14 - Imbissgespräche

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(Bei Interesse an einer WhatsApp Gruppe unten die Anmerkung lesen.)

Ich hatte mich gerade auf das Gras im Park gelegt, als ein Schatten über mich trat und mir somit die Sicht auf die vorbei ziehenden Wolken nahm und mich daran hinderte, die Sonne auf meiner Haut zu genießen. "Alter, falls du es nicht merkst, du stehst im Weg!", zischte ich und ließ meine, von einer Sonnenbrille bedeckten, Augen geschlossen. Die Person räusperte sich. "Caitlin Horan. Würden Sie ihren Arsch hochbewegen und mit mir mitkommen?" Bei der bekannten Stimme öffnete ich die Augen, sah jedoch einen mir unbekannten Menschen.

"Uhm.. sonst noch Wünsche, du Vogel?!", brummte ich genervt. "Schwing deinen Knackarsch jetzt gefälligst hoch! Wir reden jetzt, damit ich keinen Ärger mehr hab und mich auf die Konzerte konzentrieren kann!", meinte die Stimme nun. Ich sah ihn nochmal aufmerksam an. "Okay, scheiße. Raus mit der Sprache, wer bist du?" Ich setzte mich auf. "Harry. Und du kommst jetzt mit."

Der Unbekannte, der nun kein Unbekannter mehr war, packte mich am Arm und zog mich hoch. Harry nahm meinen Rucksack und führte mich aus dem Park zu einem kleinen Imbiss, in der Nähe des Hotels. "Setz dich.", er deutete auf einen Stuhl und setzte sich gegenüber hin. Brummend nahm ich das charmante Angebot seinerseits entgegen, verschränkte allerdings die Arme vor meiner Brust, um meine schlechte Laune noch einmal deutlich zu machen. Da durch diese Geste meine Titten höher gedrückt wurden, waren sie ein Blickfang für Mr Styles. "Fertig mit Gaffen?", ich grinste frech.

"Caitlin.. Wir müssen wirklich reden. Du kannst mir ruhig von deinen Problemen erzählen, ich würde dir gerne helfen. Außerdem bin ich als Einziger, bis auf deinen Bruder, davon überzeugt, dass du dir einfach nur eine Schutzmauer errichtet hast und dahinter extrem verletzbar bist.." Wieder redete der Kerl so lahm, wie eine Schnecke kriecht. Ätzend.. und doch... süß..

"Woher willst du das wissen?", ich sah ihn genau an. "Woher willst du wissen, ob ich wirklich so gefühlskalt bin, oder nicht?" Der Kerl regte mich auf; glaubte, er wüsste auch nur irgendwas. "Niemand kann ohne Gefühle leben. Immerhin empfindest du Hass und kannst den zeigen.. Auch eine Art von Gefühl, auch wenn es kein Schönes ist." Ich schwieg. "Irgendwas muss doch mit dir sein, dass du so bist, wie du bist.." Harry seufzte und sah mich mitleidig an. "Spar dir diese grässlichen Blicke. Ich werde sicherlich nicht mit dir über meine Probleme reden, erst recht nicht in einem heruntergekommenen Imbiss." Er sah mich weiterhin an. "Du kannst dich mir anvertrauen.." Schön, und was ist wenn ich das gar nicht will? "Schön."

"Okay, was möchtest du essen?", fragte er seufzend. "Currywurst und Pommes. Mit viel Ketchup und einer Cola. Kein Zero oder so nen Scheiß. Du zahlst." Er verdrehte die Augen, stand aber auf um zu bestellen. Etwa eine viertel Stunde später kam er mit einem gut befüllten Tablett wieder und stellte es auf dem Tisch ab. "Hat etwas länger gedauert.. Scheiß Laden. Ich dachte schon, dass du in der Zeit gehen wirst..", Harry lachte nervös und setzte sich wieder. "Und warum hast du so viel Scheiße im Gesicht?", ich deutete auf die dunkelgrüne Beanie und der Streberbrille. Außerdem trug er noch einen auffällig angeklebten Bart. "Tarnung. Ich darf nicht auffallen.. und da keiner außer den Jungs und natürlich mir von meiner, nennen wir es Flucht, weiß, mussten wir es selbstmachen..", er grinste leicht. "Ja.. okay. Das macht Sinn."

Wir fingen beide an zu essen und führten etwas Smalltalk. "Mensch, du kannst ja wirklich nett sein!", meinte Harry plötzlich, anscheinend ernsthaft überrascht. "Aber jetzt ernsthaft, ich möchte dir bei deinen Problemen helfen, auch wenn ich nicht genau weiß, welche es sind.." Ich seufzte. "Harry, das ist echt lieb von dir, aber ich will das nicht. Ich komme gut alleine klar, wirklich. Die Hilfe würde mir nichts bringen, außer weniger Freizeit und Spaß.", ich sah ihn ernst an. "Du reitest dich da in was hinein, was es gar nicht gibt."

Harry seufzte. "Ich merke doch, dass du mich anlügst! Zwar hab ich keinen vernünftigen Schulabschluss, da meine Karriere dazwischen kam, aber ich hab einen gesunden Menschenverstand. Uuuund eine Schwester!"

Er brachte mich zum Lachen. Wollte er mich wirklich mit seiner Schwester vergleichen? Hat er denn noch immer nicht kapiert, dass man mich nicht vergleichen kann? Man konnte mich nicht vergleichen, denn nur mir ging es so. Da war ich mir absolut sicher.

"Harry. Es reicht. Gleich geh ich wirklich, das wird mir zu dämlich mit dir!", meinte ich genervt. "Und ich schwöre dir, so leicht findet mich dann keiner!"

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Hellou Partypeople!

Es kamen immer wieder Anfragen zu der WhatsApp Gruppe! Diese existiert leider schon seit Langem nicht mehr, aber ich habe mich dazu entschieden eine neue zu machen. :)

Wer rein will sollte unter diesem Kapitel kommentieren und mir dann bitte PRIVAT (!) die Nummer schicken.

Außerdem werde ich diese erst erstellen, wenn sich mindestens 5 Personen gemeldet haben.

All the Love. x





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