Chapter nineteen

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gimme love, gimme dreams, gimme a good self esteem 🥰🥰🥰

Da ich aus irgendeinem Grund übermotiviert war, stand ich eine halbe Stunde früher auf als eigentlich geplant. Das veranlasste mich dazu, mich ausnahmsweise mehr für die Schule zu schminken als ich es normalerweise tat. Da ich heute wieder länger Schule hatte als sonst, zog ich mir eine bequeme Jeans und ein rosa Top mit Dekolleté an und lief dann die Treppen runter.
Kurz darauf klingelte es bereits an der Tür und ich öffnete meinem Nachbar die Tür. „Morgen",lächelnd zog ich ihn in eine kurze Umarmung, die er erwiderte, und ließ ihn rein. „Gut geschlafen?" ich nickte als Antwort und streckte mich kurz.
Als ich mich umdrehte um in die Küche zu laufen, konnte ich genau seinen Blick in meinem Rücken spüren, was bei mir augenblicklich eine Gänsehaut auslöste.
Ich machte uns Tee und packte mir für die Schule ein paar Früchte ein, die ich wahrscheinlich eh nicht essen würde.
„Willst du lieber schwarzen- oder Zitronentee?" fragte ich Daniel, welcher sich mittlerweile ebenfalls in der Küche befand und mich immer noch anstarrte. Er lehnte sich jetzt über meine Schulter und guckte die beiden Teesorten an. „Schwarzen bitte." er räusperte sich kurz und setzte sich dann an den Tisch.
Anschließend brachte ich unsere Tassen an den Tisch und setzte mich neben mich. Er schaute mich immer noch mit einem undefinierbaren Blick an, der mich verunsicherte. „Ist alles gut bei dir? Ist mein Make-up nicht verblendet?", fragte ich und war fast schon dabei aufzustehen und zum Spiegel zu laufen. Daniel lachte kurz auf und schüttelte den Kopf. „Nein, mit deinem Gesicht ist alles bestens", erwiderte er schmunzelnd und ich verdrehte kurz meine Augen. „Meinst du nicht, dass du 'ne Jacke darüber anziehen möchtest?", fragte er nun und guckte kurz an mir runter, bevor er einen Schluck aus seinem Tee nahm. Etwas verwirrt schaute ich ihn an. „Warum sollte ich?"
„Würde dein Outfit ergänzen", meinte er daraufhin gelassen. Kurz überlegte ich, war tatsächlich keine so schlechte Idee. Kurzerhand stand ich auf, lief nochmal in mein Zimmer und kramte meine Lieblings Jeansjacke aus meinem Schrank, welche schwarz und oversized war. Ich zog sie an und lief danach wieder runter „Besser?"
Daniel nickte und wirkte sofort viel erleichterter, was mich verwunderte. „Sicher dass sonst nichts ist?"
Er schaute mich kurz an und schwieg, bevor er auf den Boden guckte und sich kurz räusperte. „Es muss ja auch nicht jeder Typ in deinen Ausschnitt starren. Ich weiß wie die drauf sind, bin ja selbst einer."
Kurz guckte ich ihn an und hob meine linke Augenbraue an. „Wieso stört dich das denn so?", fragte ich schmunzelnd und nahm einen Schluck von meinem Tee. Daniel zuckte die Schultern, „ist nur für mich bestimmt." Er zwinkerte mir grinsend zu während ich mich dank seiner Worte an meinem Tee verschluckte und anfing wie verrückt zu husten. Daniel lachte mich aus bevor er aufstand und mir auf den Rücken klopfte.
Als ich wieder regelmäßig Luft bekam, bedankte ich mich kurz bei ihm. Wenigstens musste ich so nicht auf sein Gesagtes eingehen, ehrlich gesagt wusste ich auch nicht, wie ich das deuten sollte. Er würde sowas immerhin kaum sagen, wenn er mich nicht mögen würde. Allerdings fiel es mir trotzdem schwer seinen Worten zu glauben und ihm zu vertrauen, auch wenn ich ihn ebenfalls mochte.
„Wir sollten los", murmelte ich als ich kurz auf meinem Handy nach der Uhrzeit schaute. Daniel nickte, brachte unsere mittlerweile leeren Tassen in die Küche und wir verließen mein Haus um uns auf den Weg in die Schule zu machen.

„Sehen wir uns später in der Mittagspause?", Daniel lehnte sich an seinem Spind an und guckte mir in die Augen, was bei mir eine leichte Gänsehaut erzeugte. „Wenn du willst, klar", lächelnd erwiderte ich seinen Blick und betrachtete, wie sich seine Lippen leicht zu einem Lächeln bildeten. „Bis später dann", er nahm mich in seine Arme und umarmte mich kurz, wobei ich deutlich merkte, wie er meinen Geruch einsog. Mein Herz pochte unkontrolliert in meinem Brustkorb, als ich ihm beim Weggehen hinterherschaute.
„Wie lange soll das bei euch noch so weitergehen?", grinsend gesellte sich Maddy zu mir und zog mich in eine kurze Umarmung. „Was meinst du?"
Sie schaute mich mit einem vielsagenden Blick an und zog beide Augenbrauen hoch. „Das fragst du noch.", schmunzelnd verdrehte sie ihre Augen und holte Ihr Biologie Buch aus ihrem Spind. „Was auch immer, am Freitag schmeißt einer meiner Bekannten eine Hausparty. Du bist natürlich eingeladen, wenn du Lust hast" augenblicklich stieg meine Stimmung an und voller Vorfreude fing ich an zu grinsen. „Das fragst du noch? Ich bin überall da, wo es Alkohol gibt."
Maddy fing laut an zu lachen und wir machten uns auf dem Weg, zu unserem Raum. „Gehst du mit Caleb?", Maddy fing leicht an zu lächeln und guckte auf den Boden, was für mich Antwort genug war. „Ihr seid süß. Wenn er dich glücklich macht, dann solltet ihr endlich offiziell zusammen kommen", meinte ich ehrlich zu ihr und stupste sie mit meinem Ellbogen in die Seite. „Ja, ich weiß. Aber du weißt ja wie Jungs sind. Apropos, wenn du möchtest, kannst du Daniel auch mitnehmen. Soweit ich weiß, wären seine Freunde sowieso auch da." wie gestört lächelte ich meine Freundin an. Ich glaubte tatsächlich, dass Daniel und ich einen Riesen Spaß haben würden.
Sobald ich ihn in der Mittagspause sehen würde, würde ich ihn mal darauf ansprechen.

Es klingelte gerade zur letzten Stunde und erleichterte packte ich meine Chemie Sachen weg. Irgendwann würde dieses Fach mich noch umbringen. Zu meiner Überraschung war Nate den ganzen Tag nicht in der Schule, ich schätzte er war krank.

Die Schüler drängten sich im überfüllten Schulgang an mir vorbei während ich einige Male genervt aufstöhnte. Ich schaute mich nach Daniel um und entdeckte ihn zum Glück relativ schnell an seinen Haaren. Er stand an seinem Schließfach und packte seine Sachen ein.
Wir begrüßten uns kurz und redeten über den Schultag und den üblichen Smalltalk.
Durch die ganzen Menschen wurde ich plötzlich auf ihn geschubst und unsere Gesichter waren sich nun extrem nah. Ich merkte wie mein Puls sich hob und guckte auf den Boden, da wir immer noch einander gedrückt wurden. Daniels linker Mundwinkel zuckte hoch, wahrscheinlich merkte er genau wie unangenehm mir das war.
Kurz schüttelte ich den Kopf um meine Gedanken zu sortieren, eigentlich hatte ich keinen Grund so nervös in seiner Gegenwart zu sein. Ich schaute zu ihm hoch und versuchte ein wenig Abstand zwischen uns zu bringen. „Ein Freund von einer Freundin macht 'ne Hausparty am Freitag", erzählte ich ihm beiläufig. „Stimmt, hab ich schon mitbekommen. Mit wem gehst du hin?"
„Bis jetzt noch mit niemandem."
Daniels Mund verzog sich langsam zu einem breiten Grinsen, bevor er sich zu mir herunter beugte und mir die Haare hinter mein Ohr strich, um mir was zuzuflüstern. „Jetzt gehst du mit mir."
Gänsehaut lief mir den gesamten Rücken herunter und ich blieb einige Sekunden wie angewurzelt stehen.
Langsam zog er sich wieder zurück und mittlerweile war es auch etwas leerer geworden, sodass ich ein paar Schritte zurück gehen konnte. Kurz räusperte ich mich, damit meine Stimme auch da war. „Wenn du das so sagst.", meinte ich schmunzelnd und drehte meinen Kopf zur Seite, weil ich wieder spürte wie das Blut in meine Wangen schoss.
Daniel wurde plötzlich von einem seiner Freunde, Jake, wenn ich mich richtig erinnere, angesprochen. Ich war zwar immer noch relativ neu aber von ein paar Leuten bekommt man etwas mit, vor allem wenn man mit Maddy unterwegs war.
Jake konnte man mehr oder weniger als einen der bekannteren Jungen dieser Schule einredenden. Er hatte dunkelbraune Haare, strahlend weiße Zähne und hellbraune Rehaugen, welche dem ein oder anderen Mädchen bestimmt auch schon mal das Herz gebrochen haben. Alles in allem sah er wirklich gut aus und ich konnte die Mädchen die bei ihm Schlange standen verstehen. Daniel sah immer noch um Welten besser aus, aber Jake war attraktiv.
Die beiden Jungs unterhielten sich kurz, wobei mich Jake nicht mal zu bemerken schien, bis er sich zu mir umdrehte und mich von oben bis unten musterte. Daraufhin setzte er ein charismatisches Lächeln auf und leckte sich über die Lippen, was mich fast würgen ließ. „Und du bist?"
„Nicht interessiert", empört antwortete Daniel für mich und legte seine Hand um meine Taille. Es fühlte sich so an, als würde die Stelle an meiner Haut anfangen zu brennen.
Die beiden Jungs lieferten sich ein Blickduell, bevor Jake in Lachen ausbrach und auch Daniels Griff um meine Taille lockerte sich leicht. Ich verfolgte das ganze aufmerksam mit und war ehrlich gesagt etwas überfordert.
Daniel räusperte sich kurz. „Jake, das ist Taylor."
„Bist du neu hier?"
„Ja, seit einigen Wochen."
Jake nickte und schaute kurz zwischen Daniel und mir hin und her. „Wieso hast du mir nicht erzählt dass du 'ne Freundin hast?" Jake schaute nun mich wieder an. „Und dann noch so eine Hübsche." er zwinkerte mir zu und ich erwachte endlich aus meiner Starre und machte Daniels Hand von meiner Taille weg. „Äh, du verstehst da was falsch, wir sind nicht zusammen." kurz blickte ich zu Daniel, welcher leicht gekränkt seine Hand zurückzog und sich räusperte.
„Ja, du hast sie gehört. Wir sind nicht zusammen.", irrte ich mich oder konnte ich Enttäuschung aus seiner Stimme heraushören?
Jake blickte Daniel intensiv an und ich konnte mir denken, dass sie wohl gerade mit ihren Augen kommunizierten oder sowas. Sie warfen sich vielsagende Blicke zu, welche ich zu deuten versuchte, jedoch chancenlos.
Jake zuckte nur noch seine Schultern. „Ich muss dann mal. Man sieht sich bestimmt noch mal Taylor.", der Braunhaarige lächelte mir kurz zu, während er sich von Daniel verabschiedete und den Gang verließ.

Can you save my Heavydirtysoul?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt