Du gehörst jetzt mir!

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"Kümmere dich nicht darum was andere von dir denken." Als ob der Gedanken lesen könnte sagte er mir das und lächelte mich an.

Ich vergaß was um uns herum passierte und genoss einfach die Wärme seiner Hand und diese wundervolle Winterlandschaft

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Als wir bei mir zu Hause ankamen musste ich feststellen, dass meine Mum wieder einmal nicht da war.
Wahrscheinlich ist sie arbeiten. Na gut, kann mir ja egal sein.

Haruto zog sich die Schuhe aus und ging in Richtung meines Zimmers. Ich stellte den Wasserkocher an und folgte ihm anschließend.

"Wer hat eigentlich gesagt, dass du mit zu mir kommen kannst?" fragte ich etwas sarkastisch.

"Niemand." gab er nur knapp als Antwort.

"Hm okay." Er wirkte etwas angespannt also beschloss ich es dabei, aber woher kam diese Stimmungsschwankung?

Ich ging zurück in die Küche und goss  das gekochte Wasser in zwei Tassen und gab einen Teebeutel dazu. Pfefferminztee, meine Lieblingssorte.
Ich stellte beide Tassen auf ein Tablett und ging mit diesem zurück auf mein Zimmer.

Haruto stand derweil vor meinem Schrank und schaute sich meine Bilder an.

"Fotografierst du gerne?"

"Ja aber ich komm in letzter Zeit nicht mehr dazu, weil ich zu viel mit der Schule und mit dir zu tun habe."
Ich stellte das Tablett auf meinem Tisch ab und ging mit zu Haruto an den Schrank.

"Mit mir?" fragte er mich sichtlich überrascht.

"Ja, ich kann an nichts anderes mehr denken als an dich." gab ich übertrieben sarkastisch von mir.

Haruto zog mich vor sich und drückte mich gegen den Schrank.

"Das solltest du auch."
Und schon lagen seine Lippen auf meinen.
Ich erwiderte den Kuss. Er bat mit seiner Zunge einlass und nach kurzem Zögern gewährte ich ihm den auch. Wir standen noch gefühlte Stunden so da, bis wir uns wegen Luftmangel lösen mussten.

Haruto lächelte mich an schaute dann aber an mir vorbei zu den Bildern am Schrank und sein Lächeln verschwand augenblicklich.

"Wer ist das?" fragte er kalt ohne mich anzuschauen.

Ich drehte mich um, um zu sehen wovon er sprach.
Als ich sah was er meinte blieb mir das Herz stehen. Er meinte das Bild mit mir und Yoshiyuki.

"Ähm.. ja... das ist... also--!"

"Hör auf zu stottern. Das ist Yoshiyuki, oder wie der heißt, oder?"

"Ja, na und!?" langsam ging er mir mit seinem Ton auf die Nerven.

"Mach es ab. Du hast mit ihm nichts mehr zu tun, du gehörst jetzt mir."

"Bitte was? Ich gehöre niemanden! Von mir aus mache ich das Bild ab, aber rede gefälligst vernünftig mit mir!" sagte ich etwas lauter.

Er packte meinen Arm und zog mich zu sich. Ich wollte mich wehren aber er war stärker als ich. Also drückte er mich wieder gegen den Schrank und schaute mich eiskalt an. Ich bekam langsam Angst vor ihm und das merkte er auch, denn er ließ mich sofort los und legte seine Hand an meine Wange.

"Tut mit Leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Lass das Bild dran wenn du möchtest aber mir gefällt es nicht. Du sollst nur noch Augen für mich haben, also vergiss ihn, ja?
Ich liebe dich, Kuro. Vergiss das nicht."

Er sagte das wieder so sanft und rein. Komplett anders als er gerade eben noch war. Er ist wie eine Münze, er hat zwei Seiten. Ich will beide Seiten kennen, ich will eigentlich alles von ihm wissen. Manchmal frage ich mich, was mit mir nicht richtig ist. Wir kennen uns noch nicht wirklich lange, trotzdem würde ich ihm jetzt schon mein Leben anvertrauen.

"Ich liebe dich auch."
sagte ich und kuschelte mich in seine Halsbeuge.

In diesem Moment klingelte mein Handy.

You're mine! (Yaoi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt