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Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Nase und ließen mich aufwachen. Gott sei dank fängt Schule erst nächste Woche an, also in zwei tagen. Naja nicht wirklich lange, aber dennoch freute ich mich.

Frisch aufgewacht kletterte ich aus meinem Bett und lief in die Küche. Das und Chris saßen schon dort und deckten grad den tisch.

"Morgen." murmelt ich leicht Schläfrig.

"Morgen schwesterherz. Gut geschlafen?" trellert mein Bruder glücklich. Ich nickte nur stumm und setzte mich. Mitterrlerwiele wurde meine fröhliche Morgenlaune durch mein mürisches ich ersetzt, da ich 1. Hunger hatte und 2. endlich mal wieder im Wald laufen wollte. Mein Wolf wollte sich endlich zeigen.

Ihr habt richtig gehört. Ich bin ein werwolf. Was daran lag dass meine Mutter ein Wolf war. Eigentlich hatte ich kein Wolf werden sollen, aber wurde es dennoch. Ich war aber nicht wie die andern. Meine hatte sind blond und meine Augen blau. Das alleine ist schon ungewöhnlich, aber wen ich mich verwandel bin ich Schnee weiß mit meinen eisblauen Augen. Kein wolf war weis, auser ich. Außerdem roch ich nicht nach einem Wolf. Zumindest nicht wie andere Wölfe in Menschengestalt, da sie sowohl in Wolf und in Menschengestalt rochen sie gleich und für alle Wölfe erkennbar nach Wolf. Für Wölfe roch ich wie ein Mensch, aber nur solange ich Mensch war. Wenn ich mich verwandelte roch ich wie meine Umgebung oder wie ich wollte. Außerdem konnte ich mich in den Packlink 'einschleusen' und alles mit hören. Das war immer sehr vorteilhaft und ht mich schon oft gerettet. Meine Mutter wurde aus dem Rudel ausgestoßen, wieso weiß ich nicht. Mein Bruder und mein Vater wissen davon und versuchen mich zu unterstützten, aber es ist nicht dasselbe. Mein Wolf ist einsam. Hier bei uns in der Stadt lebt ein anderer Rudel. Ich roch es, aber da sie mich nicht rochen war mir das egal.

Naja jetzt wisst ihr was ich bin.

"Kim? Alles okay? Du siehst etwas bedrückt aus." sagte Chris Vorsichtig.

"Ja alles gut. Ich geh nur nachher im Wald laufen, okay?" sagte ich nachdenklich.

"Okay, aber pass auf dass dich keiner sieht." sagt er beechützerisch. Er hatte schon immer Angst, dass jemand mich sah und um brachte, weil ich in seinem Revier war. Aber dies war noch nie der Fall. Klar hatte man mich schon einmal gesehen, aber wegen meines Aussehens als Wolf für Einbildung gehalten. Es hatte also auch seine Vorteile anders zu sein.

Nach dem essen ging ich Richtung Wald und bereitete mich vor mich zuverwandeln. Ich rannte los und im nächsten Moment spürte ich den Wind in meinem Fell. Es wehte im Wind. Mein thempo beschleunigte sich. Immer schneller und schneller rannte ich durch das Gebüsche, die Bäume und das Laub. Endlich fühlte ich mich wieder frei. Ich war ich selbst. Nie war ich glücklicher als wenn ich ein Wolf war.

Nach langem laufen machte ich eine kleine Pause an einem kleinen See. Ich ging zu ihm und sah mein Spiegelbild. Meine blauen Augen stachen aus dem weißen grosen Wolf heraus. Ich hatte eine große und -auch wenns nicht so wirkte- starke Statur. Mein schneeweißes Fell sah flauschig aus.

Ein jauler (?) riss mich aus meinen Gedanken. Sofort erkannte ich, dass es ein Wolf war. Es klang schmerzvoll. Was mach ich nur. Ah. Packlink. Ich sag doch, das ist vorteilhaft.

4 Rouge sind da und greifen beta an ~sagte Nummer 1

Wir schaffen es nicht rechtzeitig. Wir sind doch weg. ~nummer 2. Das nenn ich mal Gemeinschaft. Die sind ja alle für einander da.

Gib uns ein paar Minuten ~nummer 3.

Wieder erklang in jauler. Er war ebenfalls ein schmerzvollen schrei, sodass ich neugierig wurde. Langsam und leise schlich ich mich an sie ran. An einer Lichtung standen zwei Menschen, welche Werwölfe waren, und vier andere. Einer von diesen lag am Boden und atmete schwer. Oh Gott. Er tat mir so leid. Mein Blick fiel wieder auf die zwei Personen. Der eine. Er sah unfasspar gut aus mit seinem großen und gut gebauten Körper. Seine braunen Haare fielen ihm leicht ins gesicht und verdeckten leicht die fast schon schwarzen Augen. Ich spührte es. Er war es. Mein mate. Alles was ich wollte, war zu ihm zu gehen, aber ich konnte und durfte nicht. Niemand aus dem Rudel darf wissen wer ich bin. Ich muss dagegen ankämpfen. Auch wenn es meinem Wolf wehtat und ihm das Herz brach.

Ich richtete meinen Blick wieder auf die Lichtung. Die zwei waren nun Wölfe und knurren bedrohlich. Alles ging so schnell. Einer stürzte sich auf den braunen Wolf, welcher sich schnell währte und ihn zu Boden schmiss und biss. Er jaulte voller Schmerz auf. Die andern zwei Rouge wollten den braunen angreifen, aber der schwarze, mein mate, stürzte sich auf sie. Der eine biss den schwarzen aber, sodass er zu Boden fiel. Mein Wolf war wütend. Sehr wütend. Zwar hörte ich schon die anderen Wölfe, aber dennoch rannte ich ohne zu überlege los. Ich wollte die beiden nur noch töten.

Coles' Sicht

Derek und ich wollten diese vier Rouge verscheuchen, als mich einer angriff. Ich konnte ihn noch abwehren, aber die andern drei waren wütend. Der nächste Rouge stürzte sich auf mich, aber wieder währte ich ihn ab. Die andern beiden stürzten sich auf Derek. Der schwarze Wolf wurde von ihnen gebissen und fiel zu Boden. Ich hörte schon drei unserer Wölfe af uns zu eilen und ich selbst wollte Derek verteidigen und rächen, aber mir kam etwas zuvor. Ein prächtiger weißer Wolf stürzte sich von dem Gebüsch aus auf die zwei Rouge. Mit einem ruck riss der Wolf diese von Derek. Es war eindeutig eine Wölfin. Aber keine von uns. Sie stürzte sich mit lautem knurren auf sie und biss zu. Der eine lag sofort Tod am Boden. Der letzte der noch lebte von den vier sah die wölfin böse an. Sie knurrte laut auf, aber die wölfin war keineswegs beeindruckt.

Unsere drei Wölfe waren nun endlich da. Verwirrt schauten sie zu dem weißen Wolf, aber kümmerten sich sofort um den ohnmächtigen Derek. Er wird niemals seiner retterin dankden können. Der vierte Rouge war von dem gefährlichen knurren der Wölfin abgehauen. Sie hatte ein echt gefährliches knurren. Sie drehte sich ruckartig zu uns um. Zwei unserer Wölfe schritten gefährlich auf sie zu. Sie schaute uns mit eiskalten blauen Augen an und verscxhwand genauso schnell wie sich aufgetaucht war.

Wer war sie? ~fragte ich die drei, aber keiner wusste wer sie war.

Wir wollten ihr hinterher rennen, aber wir sie und ich feststellen, dass wir nichts riechen konnten. Nichts roch anders. Wer war sie nur? Wieso half sie Derek? Wieso verschwand sie?

Alphas MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt