(Bild: Aria)
Arias Sicht:
Hier stand ich nun also. In meinem Zimmer, bei mir zu Hause. Ich fühlte mich merkwürdig, doch wusste nicht genau weshalb. Etwas fehlte, irgendwas in mir fühlte sich leer an. Mehrere Minuten stand ich regungslos da und nun wusste ich, was fehlte. Er fehlte, Connor. Einen Monat schlief ich jede einzelne Nacht neben ihm, in seinen Armen und nun war mein Bett zu groß. Traurig, einfach nur traurig. Lustlos packte ich meinen Koffer aus und machte mir in der Küche etwas zu essen. Austin ist zu Freunden und meine Eltern saßen beide am Esstisch. Wir hatten uns schon vor 1 Stunde begrüßt. Mein Vater lachte gerade meine Mutter wegen etwas aus, weshalb sie die Augen rollte und ihn ausschimpfte, doch er lachte weiterhin und gab ihr einen langen Kuss. Eww, das konnte mir doch erspart bleiben. Um mich bekannt zu machen räusperte ich mich und die Augen der beiden landeten auf mir. "Bitte, erspart mir den Anblick" sagte ich grinsend, weshalb mein Vater lachte und meine Mutter meinen Blick mied. "Stell dich nicht so an, irgendwann wirst du das auch mit deinem Ehemann machen, was hoffentlich noch laaange dauern wird" grinste mein Vater. "James, lass deine Tochter ihre Jugend leben" grinste nun auch meine Mutter. "Also soll sie mit jedem Jungen rummachen, oder habe ich da was falsch verstanden?" Mein Dad zog eine Augenbraue skeptisch hoch und schaute meine Mum prüfend an. "Nein, natürlich nicht. Ich meine...ach, vergiss es!" Lachend ging mein Dad aus der Küche und ließ mich mit meiner Mutter alleine. "Sag mal...was ist eigentlich los mit dir? Seit du gekommen bist, bist du so abwesend" Besorgt blickte sie mir in die Augen. Seufzend setzte ich mich ihr gegenüber. "Ja.." flüsterte ich. Schon immer hatte ich meiner Mutter alles erzählt, doch an diesem Tag viel es mir merkwürdig schwer. "Ein Junge?" fragte sie lächelnd, woraufhin ich lächelte. "Ach...Die erste große Liebe und dieser Kram" bemerkte sie lachend, was mich auch grinsen ließ. "Wo liegt das Problem? Was bedrückt dich so? Mag er dich nicht? Was ich mir ja gar nicht vorstellen kann, bei so einer tollen Person wie dir" sie zwinkerte mir am Ende zu und versuchte mich auf ihre eigene Art aufzumuntern. Leise lachte ich und nickte. "Er hat mir nicht direkt gesagt das er mich nicht mag, aber..ich weiß nicht. Er mag mich bestimmt nicht. Er spielt wahrscheinlich nur mit mir" Ich ließ meinen Frust freien lauf. "Woher willst du das wissen? Er hat dir ja nicht gesagt, dass er mit dir spielt, oder?" Betrübt nickte ich. Sie hatte ja eigentlich Recht. Wer sagt das er nur mit mir spielt? "Erzähl mir einfach mal eure Situation, dann kann ich dich besser verstehen" meinte sie und zögerlich nickte ich. Zwar erwähnte ich nie den Namen von Connor, aber sonst eigentlich alles, natürlich nicht die Details, wegen dem Küssen oder so, aber meine Gefühle, Gedanken, seine Taten und Blicke. Während ich ihr meinen Kummer erzählte, hörte sie mir aufmerksam zu, lachte an manchen stellen, schaute mich mitleidig an oder grinste vielsagend. Am Ende meiner mindestens 20 minütigen Zusammenfassung schaute sie mich einfach still an, versuchte höchstwahrscheinlich etwas in meinen Augen zu erkennen. "Also...direkt gesagt: Ich verstehe dein Problem nicht. Wieso sagst du ihm deine Gefühle einfach nicht? Sag