Ich laufe den Kiesweg entlang, komme an vielen Gräbern vorbei. Manche sind schlicht gehalten, wiederum andere sind Pompös und zu überladen. Für meinen Geschmack zumindest.
Die Steine unter meinen Schuhen weichen unter meinem Gewicht zu Seite.
Ich kralle meine Nägel in den Stiehl des Straußes, wen n ich so weiter mache ist dieser wunderschöne Strauß weißer Blumen Zerstört bevor er überhaupt das Grab meiner Mutter schmücken konnte.
Ein wenig lasse ich nach, doch meine Anspannung bringt. Ich war Jahrelang nicht mehr hier gewesen es sind einige Gräber dazu gekommen und einige verschwunden.
Der Kreislauf eines Friedhofes.
Menschen kommen, Menschen gehen. Doch was bleibt sind die Erinnerungen an diese gewisse Person.Ich bin nur noch wenige Gräber von dem meiner Mutter entfernt. Meine Hände werden schwitzig, mein Herz beginnt zu rasen. Langsam beschleicht mich das ungute Gefühl das ich hier nicht herkommen sollte. Mich zerreißt es ja jetzt schon, und ich bin nicht mal angekommen.
Ich war Jahrelang nicht hier, all meine Gefühle steigen wieder in mir auf.
Gefühle der Trauer, der Einsamkeit ,des Vermissens. Ich kann es nicht genau beschreiben, doch ich stehe vor einem Nervenzusammenbruch. Ich hatte schon mehrere, ich weis wie ich davor bin. Und ich bin verdammt nah dran.
Doch ich muss mich zusammen reißen, für Sie.
Aber auch für mich, ich muss meine Angst überwinden.
Was einfacher gesagt , als getan.Meine Stritte werden immer kurzer, meine Knie immer Wackliger.
Mein Herz schlägt noch härter gegen meine Brust als zuvor. Ich glaube selbst die Queen hört es gerade in London. So laut ist es,Nur noch ein Grab, nur noch ein Schritt.
Ich stehe vor ihrem grab, welches gepflegt aussieht. Oma macht das wirklich gut, und es sieht wunderschön aus.
Früher konnte ich nie lesen was auf dem Stein steht, doch jetzt schon.
Ich war damals 11 Jahre Alt, hatte aber LRS. Was mir das Lesen von Wörtern echt schwer gemacht hat."Mandie Simons.
Mutter,
Tochter,
Geliebte Ehefrau"Stand auf ihm geschrieben. Neben dran noch eine eingemeistelte Pusteblume. Wo die Samen langsam davon Flogen.
"Du musst ganz kräftig Pusten" lacht sie mich an und hält mir eine der, gerade geflückten Blumen vor die Nase. Ich puste gaaanz stark dagegen. Und tatsächlich die Kleinen weißen Teile flogen durch die Luft, einer der Samen landet auf meiner kleinen Nase. Was mich zum Niesen bringt und meine Mutter zum lachen. "Es ist gut Schätzchen, es hat dich nicht aufgefressen" sie legt ihren Finger auf meine kleine Nase und dippt einmal auf sie. Was mich zum lächeln bringt. Jetzt pustet sie gegen eine der ganz großen Blumen, und schon flogen die nächsten Samen umher. Es ist ein wunderschönes Schauspiel diese weißen Teile durch die Luft tanzen zu sehen.
Diese Erinnerung taucht ab und zu vor meinem Innerlichen Auge auf, was mir meist ein oder zwei tränen entlockt. So wie dieses mal.
Diese Tränen waren aber nur ein Vorreiter von vielen. Ich breche zusammen, genau so wie der Damm welcher meine Tränen bis eben zurück hielt. Ich falle auf meine Knie, lege den Strauß neben dem stein ab.
Versuche mir die Tränen weg zu wischen, doch das bringt nichts. Es verschlimmert das ganze nur noch.
Meine Hände zittern, aus meinem Mund kommen laute schlurzer. Ich habe das hier alles vermisst ich habe die Nähe zu meiner Mutter vermisst. Ich habe es so lange unterdrückt.
Nie habe ich gedacht so auf einem Friedhof zu seien, nicht zusammen zu brechen. Doch das ist mir gerade egal, wer mich so sieht.
Ich bin ja wohl nicht der erste Mensch der Trauert, und ich habe meine Trauer halt zulange aufstauen lassen. So das sie einfach heraus gesprudelt kommt, ohne das ich was dagegen machen kann. Ich spüre wie sich die Tränen ihre wege meine Wange weiter hinunter bahnen und Furchen hinter lassen. Tiefe Gräben.
"Ich vermisse dich, so sehr" wimmere ich leise ', das man es kaum hören kann. Doch sie wird es hören, ich weis es.
"Ich hätte damals nie....ich bin schuld das du weg bist. Ich müsste hier liegen....nicht du" mein wimmern wird immer Lauter und wird von lauten Schurzern untermalt.
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What if?
Teen FictionMax ist eine 22 Jahre altes, Durchschnittliche hübsche, Frau. Dennoch das sie hübsch ist, einen Freund hat sie nicht. Sie will aber auch keinen. Doch was passiert wenn das unfassbare geschieht. Sie und ihre beste Freundin Sofie, welche fast g...