Alles was uns bleibt III- Wir sind nicht nur das, was wir der Welt zeigen

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Blut verbindet uns in jeglicher Form und Weise. Die meisten Menschen schrecken bei dem Anblick von ihm zurück, weil ihnen nicht klar ist, dass es Familie bedeutet. Loyalität..... Zusammenhalt..... Leben. Aber trotz seines Wertes, ist jene Tatsache unumstößlich, dass Blut oft mit Schmerzen verbunden sind. Es erinnert auf grausame Weise daran, dass in einem einzigen Augenblick alles genommen werden kann. Innerhalb weniger Sekunden. Einfach so.

In diesem Augenblick sollten Brock und der Rest des Teams sich auf die kommende Mission vorbereiten. Bislang wusste Jill nicht einmal, worum es sich bei dieser handeln wird, was ihr kein bisschen gefiel. Und zuvor jedoch musste sie Bucky holen. Wobei sich ihre Begeisterung darüber noch Grenzen hielt.

"Hey, es wird Zeit.", in den Türrahmen gelehnt, klopfte Jill zweimal mit dem Knochen ihres Mittelfingers dagegen, und lächelte halbherzig, wenn man bedenkt, was ihnen bevorstand, "Eine Sache, bevor wir gehen. Egal was er für ein Arsch ist, sagen wird und auch getan hat oder tun wird. Brock lässt du in Ruhe."

"Ihr seit wohl mehr als nur Freunde.", versuchte Bucky es so klingen zu lassen, als ob es ihn nicht groß interessieren würde, "Wie ist das denn passiert? Bevor oder nachdem du hierher gekommen bist?"

"Da läuft nichts. Und hatte es auch nie. Mehr als wie ein Kuss gab es zwischen uns nicht und mehr wird daraus auch nicht werden.", eigentlich wollte sie dabei nicht all zu enttäuscht, was wohl nicht ganz funktioniert hatte, und begann ihren Oberkörper zu umklammern, wobei sie nicht mal wusste, warum sie das gerade überhaupt erzählt hatte, "Wenn man in sieben Jahren in denen man zusammenarbeitet und Zeit verbringt, nichts empfindet, dann ist da auch nichts. Für eine Zeit lang habe ich es geglaubt aber viel mehr lag es daran, dass ich einen zu guten Freund vermisse. In diesem Augenblick kann ich dir noch nicht einmal sagen, ob ich ihn hasse oder nicht. Dafür haben wir einfach zu viel zusammen durchgestanden. Neun Jahre. Irgendwas muss es doch Wert sein."

"Vielleicht das er dich nicht sofort, oder als Erstes umbringt.", entgegnete er kühl und sie schaute daraufhin gleich auf den Flur, "Du kannst ihm nicht helfen, da es nichts zu helfen gibt. Er hat keinen Virus, den man behandeln kann. Für ihn sind wir die Bösen. Hoffnung ist gut, nur klammerst du dich an eine, die nicht existiert. Vergiss es also. Läuft es so wie damals ab?"

"Komm her.", versuchte Jill jetzt zumindest etwas zu lächeln, als sie ihm die Hand entgegenstreckte und beide Hände auf sein Gesicht legte, als er vor ihr stand, dass sie darauf argwöhnisch von allen Seiten betrachtete, "Es wäre leichter, wenn wir dir wirklich ein Nervengift induzieren würden. Zumindest hier und da. Das Gift von Schlangen ist dabei am Besten geeignet. Ich liebe Schlangen. Wunderschön und viel mehr, als nur das, was die Leute in ihnen sehen. Ja, ist unwichtig sorry..... Unbewusste Reaktionen, wie ein Zucken des Mundwinkels oder ein Blinzeln, sollte uns Sorgen bereiten. So hätte wir eine kurzweilige Lähmung. Kein Mensch auf diesem Planeten kann so etwas komplett kontrollieren. Mit Übung, sehr viel Übung kann man es teilweise aber nicht gänzlich. Pupillenerweiterung oder Aufstellung der Nackenhärchen nicht. Neutral ohne jegliche Emotio.... Hör endlich auf zu lächeln."

"Kann ich nicht. Passiert automatisch, wenn du redest oder einfach die Besserwisserin spielst, die du nun mal bist.", amüsiert legte sie die Hand mitten auf sein Gesicht und drehte es zur Seite, damit er aufhörte sie anzulächeln, "Vor einem Monat sah das zwischen uns noch ganz anders aus. Da wäre Verstümmelung meine kleinste Sorge gewesen."

"Danke das du mich daran erinnern musst.", daraufhin nahm sie ihre Hand weg und schaute auf die Uhr ihres Handy's "Perfekter Zeitpunkt. Einfach werden es dir die anderen nicht machen. Sei also nett.... also so nett, wie der Soldier halt war."

"Wow, du kannst echt schlagartig umschalten.", dennoch legte er die Hand auf ihren Hals, rieb mit dem Daumen über ihre Wange und drückte die Stirn seitlich gegen ihren Kopf, "Ein Team. Ich gehöre ab jetzt ganz dir. Wir bekommen es hin."

✔Winter - Winter Soldier [Marvel | Avengers] 2014 VersionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt