"Toby meldet sich nicht. Er drückt mich immer weg...", teilte ich Mel' mit, als wir uns bettfertig machten. Sie wollte die Nacht bei mir verbringen, damit wir morgen zusammen zur Schule gehen konnten. Mel' fand mal wieder die richtigen Worte: "Er braucht Zeit. Gib ihm die. Immerhin musste er vor nur wenigen Stunden erfahren, dass seine Freundin jemand anderen liebt.." Verschämt sah sie mich an. Ich konnte nicht anders, als sie zu küssen.
"Komm, wir müssen jetzt schlafen. Morgen ist Schule." Wir beide kuschelten uns unter die Decke und schliefen gleich ein.Am nächsten Morgen wachte ich auf, in der Hoffnung, dass Mel' neben mir liegen würde. Aber dies hoffte ich leider Vergebens. Da hörte ich auch schon eine Dusche nebenan.
Ich stand auf, um die Vorhänge aufzuziehen. Der Sonnenaufgang war wunderschön. Ich setzte mich auf die Fensterbank und beobachtete diesen eine Weile, bis Mel', nur mit einem Handtuch bedeckt, ins Zimmer kam. "Guten Morgen", zwinkerte sie mir zu, "du kannst jetzt das Badezimmer benutzen. Aber beeil dich. Wir haben gleich Schule." Gesagt, getan. Ich machte mich schnell für die Schule fertig und schon fuhren wir los.Da standen wir. Vor dem Schultor. Völlig überfordert mit der Situation. Ich sah sie an. "Bereit?", fragte ich sie mit einem leichtem Zittern in der Stimme. "Bereit.", lächelte sie mich an. Dies nahm mir ein wenig meine Angst. Ich nahm ihre Hand fest in die meiner und wir gingen auf den Hof. Einige starrten schon so komisch. Ich fasste mir ein Herz, zog Melinda an mich ran und küsste sie. Sie war sichtlich überrascht, lachte dann aber im den Kuss hinein, während sie ihn erwiderte. Geschafft. Ich hörte einige "Süß" rufen und andere, die meinten einen beleidigen zu müssen. Doch dies ignorierte ich gekonnt. Ich war das erste Mal so richtig verliebt. Wieso sollte ich also nicht das Recht haben, es zu zeigen? Unsere Gesichter entfernten sich von einander. "Ich liebe dich.", "Ich dich auch", sagte ich und nahm wieder ihre Hand. Zusammen gingen wir ins Gebäude. "Hast du heute Mittag schon was vor?" Ich nickte traurig. "Meine Eltern wollten heute einen Familienabend veranstalten." Sie sah enttäuscht aus. "Aber du kannst ja auch kommen. Ich koche was und wir stellen dich meinen Eltern offiziell vor..." Jetzt strahlte sie wieder. Ich liebe ihr Lächeln. Es ist so ehrlich, wie kein anderes.
Im Klassenzimmer setzten wir uns auf unsere Plätze. Viele schauten uns an, sagten aber nichts.Nach der Schule fuhr Mel' erstmal zu sich, damit ich Zuhause alles vorbereiten könnte. Ich machte die Tür auf und ließ sie hinter mir ins Schloss fallen. "BIN ZUHAUSE" Schrie ich durchs Haus. Meine Eltern saßen in der Küche. Ich ging mit einem breiten Grinsen zu ihnen. Mein Vater nahm mich in den Arm und fragte, wie mein Tag war. "Super, aber sagt mal...Wäre es ok, wenn ich heute Abend noch jemanden einlade? Ich wollte was kochen und so.." Meine Eltern schauten mich verwundert an. "Toby kann jederzeit kommen, aber heute?", sprach meiner Mutter mir zu, in dem Glauben, dass es Toby sei, den ich heute bekochen wollte. "Es ist nicht Toby. Wir haben uns getrennt. Aber ihr werdet ja sehen wer es ist." Ich grinste und machte mich dann ans Essen. Was sollte ich kochen? Ich wälzte eifrig in Mamas Kochbüchern herum. Ich entschied mich für eine einfache Tomatensuppe und dazu selbstgebackenes Brot als Beilage. Nach 2 Stunden hatte ich soweit alles fertig und bat meine Eltern sich etwas schicker anzuziehen. Auch ich ging hoch in mein Zimmer und zog mir ein schwarzes, kurzes Kleid an und lockte meine Haare. Schnell noch das Make-Up auffrischen und voilà...Fertig.
Ich ging die Treppe runter und sah, dass mein Vater sich an die Suppe machte "HALT!!! KEINER RÜHRT MEIN ESSEN AN, BIS MEIN BESUCH DA IST! Mein Vater erhob schuldig die Hände und wir fingen an zu lachen. "Ihr könnte euch gerne schon mal an den Tisch setzen."
Plötzlich hörte ich Schellen. Das musste sie sein. Ich war total aufgeregt! Ich rannte schon fast zu Tür und öffnete sie. "Hallo mein Schatz.", sagte Mel' und ich bat sie lächelnd hinein...___________
Da hat die Alte doch tatsächlich mal wieder was hochgeladen....
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All her little things.
Teen Fiction"Unsere Gesichter kamen sich näher. Ich spürte ihren warmen Atem auf meiner Haut und ich genoss dieses Gefühl. Dennoch war ich verunsichert. Was bedeutet das hier alles? Sind wir sowas wie verliebt ineinander?...Und schon berührten sich unsere Lippe...