Kapitel 5

645 14 0
                                    

Ich fahre mit einer großen Portion Mut fort.

" Sofie es war so. Damals kurz bevor wir das Angebot bekommen haben hier her zu kommen um hier Arbeiten zu können. Tobi hat mich gefragt ob ich ihn begleiten könnte. Ich wusste nicht wohin aber ich bin natürlich mit gegangen. Wir waren in der Mall, er hat mir einen Kaffee und alle gekauft. Ich hingegen wusste immer noch nicht was ich dort gesucht habe. Wir gingen durch die Etagen, vorbei an einem Juwelier. Er blieb abrupt stehen und blickte in das große Schaufenster. Ich folgte seinem Blick und konnte es nicht glauben. Er starte auf einen schönen Ring. Ich fragte ihn was los sei. Doch er lächelte mich nur an. Und da wusste ich es, er wollte dir diesen Ring schenken. Er wollte sich mit dir Verloben. Wir gingen also gemeinsam hinein und suchten den Perfekten Ring aus. Er war mit einem großen Diamanten besetzt. Und hat ihn ein vermögen gekostet.

Er hat sich Tage lang den Kopf darüber zerbrochen wie er dich fragen sollte und hat mich Täglich um rat gefragt. Und so nett wie ich war habe ich ihm geholfen. Doch dann war der Tag der tage, wir bekamen die Briefe.

Du warst so Glücklich darüber das ich ihn gebeten habe das er dir den Antrag nicht machen soll. Weil es so eine große Chance für dich ist und er es dir nicht kaputt machen soll. Er hat es verstanden und war der gleichen Meinung wie ich. Und so kam es das er dir nie den Antrag machte und mit dir Schluss gemacht hat. Er hat den Ring immer noch und will ihn wahrscheinlich zurück geben. Er hatte mich gebeten dir nie etwas davon zu erzählen, jedoch konnte ich dieses versprechen nicht lange halten. Wie man jetzt gerade sieht.

Ich weis du wirst mich jetzt richtig hassen und nicht mehr mit mir reden wollen. Doch du sollst wissen das ich dich nie traurig machen wollte, geschweige verletzten. Aber bitte glaube mir, es tut mir unendlich leid. Ich wollte das nie, und ich habe deswegen schon seid Wochen ein schlechtes Gewissen." während der ganzen Rede die ich abgehalten habe, hat Sofie nicht einmal ihren Blick von meinem gewendet. Auch als ich das mit der Verlobung ansprach hat sie keine Miene verzogen. Ohne ein Wort zu erwidern steht sie auf und geht. Ich wusste es. Ich habe alles Falsch gemacht. Aber ich kann auch verstehen das sie das alles jetzt erstmal verarbeiten muss.

"Ich habe ihr alles erzählt" schniefe ich in den Hörer meines Telefons. "Max ich kann dich verstehen. Ich hätte sie auch nicht anlügen können." versucht Tobi mich zu beruhigen. " Aber sie hasst mich jetzt und du bist enttäuscht von mir...ich kann einfach nichts richtig machen" mehr und mehr Tränen finden ihren weg von meinen Augen hinunter zu meinen Wangen. " Max ich bin nicht von dir enttäuscht. Wenn ich das wäre würde ich dann mit dir Telefonieren?" lacht er. "Nein...aber sie wird nicht mehr mit mir reden, weil hallo ich habe ihr das Leben welches sie sich so sehr gewünscht hat zerstört."

"Max sie ist deine Beste Freundin und sie kann nicht ohne dich, sie wird sich wieder einkriegen. Und jetzt hör auf in Selbstmitleid zu schwimmen, und lass uns über was wichtiges reden" er ist einfach nur doof, aber das finde ich gut an ihm.

"Das hat er nicht" lache ich vor mir hin. " Doch er ist kopfüber in die Scheiße gefallen. Du hättest das sehen müssen. Es war der beste streich den wir je gemacht haben." sein lachen übertönt fast jedes einzelne Wort, doch ich verstehe alles. " Ihr werdet dafür riesen ärger bekommen, also verschwinde von da und geh nach Mexiko." "Nein...der weis nicht das wir das waren. Doch er weis von einer Quelle das es Fabian und seine Clique waren....wir sind gut oder?" fragt er mich aufgedreht und selbstbewusst.

" ich muss jetzt aber mal Schlafen gehen, noch 3 stunden und ich muss zur Arbeit. Also wir sprechen uns noch" gähne ich vor mich hin. "ok dann schlaf gut und mach dir keine sorgen, wenn Sofie wirklich so sauer ist werde ich mit ihr reden." "Danke" flüstere ich als ich an Sofies Zimmer vorbei komme.

"Happy Llama, Sad Llama..." nein ich habe doch nur 5 min geschlafen das kann doch nicht wahr sein. Ich hasse Tobi dafür das er mir genau heute Nacht den Schlaf geraubt hat. Denn genau heute ist das wichtige Meeting, und ich bin so wach wie ein Faultier. Perfekt. Besser kanns doch gar nicht mehr werden. Ich schleife meinen Körper die Treppe hinunter und treffe auf eine , auch noch müde scheinende Sofie. "Morgen" sage ich doch es kommt keine Antwort, ich hatte recht sie hasst mich. Scheiße.

What if?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt