blick wieder zu den streitenden Männern, die immer noch die Bluse in der Hand hielten. „Ich glaube nicht an Geistergeschichten und meine Matrosen sollten das auch nicht tun! Höchstwahrscheinlich haben wir einen blinden Passagier an Board. Findet diese Frau! Ach, und so wie es aussieht, ist sie möglicherweise nackt!", rief der Captain mürrisch, woraufhin alle Männer los stürmten, um die Frau zu suchen. Damit Jane und ich den anderen nicht auffielen, suchten wir vorsichtshalber mit.
Ein blinder Passagier? Klang wohl stark nach meiner Schwester oder mir.William Turner's P.o.V.
Zusammen mit Gibbs, Marty, Cotton und zwei weiteren Piraten würde ich in einen großen, runden Käfig gesteckt, den man dann über eine tiefe Schlicht hängte. „Warum befreit uns Jack eigentlich nicht, wenn er doch hier der Häuptling ist?", fragte ich und schaute Gibbs verwirrt an. „Jack mag ja der Häuptling sein, nur leider denkt der Stamm, dass er ein Gott in Menschengestalt ist. Sie wollen ihm unbedingt die Ehre erweisen und ihn aus seiner menschlichen Hülle befreien, indem sie ihn bei lebendigem Leib grillen und dann...", Gibbs unterbricht sich und schüttelt angewidert den Kopf. Cotton nahm Gibbs Finger und biss hinein, um mir zu verdeutlichen, dass Jack dann von den Kannibalen gefressen würde! Angeekelt schaute ich mich um und merkte, dass viele Crewmitglieder fehlten. Ich fragte Gibbs, wo sie denn abgeblieben seien! „Diese Käfige wurden erst gebaut, nachdem wir hier ankamen!", meinte Gibbs ernst, woraufhin ich mir den Käfig etwas genauer ansah. Er bestand komplett aus Menschenknochen! Entsetzt wischte ich mir meine Hände an der Hose ab und überlegte verzweifelt, wie wir aus diesen Dingern entkommen könnten. „Jack's letzter Augenblick wird sein, wenn die Trommeln schweigen!", sprach Gibbs und ich lauschte gebannt. Wirklich leise könnte ich die Trommeln der Kannibalen hören. „Wir müssen die Käfige schwingen!", murmelte Gibbs plötzlich. „Genau!", rief ich aufgeregt: „Wir schwingen die Käfige hin und her, bis wir an die Wand der Klippe stoßen, an der wir dann nach oben klettern können!" Alle Männer waren damit einverstanden, und somit hatten wir endlich einen Plan.
Jack Sparrow's P.o.V.
Ich saß auf einem Thron aus Knochen, Holz und Palmenblättern, während ich meinen Stamm dabei beobachtete, wie sie Holzzweige auf einem Haufen auftürmten. Über diesem Feuer sollte ich wohl gebraten und danach verspeist werden, wenn ich es richtig verstanden hatte. Plötzlich kamen mehrere Stammesmitglieder auf mich zu, aber ich brauchte unbedingt noch etwas Zeit um mir einen Fluchtplan zu überlegen. Nach ein paar merkwürdigen Lauten in ihrer Sprache rief ich, dass ich ein viel größeres Feuer bräuchte, als das kleine Ding hier.
In einem unbeobachteten Moment verschwand ich unbemerkt im nahegelegenen Wald. Ich rannte immer weiter, bis ich zu einem der kleinen Außendörfer kam. In einer der Hütten schnappte ich mir ein Seil und bemerkte aus den Augenwinkeln eine kleine Gewürzschachtel aus Port Royal. Sofort musste ich an meine beiden Töchter denken. Wie sehr ich sie vermisste! Auch wenn man es mir vielleicht nicht anmerkte, liebte ich die beiden sehr und ich war auch sehr stolz auf sie! In meinen traurigen Gedanken versunken trat ich aus der Hütte heraus und blickte dem kompletten Stamm in die Augen. Reflexartig öffnete ich die Gewürzschachtel und streute mir etwas davon unter die Arme. „Ein bisschen Gewürze!", meinte ich nur und fand mich schon kurze Zeit später gefesselt über dem Holzhaufen wieder. Gerade als einer der Kannibalen das Feuer anzünden wollte, kam einer von ihnen angerannt und schrie aufgeregt herum. Das einzige was ich verstehen konnte waren die Worte Flucht und Käfige. Anscheinend hatte Will wiedermal einen seiner Einfälle, wie er und die Crew entkommen konnten und ich hoffte nur, dass sie mich auch retten würden. Als ich bemerkte, dass mich alle Kannibalen fragend anstarrten, rief ich laut: „Na los! Schnappt sie euch!" Alle rannten sofort los, auch derjenige mit der Fackel in der Hand, die er unglücklicherweise auf das Holz unter mir warf. Erschrocken versuchte ich das Feuer auszupusten, leider vergeblich. Als das nicht funktionierte, wippte ich solange mit dem Stamm, an dem ich gefesselt war, auf und ab, bis er von den Gabeln sprang und ich neben dem Feuer zu Boden fiel. Irgendwie schaffte ich es meine Füße zu befreien und mit dem Bambusstab auf dem Rücken loszurennen. Ich rannte solange, bis ich im nächsten kleinen Dorf landete. Nachdem ich mir dort einen Kampf mit fliegendem Obst liefern musste, sprang ich schließlich über eine Klippe. Leider nicht weit genug! Nach einem schmerzhaften Sturz in die Tiefe, war ich wenigstens das störende Bambusrohr los. Unten angekommen tat mir alles weh, doch ich rappelte mich auf und machte mich eilig auf den Weg zum Strand, wo unser Schiff lag.Will Turner's P.o.V.
Wir schwangen mit unseren Käfigen solange hin und her, bis wir eine Seite der Klippe erreichten und uns an Wurzeln festhielten, die aus dem Boden ragten. An diesen Wurzeln kletterten wir schließlich die Wand hinauf, doch kurz vor dem Ziel, entdeckte ich einen der Kannibalen. Wir verhielten uns ruhig, um nicht aufzufallen, doch leider hatten die anderen im zweiten Käfig nicht so viel Glück. Das Seil an dem ihr Käfig hing riss und sie stürzten in die Tiefe. Aufgeschreckt durch diesen Lärm sah der Kannibale zu uns rüber und bemerkte unseren Fluchtversuch. „Los!", schrie ich hektisch und wir kletterten so schnell wie möglich weiter. Oben angekommen wollten wir den Käfig wie einen Unterrock tragen, doch das ging nicht lange gut. Wir stolperten und rollten den ganzen Berg hinab, bis wir gegen eine große Palme prallten. Die Kannibalen rannten uns aufgebracht hinterher, doch plötzlich fielen wir eine Schlucht hinunter. Beim Aufschlag auf das Wasser zerbrach der Käfig und wir waren frei. Die Meute hinter uns schoss mit Pfeilen auf uns hinab, doch wir retteten uns hinter den nächsten Felsen. Wir schwammen bis wir an's Ufer kamen und machten uns dann schleunigst auf den Weg zum Schiff.
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Hi Leute! Ich hoffe ihr hattet schöne Ostern ☻Endlich habe ich die Schreibblockade auch bei dieser Geschichte überwunden, konnte das Kapitel aber erst nach Ostern veröffentlichten.
Hoffe ihr seid mir nicht böse.
Bis zum nächsten Mal, eure L-Saphira ❁ ☼ ❁
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Jacky Sparrow (Fluch der Karibik FF)
FanfictionJacky ist die Tochter von Captain Jack Sparrow. Zusammen mit ihrer kleinen Schwester Jane, ihrem Vater Jack und dem attraktiven Waffenschmied Will Turner erlebt sie eine unvergessliche Zeit. Aber mehr verrate ich nicht. Lest selbst.