Chapter three

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Nach dem Treffen lief ich wieder in mein Zimmer und beschloss, meinen Kleiderschrank einzuräumen.
Nach einer Stunde, gerade als ich fertig geworden war, klopfte jemand an meiner Tür und öffnete sie dann auch bereits.
"Taylor Schätzchen, gleich kommen die Nachbarn, mach dich fertig", murmelte meine Mutter und schloss die Tür wieder hinter sich. Wahllos nahm ich mir was zum Anziehen und schminkte mich nochmal leicht.

Pünktlich um 18:00 klingelte es auch schon an der Haustür. Meine mom machte die Tür auf, während ich erst mit Grayson die Treppe runterging. Der Ältere Mann, sein Name war Steven wie mir meine Mom verraten hatte, schüttelte mir die Hand und lächelte mich mit strahlend weißen Zähnen an, während sein Sohn mich nur mit einem gedankenvertieften Blick anschaute. Mal im Ernst, der Typ war mehr als nur suspekt.
Beim Abendessen unterhielten wir uns nur zu viert, denn der merkwürdige Typ, dessen Name immer noch nicht gefallen war, sagte kein einziges Wort.

Steven fragte meine Mom und mich viel über unsere alten Wohnorte aus, er zeigte Interesse und das war sehr nett von ihm.

Nachdem ich fertig gegessen hatte, stellte ich meinen leeren Teller in der Küche ab, entschuldigte mich und ging nach oben in mein Zimmer. Dort machte ich erstmal den Fernseher an um zu gucken was so lief.

Leider bemerkte ich erst viel zu spät, dass sich jemand an den Türrahmen gelehnt hatte und mich mit einem leeren Blick bedachte.
Oh mein gott.
Was machte er hier?! Und wieso beobachtete er mich?!

"Ehm...?", fing ich an nachdem ich ihn ungefähr eine Minute lang nur perplex angeschaut hatte. Dann kam er ganz in mein Zimmer, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich nun an die Wand. "Wie heißt du nochmal?", war das Einzige was aus seinem Mund kam. War das sein Ernst? Er kam in mein Zimmer,machte mir Todesangst und macht nicht mal den Anschein als würde er erklären was er hier zu suchen hatte?!

"Taylor. Und du?", seufzte ich schließlich nur, bedachte ihn aber immer noch mit einem skeptischen Blick."Mein Name ist Daniel", er sprach ihn englisch aus, lächelte dabei irgendwie komisch und bevor ich irgendwas dazu sagen konnte, richtete er sich auf und ging auf meinen Balkon zu. Ich folgte ihm, irgendwie war die ganze Situation etwas merkwürdig.

Er zündete sich eine Zigarette an, blies den Rauch gleich wieder aus und schaute jetzt irgendwie gedankenverloren in die Ferne. "Mein Zimmer ist genau gegenüber", erzählte er jetzt und zeigte mit dem Finger auf das Zimmer über das ich schon kurz nachgedacht hatte. Hatte irgendjemand danach gefragt? ''Ah. Schön?'', sagte ich etwas unsicher und er drehte seinen Kopf kurz zu mir um, bevor er seine Zigarette achtlos auf die Straße warf. Umweltverschmutzer.

''Wir sehen uns sicher noch einige Male Taylor.'' Daniel verließ wieder mein Zimmer und kurz darauf hörte ich, wie er die Treppen runterging.

Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung was ich davon halten sollte. Versuchte er einen auf mysteriös und geheimnisvoll zu tun? Falls ja, gelang es ihm wunderbar, ich war sichtlich verwirrt.

Can you save my Heavydirtysoul?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt