Eine Revolution beginnt, wenn die Wünsche von vielen dazu führen, dass einer zur Tat schreitet. Eine Welle der Veränderung. Ausgelöst, durch den ersten Stein der die Mächtigen trifft. Und endet erst, wenn eine Seite besiegt ist, oder beide Seiten sich vereinen.
Nun wurde es langsam ernst, denn die Regierung fing an, alles in die Tat umzusetzen. Die Entwürfe waren durch, sowie die ersten Abstimmungen für die neuen Gesetze. Am Ende ging alles Schlag auf Schlag. Schneller als man hätte ahnen können. Und kaum hatten sich alle versehen, war es bereits beschlossene Sache gewesen. Fehlten nur noch die einzelnen Unterschriften. Doch auch dies sollte nicht mehr lange dauern. Spätestens am Ende der nächsten Woche oder zu Beginn der Woche darauf. So oder so, unterschreiben mussten sie eh alle. Und bislang befürwortete und unterstützte Jill dieses Vorhaben. Jeder braucht Regeln, Grenzen und Vorschriften. Ohne diese, würde man in einer Welt der Anarchie leben. Eine Welt des Chaos. Selbstjustiz wäre nur einer dieser Folgen.
Nach den Geschehnissen Lago's war die Sache tatsächlich beschleunigt worden und nicht nur behauptet worden, wie es sonst gerne der Fall ist. Was zunächst noch Zeit hatte, war auf einmal bereits fertig. Noch am selben Tag war General Ross zusammen mit Tony im Avenger's Hauptquartier gewesen, um ihnen die Folgen der gesamten letzten Jahre vor Augen zu führen. Das Ergebnis war, die Sokovia Accords. Einhundertsiebzehn Staaten der Vereinten Nationen befürworteten dieses Unterfangen bedingungslos. Es fing mit dem Alienangriff in New York an, gefolgt von Washington D.C., Sokovia und zu guter Letzt, Largo's. Dies bedeutete demnach so viel. Die Avenger's agierten bislang als Privatorganisation und sollten ab nun, der UN Rechenschaft ablegen in allen Bereichen und Handlungen. Keine eigenmächtigen und übereilten Entscheidungen mehr. Nur gab es da so ein Paar vereinzelte Menschen, die davon, sagen wir mal so, nicht wirklich begeistert waren. Egal ob Polizei, Armee oder Seal's allesamt hatten, jemanden der ihnen auf die Finger auf die Finger schauten, bei allem was diese taten. Und das zu Recht. Und nicht ohne Grund. Also warum sich so dagegen sträuben. Märtyrerei und Anarchie. Anders konnte man es nicht nennen, denn diesem Verhalten glich es, wenn man sich nicht an Regeln, Vorschriften und Gesetzte hält. Es war nun an der Zeit dies einzusehen und zu akzeptieren. Sollte man wenigstens meinen.
Mitten in einer Telefonkonferenz mit einer Korrespondenz Firma aus England, spazierte Ward hinein und ließ dabei einen goldenen Stab um die Hand wandern.
"Da hast du endlich dein Spielzeug.", sofort sprang Jill auf, beendete unwillkürlich die Konferenz und eilte zur Türe auf Ward zu, doch er warf den goldenen Stab bereits auf den Tisch, "Ich frage mich noch immer, wozu du den haben willst."
"Danke. Danke, danke, danke, danke. Gott, ich liebe dich Ward. Er ist es wirklich..... gott, ich glaub es nicht.", nur noch wenige Zentimeter von der Berührung mit dem Zepter entfernt, begann sie zu zögern und hielt inne, "All die Zeit über und jetzt? Jetzt ist es nur noch einfaches Zepter. Loki's ehemaliges Zepter. Dank ihm wurde Ultron zu dem, was er war. Vision, die Maximoff Zwillinge..... und ich. Was in den letzten beiden Jahren aus mir geworden ist, das ist einfach nur Armutszeugnis. Der totale Absturz. Sieht man doch schon daran, dass ich mit dir jetzt hier stehe."
"Immer wieder eine Freude mit dir Stark.", was er weder persönlich noch beleidigend auffasste, "Ja? Du musst es schon anfassen, ansonsten passiert auch nichts."
"Ist ja gut. Kein Stress okay? Gott.....", pfeifend atmete sie aus, schloss die Finger um das Zepter und aus dem Gold wurde nach und nach Anthrazit, "Erklärung dafür wäre toll..... äh ja.... ähm haha hä.... ohne den Infinity Stein aber..... aber......"
Völlig ratlos, was gerade geschehen war und unfähig das gerade in Worte zu fassen, drehte Jill das Zepter und ließ es mehrmals um ihre Hand wandern. Nach der dritten Wanderung um ihre Hand, wurde aus dem kurzen Stab ein fast zwei Meter langer Speer.
"Ein Speer. Schön, ich stehe dennoch viel mehr auf Messer.", planlos betrachtete Jill den Speer, der kurz darauf zu schrumpfen anfing, bis sie eine zwanzig Zentimeter lange Klinge in der Hand hielt, "Nett. Das Alienspielzeug mag mich...... nein, das ist nicht gut. Das ist schlecht. Ziemlich übel sogar."
"Warum? Wenn dich das *Alienspielzeug* mag, dann hast immer genau das, was du auch immer brauchst.", wenn er es so sehen will, dann soll er doch mal das Alienspielzeug nehmen, weswegen sie ihm die Klinge gab, um diese vorerst wieder loszuwerden, "Vielleicht kann es auch noch anderes. Ein Schlagring zum Beispiel. Du schlägst zu, wie ich mitbekommen habe....... bei mir passiert anscheinend nichts wie es aussieht also gehört es dir."
"Du bist seiner einfach nicht würdig.", spaßte sie und musste dabei an Mjölnir, Thor's Hammer denken, "Woher hast du es überhaupt? Brock ist..... tot."
"Einer seiner kleinen Handlanger war der Auffassung, es jetzt ohne Probleme verkaufen zu können. Auffällig ist ja so ein Gegenstand nicht.....", womit er recht hatte, denn Alienartefakte bekam man an jeder Ecke auf dem Schwarzmarkt, "Er hat nur nicht das dafür bekommen, was er haben wollte."
"Ich will es gar nicht wissen.", winkte sie ab, stellte sich neben ihn und schaute auf die Klinge auf dem Tisch, "Und jetzt?"
Genau. Und jetzt? Eine durchaus berechtigte Frage. Die Antwort. Keine Ahnung. Bislang ging es nur darum, Loki's Zepter zu bekommen um Herausfinden, was es mit ihr angerichtet hat.
Um erfolgreich zu sein, fordert eine Revolution absolute Hingabe, selbst wenn die Siegeschancen noch so gering sind. Das Blatt kann sich jeden Augenblick wenden. Und jedes Opfer vergrößert nur den Wunsch, um jeden Preis zu gewinnen. Denn bei jeder Revolution steht nur eines fest, die Unschuldigen fallen als Erste.
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✔Winter - Winter Soldier [Marvel | Avengers] 2014 Version
أدب الهواة(Script Version) Es war nie Jills Plan gewesen zu S.H.I.E.L.D. zu gehen, doch die Ereignisse aus ihrer Vergangenheit, brachten sie schließlich doch dorthin. Seit einigen Jahren arbeitet sie nun für die Geheimorgansition und es kommt, wie es kommen m...