12 - Queen Caitlin

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"Also sonst geht's dir gut?", misstrauisch hob er eine Augenbraue hoch.

"Schau nicht wie ein Elefant, der seine Erdnuss nicht bekommen hat, Malik!", keifte ich zurück und schwupps war mein Lachen Geschichte.

Na fein.

"Jeeeedenfalls müssen wir jetzt schnell von hier verschwinden, bevor die Fans unsere Karre belagern.", sagte Liam und machte mit einer Handbewegung klar, dass wir unsern Allerwertesten heben sollten. Lottie schlief anscheinend schon letzte Nacht mit bei Louis.

Im Auto legte ich sofort meine Kopfhörer in die Ohren und drehte auf volle Lautstärke, da die Affen rum brüllten als hätte Obama die Erlaubnis auf kostenlose Schokolade für immer gegeben. Peinlich.

"Freu dich doch mal mit!", sprach Niall mich an. Nicht zu vergessen ist, dass er vorher einen Kopfhörer aus meinem Ohr gezogen hatte.

Dreist.

"Wofür? Dass ich mit fünf Kleinkindern gefangen bin?"

"Sei doch nicht gleich so angepisst. Wir haben wieder ein gelungenes Konzert hinter uns!"

"Na, das ist natürlich ein Grund zum feiern!", lieb lächelte ich in die Runde, plante allerdings einen Massenmord, der wie ein blödes Missgeschick aussah.

Oder auch mich einfach den Bullen danach zustellen, eine Bleibe hätte ich eh nicht.

Ach doch, die Villa der drei Deppen. Mit Nebenvilla der restlichen Spasten! Na, dass nenne ich doch dann einen gelungenen Mord.

MUHAHAHAHAHAH.

Oookay.

Ich lehnte mich leicht an die Autoscheibe (Hauptsache ein wenig Abstand vom blonden Affen neben mir.) und googlete gleich mal nach einem Club in der Nähe.

Vergesst das leicht, es glich vermutlich einer Seekuh auf Nahrungssuche.

"In welchem Hotel sind wir gleich nochmal? Ich bin ja auch so schusselig und vergesse es immer!", mein künstliches Lachen hörte man wohl sehr gut heraus, denn gefühlt jeder dieses Planetens sah mich komisch an.

Selbst die armen, kleinen Ameisen, welche eine Weile in der Schuhritze hängen bleiben und wieder abgeschüttelt werden, wenn man wieder jemand auf die Viecher trat.

Ja, als Ameise hat man es bestimmt nicht leicht.

"Casino City"

"Cooler Name."

Jetzt is's so weit. Mr. Oberbodyguard sah mich mit gerunzelter Stirn durch den Rückspiegel an.

"Alles okay, Pauliboy. Just curious."

"Nächstes Kind an der Backe...", seufzte er und sah zweifelnd zu mir. "Sie ist wie du, Niall. Bloß.. stärker vom Charakter. Nicht so 'ne Memme."

"Ey!!!", kam es entrüstet von dem gefärbten Blondschopf.

"Sag ich ja.."

"Wann sind wir da? Ich hab keinen Bock mehr mit der da im Auto zu hocken. Die geht mir gehörig auf den Sack!", stieß Zayn genervt aus.

"Welchen Sack denn?", lachte ich. Und ich lachte richtig.

Horanlache. Syndrome. Krankheit. Infiziert.

"Und 'die' hat auch einen Namen. Nenn mich einfach Queen, Bauer Zayn!", ich versuchte so eine königliche, abwertige Handbewegung hinzulegen.

*

Ich war auf dem Weg zu einem angesagten Club, um mir mal wieder so richtig einen zu geben und zu gönnen. Ich war jung (und bin's noch immer, hah bitch.) also warum keinen Spaß haben?

Bad Sister ↠ 1DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt