Kapitel 26

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Aber jetzt mal wirklich, aber wie lange sitzt Dan da schon?
Doch es ist mir jetzt relativ egal, ich spiele mit dem kleinen Jungen. Welcher sein und mein Bild mit Jason signiert. "Jason, ich bin Max" füge ich lachend hinzu. Er setzt den Stift erneut auf das Blatt, und schreibt hinter seinem Namen 'Max'. Dieser kleine Junge ist so Süß, wie Zucker.

"Max, tanzen wir beide nochmal?" fragt mich Jason nach einer erneuten Maleinheit. Ich nicke und ergreife seine Hand, welche so süß klein ist.
Mit einem Lächeln auf den Lippen Tanzen wir beide erneut, doch Tanzen kann man es ja nicht wirklich nennen. Herum hopsen, das ist eine bessere Beschreibung für unsere Einlage.
Es macht Spaß, sehr viel sogar. Das sein Vater mir überhaupt erlaubt mit ihm was zu machen, bemerkenswert. "Darf ich auch mal mit der Hübschen Dame Tanzen?" höre ich eine Raue stimme durch die dröhnende Musik ertönen. Jason nickt, lässt meine Hände los und rennt weg. "Ich wollte noch mit ihm Tanzen" sage ich kühl, will die Tanzfläche verlassen. doch Dan denkt da ganz anders. Er packt mich an meinem Arm, wirbelt mich herum so das ich ganz nah an ihm bin.. Ich will mich wieder von ihm entreißen, doch er ist stärker als ich und so bleibe ich bei ihm. Leider.
"Es ist nur ein Tanz, es wird dich nicht umbringen" versucht er mich zu beruhigen, doch so bringt er mich mehr und mehr dazu ihn zu Ignorieren.
"Lassen sie mich los." ja ich hab mich dazu entschieden ihn wieder zu Siezen. Ich finde nach alldem ist das mehr als angemessen. Im ersten Moment Lockert er leicht seinen Griff, doch ich kann mich nicht von ihm lösen.

Wäre ja auch zu schön gewesen.
Ich füge mich also meinem Schicksal und Tanze mit ihm, es ist ja nur ein Tanz. Sagé ich mir immer, und immer wieder.

Es ist eine Qual mit Mr Brown zu Tanzen. Sein Geruch steigt mir die ganze Zeit in die Nase, seine Berührungen bringen mich total durcheinander. Der letzte Ton des Liedes ertönt und ich flüchte mich Schlagartig von ihm.
Endlich ist das zu ende.
Die Dame, welche die ganze zeit neben mir saß, ist anscheinend gegangen. Toll ich sitze hier jetzt alleine. Traumhaft, aber besser als mit Mr Brown hier zu sitzen. Alleine.
Ich will einfach nur hier weg.
"Sofie ich verschwinde, bis morgen" verabschiede ich mich von ihr und Brian, welcher einen Arm um sie gelegt hat. Sie nicken. Mein zeichen das ich gehen kann.

Die kalte Luft der Nacht umhüllt meinen Körper zaghaft.
Und schon wieder wandert mein Blick hinauf in den, von strahlenden Sternen gefüllten Himmel. Der meiner Mutter scheint heller als jeder andere.
Ich muss sie Besuchen.
Sie wurde nicht in den USA, meiner Heimat begraben. Nein sie wurde hier in Deutschland beerdigt. WAs mich auf der einen Seite immer traurig gestimmt hat, doch auf der anderen Seite war es auch gut. Es war besser so.
Sie wurde hier begraben, da sie meine Großeltern besuchte und dabei einen Unfall hatte. Welchen sie nicht überlebt hat. Sie starb noch am Unfallort. Deutschland wollte sie nicht nach Amerika schicken, was ich auch verstehen kann. Weshalb wir damals auch auf den schnellsten Weg hier her geflogen sind. Sie ist in einem kleinen Dorf, in der nähe von hier begraben.
Das ist meine Chance sie wahrscheinlich das letzte mal zu besuchen. Ihr nahe zu seien.
Ich schätze mal, einen Tag können die drei auch ohne mich. Mr Brown kann sich eine andere Begleitung suchen. Er kennt bestimmt nicht nur mich. Und wahrscheinlich würde sie sogar bei ihm bleiben, kleben.

Ich laufe gerade den Kiesweg entlang zu dem großen Tor, durch welches wir hinein gekommen sind.
Doch auf einmal höre ich schritte hinter mir. Ich werde mich aber nicht umdrehen. Da ich wahrscheinlich schon weis wer es, besser gesagt er ist. Ich komme bei dem besagten Tor an und warte auf das bereits bestellte Taxi.
"Wohin des Weges?" fragt mich die Person, welche mir eben hinterher gelaufen ist. "Weg von hier" antworte ich genervt. Ich spüre wie er seine Hände um meine Hüfte legt. Welche ich sofrot abstreife. Ich will seine nähe nicht spüren. Ich will ihn gar nicht um mich haben.
"Lassen Sie mich los" fauche ich ihn an. "Max...ich weis das du mich nie wieder in deiner nähe haben willst. aber du bist meine Assistentin, du kannst mir nicht aus dem Weg gehen. Das ist einfach nicht möglich. " spricht er ruhig auf mich. ein, was mich sogar wirklich ruhiger macht.
"Aber es war ein Fehler, wie kann ich Ihnen so noch unter die Augen treten. Ich bin genau so dumm wie die anderen Flittchen gewesen" jammere ich vor mir hin. "Du warst nie ein Flittchen, nie" er hat wieder die Mauer vor seinen Augen aufgebaut.
Ich kann schon wieder nicht sehen was er denkt oder fühlt. Das ist wirklich eine Qual mit ihm, einmal ist er so und dann wieder so.

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