ihm was du fühlst, was du denkst, einfach alles. Für mich macht es nicht den Eindruck als würde Connor es mit dir nicht ernst meinen. Meiner Ansicht nach ist er auch verliebt in dich" Mit weit aufgerissenen Augen schaute ich sie an. Ich hatte nie den Namen Connor erwähnt. "W-Warte...D-Du hast...Connnor..." Meine Mutter lachte nur und grinste mich an. "Man merkt sofort durch deine Erzählung, dass du Connor meintest. Insgeheim habe ich dich schon seit Jahren geahnt das mal irgendwas mit Connor passiert" Meine Wangen erhitzten sich und verlegen blickte ich auf meine Hände. "Okay, an deiner Stelle würde ich aufhören mir selber unnötige Gedanken zu machen. Du denkst viel zu negativ. Hat er je den Eindruck gemacht, als würde er dich verarschen? Wenn man deinen Nachdenkenden Blick sieht, würde ich mal nein sagen. Ich denke er hat auch Gefühle für dich und hat es auch schon gemerkt" Skeptisch schaute ich sie an. "Wieso ist er mir dann die ganze letzte Woche aus dem Weg gegangen?" fragte ich sie und hörte ein Schmunzeln von ihr. "Bist du doof? Aus dem gleichen Grund wie du. Er hat vielleicht angst und denkt du fühlst nicht genau wie er. Aria, was würde es schon schaden, wenn du ihm deine Gefühle gestehst? Wenn ihr so weiter macht werdet ihr doch sowieso nicht glücklich. Du musst es riskieren oder weiter leiden, es ist deine Entscheidung, aber denke an meine Worte" Mit einem letzten Lächeln ging sie aus der Küche, aber strich mir noch aufmunternd über die Wange.
Sie hatte mit allem Recht. Mein Hin und Her war total unnötig. Wieso machte ich mir solche Sorgen? Wieso riskierte ich es nicht? Unser Verhältnis war so schon merkwürdig. Meine Mum hatte mir richtig Mut gemacht und ich hatte auch schon eine Idee.
--
Nun stand ich hier. Vor der Haustür und zweifelte schon wieder. Ich hatte schon geklingelt, doch nun überlegte ich ernsthaft ganz schnell wegzurennen. Welches Pferd hatte mich denn geritten? Das würde ich meiner Mutter heimzahlen. gerade wollte ich umdrehen und schnell weglaufen, doch die Haustür öffnete sich und Scarlett und Jacob standen dort. Beide Grinsten breit, als sie mich sahen...okay? "Er ist oben" grinste Scarlett einfach nur. Creepy. "Viel Glück" sagte nun Jacob. Was zum Teufel..? Die machten mir echt angst..."Ehmm..ja. Danke. Und hallo erstmal" sagte ich verwirrt und rannte schon fast die Treppen hoch. Ich wollte gerade an der Zimmertür klopfen, als sie aufgerissen wurde und mich ein hektischer Connor umrannte. Seine Arme konnten mich noch rechtzeitig abfangen, bevor ich auf meinen Allerwertesten gefallen wäre. Überrascht schaute er mir in die Augen, genau wie ich ihm. "Eh...Hi" sagte ich nur und bekam ein verwirrtes "Hi" zurück. Peinlich. In seinem Zimmer setzte er sich auf sein Bett. Ich hingegen wollte lieber stehen, da ich so nervös war. Wollte ich es riskieren? Ja, nun war ich schon so weit gekommen. "Ich muss mit dir reden" sagte ich schlicht. "Okay..." "Ist dir eigentlich bewusst wie nervig du bist?" fing ich an. "Wow, womit habe ich das nun wieder verdient?" fragte er mich verblüfft. "Lass mich ausreden, bevor ich den Mut verliere. "Du bist so unendlich nervig, dass ich dich ankotzen könnte. Jeden Tag bringst du mich zur Weißglut. Deine nervigen Anmachsprüche, mit denen du mich immer genervt hast, deine vielen Weiber, die du immer hattest und einfach deine Existenz. Wie unverschämt deine Sprüche immer waren! Und obwohl ich dich so sehr hasste...so sehr...Wieso bist du mir aus dem Weg gegangen? Weißt du das mir das weh tat? Selbst deine beschissenen Sprüche habe ich vermisst. Ich weiß nicht wann es passiert ist und wie es so weit kommen konnte, dass ich mich so stark in dich verliebt habe. Aber du bist Schuld daran! Dein Aussehen, dein Geruch, dein Grinsen, deine Grübchen, sogar deine Stimme, das alles hat dazu geführt und verdammte kacke, es kotzt mich so sehr an. Wieso bist du, du? Wieso muss ich mich gerade in dich nervige Person verlieben? Du bist unverschämt, aufdringlich und pervers! Du bist ein Alien! Und trotz all deinen Macke liebe ich dich mehr als ich sollte" Mir kamen Tränen und eine lief sogar meine Wange runter. Gott, was habe ich da für ein Müll geredet? Und nun heule ich auch noch? Was er wohl von mir denken muss. Ich hatte sogar mine Stimme ein bisschen gehoben...Geschockt schaute er mich an, bewegte sich nicht. Oh oh, kein gutes Zeichen. Ich habe total verkackt. Verlegen schaute ich zur Seite. "Tut mir Leid" sagte ich nur, bevor ich zur Tür lief, doch weit kam ich nicht, denn Connor hielt mich am Handgelenk fest und mit einem Mal presste er seine Lippen auf meine. Meine Augen weit aufgerissen und mein Herz rasend. In meinem Bauch tobten 10 Zoos. Noch leicht überrascht erwiderte ich den spontanen Kuss. Atemlos löste er sich von mir und lächelte leicht. "Du hast mir alles versaut" schockiert schaute ich ihn an, als diese Worte seine Lippen verließen. "Ich wollte gerade zu dir und dir das Selbe sagen" Grinste er glücklich. Weitere Tränen bildeten sich in meinen Augen. "Das tut mir aber leid....nicht" gestand ich ihm. "Ich liebe dich, Aria Roberts. Mehr als ich sonst jemanden geliebt habe" gestand er mir und überglücklich drückte ich wieder meine Lippen auf seine. "Endlich..." flüsterte er gegen meine Lippen. Fragend schaute ich ihn an. "Endlich bist du meins" grinste er frech und ein lachen entwich mir. "Wieso haben deine Eltern mich eigentlich so gruselig angeschaut?" fragte ich. Connor lachte laut auf. "Ich habe meiner Mutter vorhin gezwungenermaßen alles erzählt. Mein Vater hatte anscheinend gelauscht" Lachend umarmte ich ihn fest. Erleichtert atmete ich tief durch. Mir war ein Stein vom Herzen gefallen. "Dein Herz schlägt total schnell" bemerkte ich. "Deins auch" murmelte er in meine Haare. Lachend küsste er mich wieder, zum dritten Mal. Und hoffentlich würden es noch unendlich viele geben.
Ende
So, das wars:) Hoffe es gefällt euch. In diesem Kapitel kamen auch mal wieder Lily, James, Scarlett und Jacob vor:)
Ich möchte euch allen aus tiefstem Herzen danken, es gibt nicht genug Worte um euch zu danken deswegen ein herzliches DANKE!!!!!!
Hoffe ihr mochtet meine Geschichte und lest auch meine weiteren:) Wieder die Frage: Welche Geschichte soll ich zuerst veröffentlichen 'Write me a Song, Princess' oder 'The Mirror'?:D
DU LIEST GERADE
New feelings in a Summer-camp
RomanceConnor O'Brien, Sohn von Scarlett und Jacob O'Brien, ist ähnlich wie sein Vater in seinem Alter. Er ist ein Player, er behandelt Frauen wie Dreck und lässt niemanden an sich ran, außer seine Familie, besonders seine kleine Schwester Lola liegt er zu...